Anreise: Essen- Savona oder Essen-Toulon

  • Hallo Burghard,


    wir sind bisher, aus dem Ruhrpott kommend, immer von Genau aus auf die Insel übergesetzt, und haben im letzten Sommer das erste mal die Strecke über Toulon gewählt.

    Trotz der Mehrkilometer empfand ich die Anreise deutlich angenehmer, als durch die Schweiz und Italien. Für uns waren das rund 150km mehr, aber zeitlich gesehen hat das überhaupt keinen Unterschied gemacht. Auch auf den Verbrauch hatte es nicht wirklich eine Auswirkung, trotz der zusätzlichen Kilometer war der Verbrauch unterm Strich bei uns derselbe (die gesamte Strecke in Frankreich Tempomat rein, und rollen lassen). Große Teile der Autobahn in Frankreich können gemütlich mit 130 befahren werden, in Verbindung mit dem Tempomaten eine wirklich angenheme Sache. Hinzu kommt, dass wir trotz Hauptsaison nicht einmal einen Stau hatten (einzige Ausnahme war Lyon mit etwas zähflüssigem Verkehr). Für dieses Jahr werden wir, sofern möglich, auch wieder diese Variante wählen. Man muss allerdings bedenken, dass im Vergleich zu teurer sein kann, je nachdem in welcher Kombination man fährt.


    Grüße

    chabou

  • Hallo Burghard,


    die Strecke durch das Rhonetal hat in der Tat Ihre Vorteile, da die Straße sehr gut und in der Regel nicht so befahren wie die Schweizer Route ist. Zudem kann man von Toulon aus auch direkt nach Ajaccio kommen, was für Urlauber im Südwesten durchaus seine Vorteile hat.


    Mir persönlich ist die Route aber zu öde, da die Etappenziele Mulhouse, Lyon, Avignon und Marseille doch sehr weit auseinander liegen. Zwischendrin fährt man halt und fährt und fährt... Das zieht sich für meinen Geschmack wie Gummi. Die Route durch die Schweiz ist abwechslungsreicher und zu der richtigen Zeit auch sehr gut zu fahren. Auch die Maut ist etwas teurer über Frankreich.


    Letztendlich ist das Geschmacksache, beide Routen haben Vor - und Nachteile. Das Ziel ist ohnehin Korsika und egal wie, Hauptsache da hin :thumbupparty:


    Hat jetzt auch nicht wirklich zur Entscheidungsfindung beigetragen;(party:

    • Offizieller Beitrag

    Moin,

    ich mache es kurz. Wir machen meist eh eine Zwischenübernachtung und dann Nachtfähre, mir persönlich gefällt die Anreise über Toulon besser (Start ist bei uns Göttingen). Alles sehr subjektiv, aber die Autobahnen lassen sich besser mit Tempomat befahren, die Mautbox ist eh an Bord, Tempo 130 und bis auf Lyon meist ohne wirklichen Stau. Erste Route ist dann immer bis Pierrelatte (dort Hotel),..... dann schön ausschlafen und evtl. noch in den dortigen Krokodilpark und dann gemütlich den Rest bis Toulon....zu Abend essen in einem Hafenrestaurant und dann für die Nachtüberfahrt aufs Schiff! Savona wäre kürzer und auch schneller, aber geringeres Tempolimit, mehr Stau (meist bei uns um Mailand), schlechtere Autobahnen und die "unbeleuchteten" Tunnel kurz vor Savona. Also Rückfahrt für uns eine Option, als Hinfahrt immer wieder gerne Toulon.....


    LG Daniel

  • Wir wohnen unweit von Essen ;)party: und sind in den allermeisten Fällen durch die Schwiez nach Savona gefahren.

    Routenplanerisch ist das nur eine halbe Stunde und etwa 100km kürzer, aber wir hatten weitere zugegeben individuelle Gründe:


    - als Bergsteiger habe ich die CH-Vignette in den meisten Jahren sowieso (gilt ein ganzes Jahr!)

