Corona/Covid-19: Fähre Stornieren oder Abwarten?

  • eigentlich dreht es sich doch nur um die heimreise, denn die anreise fällt ja nach einem zwei-wochen-urlaub für die meisten aus der 14-tage-frist.

    für die 200 km, um von toulon aus das vermeintliche risikogebiet zu verlassen, braucht man weder tank- noch pinkelpause.

    daraus einen "aufenthalt" zu konstruieren wäre schon sehr merkwürdig, denn sinn und zweck des ganzen ist es doch zu vermeiden, dass jemand eine infektion mit nach hause bringt.

    für mich selbst sehe ich das höchste risiko weder auf dem kontinent noch auf der insel sondern auf der fähre und da macht es wohl eher einen vernachlässigbaren unterschied, ob sie von südfrankreich oder von italien aus ablegt.

  • eigentlich dreht es sich doch nur um die heimreise, denn die anreise fällt ja nach einem zwei-wochen-urlaub für die meisten aus der 14-tage-frist.

    für die 200 km, um von toulon aus das vermeintliche risikogebiet zu verlassen, braucht man weder tank- noch pinkelpause.

    da kennst Du meine Tochter nicht;(party:

  • Hallo Zusammen,

    auch mich beschäftigt das Thema und diese bzgl. hatte ich eben ein freundliches Gespräch mit dem "Bürgerservice" Hessen (Nummer s.u.)

    Laut Aussage gelten Fährfahrten als Durchreise wenn der Hafen direkt angesteuert wird und kein Stadtbummel / Hotelaufenthalt etc. unternommen wird.

    Auch die Wartezeit gilt nicht als Aufenthalt; gleiches auch für die Rückreise wenn das Risikogebiet nach Ankunft verlassen wird.

    Leider gibt es nichts schriftliches hierzu, aber die Nummer ist sehr gut zu erreichen.

    https://service.hessen.de/html/Kontakt-1072.htm

    Bitte stellen Sie alle Fragen und Anliegen zum Corona-Virus per Mail an buergertelefon@stk.hessen.de oder über die kostenlose hessenweite Hotline 0800-555 4666.

  • Hallo, eine reine Durchreise sollte kein Problem sein, aber da müssen dann halt auch alle ehrlich sein. Halte ich irgendwo zur Pause an, wo etwas mehr los ist (Rastplatz), wird es schon kritisch. Unstrittig muss sein, dass man bei einem Wechsel vom Hafen zur Bahn inklusive Zugfahrt mit Gästen, die im Riskiogebiet zusteigen, in Quarantäne gehen sollte und/oder einen Test macht.

  • AAAh, Du fährst die 200 km in einer Stunde ....:)party:

    wenn's pressiert sogar in 55 minuten.

    auch wenn ich mein leben an einem brückenpfeiler aushauche...hauptsache das virus kriegt mich nicht.


    aber im ernst, solange nicht frankreich komplett zum risikogebiet erklärt wird, ist es, glaub ich, nicht unverantwortlich mal schnell duch paca druchzurauschen.


    wenn ich aber die zeitung aufschlage und von einer auf zwei tage verteilten hochzeitsfeier mit 250 gästen im grossraum frankfurt lese, die 40 neuinfektionen nach sich zieht, dann könnt ich raus, wo kein loch ist.:cabezazo:

  • ....in Relation zu 350.000 Korsen und aktuell geschätzten 150.000 Urlaubern ist das quasi nichts.

    37*7/3,5 = 74 Das liegt dann leider doch deutlich über dem Grenzwert. Aber es waren ja nicht jeden Tag 37.


    Michael, der sich am Samstag auf den Weg nach Korsika macht - hoffentlich.

    Ich lese schon länger hier im Forum mit. Vielen Dank für die vielen Infos.

  • Zitat

    37*7/3,5 = 74

    tadeus


    Michael, du hast die Touristen vergessen. In Addition liegen wir dann im Bereich von 500.000 Menschen auf der Insel, der Teiler ist dann 5 und das Ergebnis 52, also knapp über der Linie.
    Wir sind seit vergangenem Samstag hier, halten uns an die Regeln und fühlen uns nicht unsicher.


