Wildzelten/biwakieren in Frankreich

  • Hier wurde ausgerechnet, daß 23% der Wohnmobile (bzw. natürlich deren Insassen) "in der Natur" stünden, d.h. nicht auf einem übernachten. Wobei ich "in der Natur" von der Formulierung her zu tendenziös finde, die meisten werden ja eher auf irgendeinem Parkplatz stehen und nicht gänzlich in freier Wildbahn.


    Dennoch ganz schön viel, oder?


    Grüße

    Georg

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen hier im Thread,


    gemäß dem Ergebnis der Umfrage habe ich den Thread hier bereinigt und alle hier thematisch als störend empfundenen Beiträge verschoben in den Thread Offroad auf Korsika ...

    Falls ihr noch Ungereimtheiten findet oder eine andere Zuordnung von Beiträgen euch wünscht meldet das bitte HIER in diesem Thread!


    Danke + meine LG aus Teemitrum

    Ernest

  • So unrealistisch wird das nicht sein.

    Ich bin Anfang August mit der Fähre von Livorno nach gefahren. Planmäßige Ankunfstzeit war 23:30.

    Da frage ich mich, was sollen die ganzen Wohnmobile denn machen, nachdem sie von Bord gerollt sind?

    Auch die Ferienwohnungs-Nutzer werden kaum um Mitternacht in ihre Bude können...?

  • So unrealistisch wird das nicht sein.

    Ich bin Anfang August mit der Fähre von Livorno nach gefahren. Planmäßige Ankunfstzeit war 23:30.

    Da frage ich mich, was sollen die ganzen Wohnmobile denn machen, nachdem sie von Bord gerollt sind?

    Auch die Ferienwohnungs-Nutzer werden kaum um Mitternacht in ihre Bude können...?

    Nun ja, wir sind Ferienhaus-Urlauber und entweder kläre ich ab, dass ich auch nachts erstmal an einen Schlüssel rankomme und die "Übergabe" am nächsten Tag erfolgt oder wir fahren zu einer Uhrzeit, die für uns passt. Im vollgepackten Auto zu nächtigen, ist keine wirkliche Option. Ich fahre bei der nächtlichen Anfahrt zur Tagfähre mal für ein bis zwei Stunden zum Schlafen raus auf einen Rastplatz, aber nach langer Anreise eine ganze Nacht im Auto zu verbringen, kann ich mir nicht vorstellen. Ich bin aber auch keine 20 mehr;-)

  • Gerade im entdeckt, ein Artikel über eine aktuelle Kampagne gegen das Wildcampen. Die darin angegebenen Zahlen von 2016 über Womos und den Anteil der Wildcamper ähneln jedoch sehr denen im verlinkten Artikel von Schorschi aus dem letzten Jahr. Oder spielt mir hier Deepl einen Streich?


    Gruß

    Mario

  • Das erinnert mich an eine Geschichte, die Marianne und ich voriges Jahr erfahren haben. Sie hat zwar nichts mit Wild- oder Notcampen auf der Insel zu tun, wirft aber auch Fragen auf:

    Auf der Rückfahrt von nach Savona saßen wir mit einer Familie (Eltern und zwei Kinder) zusammen, der eine noch glimpflich ausgegangene Katastrophe widerfahren war. Sie waren auf der Hinfahrt mit ihrem WoMo derart übermüdet gewesen, dass beide Elternteile nicht mehr weiterfahren konnten. Sie übernachteten auf einem Rastplatz an der Autobahn. Ob in I oder F weiß ich nicht mehr. Am nächsten Morgen stellten sie fest, dass sie ausgeraubt worden waren. Diebe hatten das WoMo aufgebrochen, vom Laptop bis zum Handy und Portmonnaie alles Auffindbare mitgehen lassen. Die Krönung - in seiner Hosentasche hatten sie sogar den Schlüssel zur Fahrertür gefunden, aus dem Cockpit alles Lohnenswerte mitgehen lassen und den Schlüssel sogar wieder im WoMo abgelegt.

    Alles war in solcher Stille erfolgt, dass die vierköpfige Familie nichts bemerkt hatte. Andererseits gut so, denn die Situation wäre sonst vermutlich eskaliert.

    Also, fahrt ausgeruht in den Urlaub, damit Ihr bereits auf der Hinfahrt gut durchkommt. Uns zieht es dieser jahr in die Steiermark und nach Plitvice. Wir freuen uns aber auch schon wieder auf Korsika.


    LG Wolfgang und Marianne

    • Offizieller Beitrag

    ... nicht aufgewacht? ... nun, die Täter arbeiten mit Betäubungsgas das in das Fahrzeug eingeleitet wird ( Lüftung, offenes Fenster etc.)

    Diese Mär geistert seit vielen Jahren durch die Medien! Freuen tun sich natürlich die Anbieter fragwürdiger Warnsysteme.

    Bis jetzt konnte in Europa noch kein einziger Einbruch dieser Art nachgewiesen werden!

    Ich kenne auch keine einzige Meldung in der vorher Schlafende von einem Warnsystem geweckt worden wären ... r9Z6&


    LG Ernest

  • Ernest, Da hast Du sicher recht. Ein Beweis das tatsächlich Betäubungsmittel (welche auch immer) eingesetzt wurden ist wohl noch nicht erbracht.

    Es gibt solche Vermutung da manche Raubüberfälle mit sehr intensiver Durchsuchung der PkW/Womo Innenräume einherging ohne das die Insassen aufwachten.

    Wenn man persönlich darüber nachdenkt, in ähnlicher Situation, d.h. Pause nach langer Autofahrt und Versuch zu schlafen?

    Vielleicht fällt der eine oder andere tatsächlich in Komaähnlichen Tiefschlaf oder eben nicht.