    - in den Herbstferien kam es oft so aus, dass nur die Fähre ab Savona oder Nizza in das Schema Sa/Sa paßte

    - in der Schweiz konnte man nochmal günstig tanken

    - wir sind oft auf dem (zeitkritischeren) Hinweg nachts durchgefahren, da gibt's sowieso keinen Stau


    In Jahren mit etwas mehr Zeit haben wir aber auch rumprobiert, zusätzliche Station gemacht (Verdon, Sustlihütte, Bekannte am Weg, ...).


    Vielleicht hilft das.

    BG, Martin

  • Mich wundert ja nicht zum ersten Mal, dass Marseille keine Rolle spielt. Tägliche Nachtfahrten nach Ajaccio und ">, 3 x wöchentlich nach Ile Rousse, Propriano und Porto Vecchio.


    Wer eh' schon übers Rhone-Tal kommt, spart sich nebenbei ein paar Dutzend Kilometer verglichen mit Toulon.


    Und wenn man nicht grad einen Hund bei sich hat (der muss bei La Meridionale und Corsica Linea in den Zwinger) ist dort nach meinen Erfahrungen alles andere als schlecht aufgehoben.


    Philipp

  • (...)

    Mir persönlich ist die Route aber zu öde, da die Etappenziele Mulhouse, Lyon, Avignon und Marseille doch sehr weit auseinander liegen. Zwischendrin fährt man halt und fährt und fährt... Das zieht sich für meinen Geschmack wie Gummi. Die Route durch die Schweiz ist abwechslungsreicher und zu der richtigen Zeit auch sehr gut zu fahren. Auch die Maut ist etwas teurer über Frankreich.

    (...)

    Hallo Frank,


    was verstehst Du unter "Etappenziele"?


    Ich verstehe darunter "Übernachtungs"-ziele, was für mich als Moppedfahrer auch Sinn macht.

    Deine o.g. Städte liegen grob jeweils 300km auseinander, die Strecken dazwischen kann man perfekt über die RNs bzw. RDs gestalten, wobei man Maut spart und Eindrücke gewinnt.


    300km auf kleinen und kleinsten Straßen (per Motorrad) macht sechs Stunden gemütliche Fahrzeit, dazu kommen Pausen zum Essen und Genießen, macht acht bis neun Stunden in der Summe. Damit ist der Tag stressfrei bis zum nächsten Hotel/Motel ausgefüllt. Kurz vorm Zwischenziel in einem Supermarkt noch Baguette, Käse und Wein gekauft und der Tag ist dein Freund...


    Sollte ich Dich völlig falsch verstanden haben ::,,II8, vergiss bitte alles ab "Hallo Frank".

    :hail:;)party:

  • Was meint Ihr? Lieber von Essen nach Savona und dann rüber oder Essen nach Toulon? (200km mehr)::,,II8

    Hallo Burghard,


    wir haben die Anreise ab Köln/Bonn i.d.R. nach den Fähroptionen (Abfahrtzeit/Tag/Nacht/Kabine) gestaltet:


    Marseille/Toulon: über Luxembourg und das Rhônetal, Avignon,

    Savona/Genua/La Spezia: Karlsruhe, Basel, Gotthardpass/-tunnel, Luzern, Como,

    Livorno: Stuttgart, Ulm, Reutte/Tirol, Innsbruck, Verona, Modena.


    Hierbei spielt(e) es keine Rolle, ob wir mit den Motorrädern unterwegs waren oder mit dem Pkw.

    Weiterhin spielt für uns nie eine Rolle, ob es 200km mehr oder weniger sind, da der Urlaub bereits auf dem Weg beginnt.