    Viele Grüße aus Korsika


    Jürgen

  • Selbst zu den Hochzeiten der Pandemie gab es selten mehr als 20 Fälle... Klar, jetzt ist die "Rechnung" anders, mehr Tests, mehr Fälle, auch solche, die gar keine Symptome haben...

    Die Situation im Krankenhaus ist entscheidend... Und da kommen wir nun zum Knackpunkt der Geschichte. Wenn das so weiter geht, und es gab ja nun auch wieder ein paar Einweisungen, ist hier ganz schnell die Lage ziemlich schief um es freundlich auszudrücken!

    Die ARS (Regionale Gesundheitsagentur) warnt und bittet um strickte Befolgung der Maßnahmen! (Social Distancing, Masken...), gleichzeitig lese ich von Foire Figari, Konzerte hier, Soirées da... Da bleibt mir nur Kopfschütteln.

    Nicht zu vergessen bei dem Ganzen Zahlenwirrwarr: wir sehen positive Fälle jetzt oft schon vor den ersten Symptomen, sprich der Fakt, dass diese (noch) nicht im Krankenhaus sind, heißt nicht zwangsläufig, dass dies auch so bleibt. Hoffen tue ich es für die Betroffenen, also, dass sie nicht ins Krankenhaus müssen!

    Des weiteren infizieren sich insgesamt angeblich vor allem die Jüngeren. Was auch wieder heißt, wahrscheinlich weniger Krankenhausfälle... Die Problematik von diesem Virus, er ist so unbekannt, mit etwas Pech, kommt die Krankenhauswelle, nur etwas verspätet... Hoffen wir, sie bleibt aus!

    Man kann die Zahlen als "gering" einschätzen, nicht aber, wenn das Gesundheitssystem unzureichend ist! Frankreich hatte bei ca. ähnlichen Infektionszahlen wie Deutschland eine wesentlich höhere Todesrate (hierzu hätte ich gerne mal eine Erklärung, falls Jemand eine hat!). Und die korsischen Krankenhäuser gehören sicher nicht zu den besten Frankreichs... Der Blickwinkel auf diese gestern 36 und heute 37 ist also ein bisschen anders als aus Deutschland.


    Achso und bei diesen 37 handelt es sich auch diesmal bei mehr als der Hälfte (genau 25) um Korsen oder sagen wir besser "Résidents". Das Blatt hat sich auch hier nun gedreht. Wundern tut es mich nicht, nur traurig macht es!


    Hoffentlich kriegen wir noch die Kurve...

    Grüße

    Ellen

  • für mich selbst sehe ich das höchste risiko weder auf dem kontinent noch auf der insel sondern auf der fähre und da macht es wohl eher einen vernachlässigbaren unterschied, ob sie von südfrankreich oder von italien aus ablegt.

    Man könnte den Spieß noch weiter drehen: nicht nur angesichts z.B. dieser geschilderten Zustände auf einer Fähre nach Livorno letztes Wochenende sehe ich die Fähren nach Marseille (Corsica Linea, La Méridionale) mit deutlich entspannterem Fahrplan, langen Hafenliegezeiten und wesentlich geringerer Besetzungsdichte klar im Vorteil.


    Philipp

  • tadeus


    Michael, du hast die Touristen vergessen. In Addition liegen wir dann im Bereich von 500.000 Menschen auf der Insel, der Teiler ist dann 5 und das Ergebnis 52, also knapp über der Linie.

    so wird aber nicht gerechnet. Die Fallzahlen werden auf die Einwohnerzahl bezogen. Für Südkorsika sieht die Hochrechnung noch schlechter aus: 30x7/1,6 = 131!

  • die idee, die touris mit einzurechnen hat aber auch ihre aspekte.

    angenommen die fallzahlen dümpeln soooo ganz knapp unter der 50/100.000er marke, dann bugsiert man auf der hin-überfahrt einfach ein paar leute über die reling und schon hat man bei seiner rückkehr vierzehn tage sonderurlaub.

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