    Ich selbst döse nur und wäre wohl schon wach wenn sich jemand am oder spätesten im Fahrzeug zu schaffen machen würde.

    Gut, jetzt sitze ich hinter dem Lenkrad und das ist , glaub ich, nicht gerade der bequemste Platz um zu schlafen :zzz:

    Wäre im Womo vielleicht auch anders wenn man in der Koje liegen kann.

  • Man muss sicher zwischen WoMo undPKW unterscheiden. Wir fahren mit dem PKW auch immer wieder mal nachts für 1-2 Stunden auf einen Rastplatz, um ein wenig zu schlafen. Wir stehen dann auch eher nahe der Tankstelle/ Station, wo ein bisschen was los ist. Wenn man müde ist, stört das auch nicht weiter. Kann mir nicht vorstellen, dass jemand wegen ein Paar Euro so ein Risiko eingeht. Aber ok, hat es sicher alles schon gegeben.

  • Hallo,

    Freunde von mir sind vor Jahren ausgeraubt worden,als sie in Frankreich auf einem Autobahnrastplatz nachts im Wohnmobil schliefen. Sie hatten ihren großen Hund dabei, der die Räuber auch nicht von ihrer Tat abgehalten ab. Sonst ein sehr verlässlicher Wachhund, der niemanden ohne zu bellen ins Haus ließ. Im Wohnmobil ein paar Meter weiter hat der alte herzkranke Hund den Raub nicht überlebt, er lag morgens tot neben dem Bett. Das spricht eigentlich für Betäubungsgas.

    Sandra

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Marco domise ,


    schönen Dank für den Link zu diesem Text von "Isa"!

    Er beschreibt sehr schön auch meine Bedenken gegenüber den Meldungen von Gas-Einsatz bei Beraubung von WoMos und Caravans. Und was ich noch viel wichtiger finde:

    er weist sehr deutlich hin auf die (europaweiten?!) Gefahren bei einer Nächtigung auf großen Parkplätzen etc. !

    Die Bemerkung dass die Banden nicht in die "Walachei" fahren um Beute zu ernten ist m.E. nach absolut korrekt! :thumbupparty:

    Daher fahre ich zum Übernachten auch IMMER irgendwo in die Pampas, und viele Fragen dann: "Fühlst Du Dich da sicher??"

    Ja, NUR dort! Wo viele stehen ist die (Aus)Beute leichter, insbesondere wenn Aggregate der benachbarten Kühl-LKWs jegliche Geräusche eines Aufbruchs für andere praktisch unhörbar machen ...

    Und noch eine Bemerkung zur "Abwehr": meistens sind ja die Türen des Fahrerhauses das größte Sicherheitsproblem!

    Mit einem guten Schraubendreher, 250g-Hammer und Erfahrung sind die mit einem Schlag ;(party: offen!

    Eine Verbindung der Türen (via Handgriffe oder anderen Innenverkleidungen) mittels Stahlseilen zwingt die Banditen zum Einschlagen der Fenster für den Einsatz eines Schneidgerätes - das will keiner von denen wg. sichtbarer Spuren ...

    Für Caravans gibt bessere Lösungen (Aufpreis bzw. Nachrüstung!) als die Standard-Pappmaché-Türen ... dito für WoMos!


    Meine LG aus Womorum

    Ernest


    PS: in vielen geschilderten Fällen wird als "Betäubungsmittel" schlicht und ergreifend entsprechender Alkohol-Genuss vermutet!

    Auch hier können das nur "Wegelagerer" wissen die das schon zuvor auf ihrem "Lauerplatz" beobachten konnten ...

    Also ab in die "Walachai"! :conduciendo:

    • Offizieller Beitrag

    Freunde von mir sind vor Jahren ausgeraubt worden,als sie in Frankreich auf einem Autobahnrastplatz nachts im Wohnmobil schliefen. Sie hatten ihren großen Hund dabei, der die Räuber auch nicht von ihrer Tat abgehalten ab. Sonst ein sehr verlässlicher Wachhund, der niemanden ohne zu bellen ins Haus ließ. Im Wohnmobil ein paar Meter weiter hat der alte herzkranke Hund den Raub nicht überlebt, er lag morgens tot neben dem Bett. Das spricht eigentlich für Betäubungsgas.

    Hallo ihr Beiden,


    gibt es dazu Polizei-Protokolle oder gar Strafanzeigen?


    LG Ernest

  • Wir sind das erstemal "bewußt" :)party: mit diesem Thema konfrontiert worden als wir vor über 30 Jahren gen Atlantik in den Urlaub geddüst sind.

    Bereits damals hatte man vor der Gefahr gewarnt auf Parkplätzen entlang der Atlantikroute ausgeraubt zu werden. Damals war auch die Rede des Einsatesz von Betäubingsmittel.

    Eine polizeiliche offizielle Bestätigung scheint bis dato von dessen Gebrauch tatsächlich noch nicht vorzuliegen.

    Allerdings, konnte ich jetzt im WEB so querlesen, häufen sich n den letzten Jahren die Meldungen von Diebstählen aus Fahrerkabinen von LKW's bzw. ganzer oder Teilen von Ladungen.

    Dies alles während der Fahrer in seiner LKW Koje schläft.

    Die Polizei schließt in manchen Fällen, in Ihren erlautbarungen dazu, den Einsatz von Betäubungsmittel, auch von in die Kabine geleitetes Gas, nicht aus.

    Spuren an der LKW Kabine, insbeonderen an den Fensterdichtungen, ließen diese Vermutung zu.

  • Ach herrje, muss man sich da jetzt auf ein Feuergefecht mit einem halben Dutzend Gendarmen einstellen, wenn man abends an der Punta Spanu den Sonnenuntergang genießen will... ;)

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