  • Hallo Markus,


    unter Etappenziele meine ich einfach die nächste größere Stadt etc. Wenn wir also über die Schweiz fahren sind das für mich dann Freiburg, Basel, Lugano, Gotthard, Lugano, Mailand, Genua - ist mehr ein psychologisches Etappenziel - das zieht sich gefühlsmässig dann nicht so sehr. Da wir immer mit Bootsanhänger unterwegs sind möchte ich halt die Strecke bis zur Fähre möglichst kurz halten, das ist anders als mit dem Motorrad. Aber wie gesagt, da kann jeder anders empfinden ;)party:

  • die Überfahrten sind aber so weit ich das in Erinnerung habe recht teuer im Vergleich zu den anderen Fährgesellschaften, oder?

  • die Überfahrten sind aber so weit ich das in Erinnerung habe recht teuer im Vergleich zu den anderen Fährgesellschaften, oder?

    Würde ich pauschal nicht sagen. Zu unseren Zeiten (September) haben wir meist 10-50€ mehr gezahlt wie bei ab Toulon. Für die Mehrqualität (kein Stress, Sauberkeit, Abendessen) m.E. nicht die Rede wert. Aber das ist natürlich sehr subjektiv ;) Zu Preisen in der Hochsaison kann ich nichts sagen.


    Einzig Moby war meist erheblich günstiger (zu unseren Reisezeiten).

    • Offizieller Beitrag

    Lieber Daniel Timba,

    hast Du eine Hotelempfehlung für Pierrelatte?

    Herzliche Grüße

    Gunter

    Moin,

    jeder hat ja so seine eigenen Ansprüche, daher ist es für mich selbst schon eine Empfehlung, JA.


    Wir sind insgesamt schon viermal im Hotel Caiman untergekommen. Uns war der "eingezäunte" und Nachts abgeschlossene Parkplatz wichtig und eben die Möglichkeit dort auch ein Familienzimmer für 4 Personen zu bekommen. Bei den ersten Besuchen kam hinzu, dass der nahegelegene Krokodilpark fussläufig zu errreichen ist (Eintrittskarten auch schon im Hotel zu kaufen). So kamen wir meist gegen Abend dort an, konnten in einem der 3? Restaurants in der Nähe essen (okay, auch ein bekanntes Burgerrestaurant ist in der Nähe) und dann gemütlich "schlafen". Unser Familienzimmer hatten sogar echte Rolläden (dunkel!) und eine "zentrale" Klima, die sich aber individuell regeln lässt. Nach dem "ausschlafen" dann ein Frühstück dort (die Besitzer sorgen selbst für Nachschub, schlicht aber lecker,.....) und Kaffee;-), Krokodilpark besichtigen und dann mit dem Auto gegen Mittag weiter bis Toulon....! Für uns einfach passend.


    Herzliche Grüße

    Daniel

    • Offizieller Beitrag

    Wenn Ihr in dieser Region übernachten möchtet, abenteuerlustig seid und etwas Zeit übrig habt dann kann ich Euch das Chateau de la Bastide in Goudargues als Übernachtungspunkt empfehlen. Das Ambiente ist nicht zu übertreffen. Der Frühstücksraum und die Bibliothek sind sehenswert, allerdings ist das Frühstück selbst nicht so prickelnd. Ich stehe zum Frühstück nicht auf deutsches Vollkorn Kastenbrot, das können dann auch die selbstgemachten Marmeladen nicht aufwiegen. Das nächste Mal würde ich vor dem Frühstück ins Dorf zum Bäcker fahren. n///briid


    Luxus solltet Ihr nicht erwarten aber wer hat schon die Gelegenheit wie ein Schloßgespenst zu übernachten. :thumbupparty:


    https://www.booking.com/hotel/…e=total;ucfs=1&#hotelTmpl


    Ach ja, auf Booking werden die Unterkünfte meistens erst ab 3 Übernachtungen angeboten. Wenn man kurz vor Anreise direkt anfragt bekommt man (wenn verfügbar) auch ein Zimmer für ein oder zwei Übernachtungen.

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