Schweres Unwetter an der Westküste

  • Auch dort wird die Frage aufgeworfen, warum nicht früher und deutlicher gewarnt wurde.

    Ich möchte wetten, dass viele davon dieselben sind, die sich bei anderer Gelegenheit auf Twitter kritisch geäußert haben, warum aus der Grippe Corona, gegen die man sowieso nichts machen kann und muss, eine die Weltwirtschaft ruinierende Pandemie konstruiert wurde.

  • Meteo France gab verhalten Gelb raus. Seit heute früh ist es Orange, das war zu spät!

    Gehen wir mal davon aus, dass gestern für die gesamte Westküste rechtzeitig Orange gewarnt worden wäre. Gehen wir weiter davon aus, dass man dann gewusst hätte, dass auf Campingplätzen Bäume auf Zelte stürzen und Todesopfer fordern können. Was wäre deiner Meinung nach eine angemessene Reaktion auf die Warnung gewesen um zu vermeiden, dass im Nachhinein Vorwürfe laut werden, man hätte etwas verhindern können oder müssen?

  • Ich möchte wetten, dass viele davon dieselben sind, die sich bei anderer Gelegenheit auf Twitter kritisch geäußert haben, warum aus der Grippe Corona, gegen die man sowieso nichts machen kann und muss, eine die Weltwirtschaft ruinierende Pandemie konstruiert wurde.

    Ich finde es schon sehr speziell, im Angesicht der Toten, die es heute auf Korsika gegeben hat, diesen Kommentar zu schreiben, davon abgesehen gibt es in Frankreich bei weitem nicht so viele Coronaleugner wie in Deutschland. Oder sind Dir da andere Zahlen bekannt?

  • Ich finde es schon sehr speziell, im Angesicht der Toten, die es heute auf Korsika gegeben hat, diesen Kommentar zu schreiben, davon abgesehen gibt es in Frankreich bei weitem nicht so viele Coronaleugner wie in Deutschland. Oder sind Dir da andere Zahlen bekannt?

    Es geht mir hier um Twitter, also mehr um das Medium als den Inhalt, wenn das nicht rüber gekommen sein sollte.

  • Ich finde es schon sehr speziell, im Angesicht der Toten, die es heute auf Korsika gegeben hat,

    Vielleicht sollte man auch die Frage stellen, ob die bis jetzt bekannten Toten realistischerweise bei einer strengeren Warnung noch leben könnten? Für mich sind die bisher hier bekannt gemachten Fälle tragische Unfälle, die wahrscheinlich auch bei einer rechtzeitigen Warnung passiert wären.

  • ok, dann habe ich es falsch verstanden.


    Ich habe auch schon häufig überlegt, ob es nicht aus Gründen den Energiesparens notwendig wäre, solche überflüssigen Dienste und die damit verbundenen Server abzuschalten.

    Das würde bestimmt weltweit einige Kohle- oder Gaskraftwerke erübrigen.

  • Ich habe mir gerade die Kachelmann Meldung angesehen, aufgrund dieser Meldung hätten die CP an der ganzen nördliche Westküste evakuiert werden müssen.

    Genau in diese Richtung gehen die meiner Argumentation zugrunde liegenden Gedanken.

  • Wenn die Mal halbwegs die Art des Unwetters vorher sagen könnten.

    ... man kann da schon was vorhersagen ...nur, wer nimmt dies eigentlich noch ernst.

    Ich bezieh das jetzt hier auf D.

    Schon seit dem Wochenende liest/hört man ständig in den Medien ... Donnerstag und Freitag sind schweren Unwettern zu erwarten >>> Sturm, Hagel, Gewitter, Starkregen und was sonst noch.

    Nix war ... und morgen Freitag hier und da noch ein bißchen Regen ... vielleicht auch mal etwas gewittrig.

    Ist ja gut so.

    Diese ständigen Panikmeldungen sind allerdings letztlich kontraproduktiv.

    Will niemand mehr in eine Verantwortung gehen ... lieber Panikmeldungen als ... später sagen zu müssen ... "oh, wir waren doch überrascht von der Stärke des Unwetters" .... " hat man so nicht vorhersehen können".

    Dann also lieber gleich die volle Warnladung.

    Dann ist man auf alle Fälle auf der sicheren Seite.

  • Ich habe noch die Unwetter Juli 2002 in Berlin in Erinnerung, da gab es ja tote und verletzte Kinder in einem Jugendcamp, da wurde über die zu geringen Warnungen berichtet,

    seitdem gilt eben lieber einmal mehr als zu wenig, was leider in den letzten 20 Jahren zum dem oben genannten Abstumpfen geführt hat.

  • und da kam ne Sms zwangsweise aufs Handy

    so was nennt sich "cell broadcast", gibt es theoretisch auch in Frankreich und auch hier auf der Insel, habe hier auch schon gelegentlich solche SMS bekommen. Über die Einführung in Deutschland wurde nach der Ahrtal-Katastrophe heftig diskutiert, passiert ist aber wohl noch nichts...


    Tatsächlich kann man trefflich streiten ob im voraus ausreichend gewarnt wurde. Das wahre Problem ist aber auch daß es wohl wirklich nicht einfach ist vorherzusagen wo es wie schlimm werden könnte. Ich denke, die Todesfälle waren ohne vorherige weiträumige Evakuierungen kaum zu vermeiden. Sollte sich aber herausstellen daß es in den Bergen oder auf dem GR Unglücksfälle gegeben haben sollte, dann sind diese wohl schon eher auf Ignoranz zurückzuführen.

  • Es wurde ja schon geschrieben: Hinterher ist man immer schlauer.

    Bei Gewittern ist es schwer, die genaue Zugbahn vorherzusagen. Da muss man schon gut das Regen- oder Blitz-Radar beobachten. Und wenn du eine zu allgemeine Warnung machst, glaubt es dann keiner mehr, wenn es ein paarmal nicht eintrifft.

    Häufig ist es dann aber ein paar Kilometer nördlich oder südlich eingetroffen wie vorhergesagt.

    2021 bei den Unwettern in NRW/RP haben die Menschen bei dem Starkregen gesehen, dass in Hagen/Wuppertal, wo es hügelig ist, alles längs der Flüsse abgesoffen ist, einen halben oder ganzen Tag später ist es dann westlich im Raum Köln/Düsseldorf/Neuss, wo es flach ist, zu geringeren Problemen gekommen, weil es sich nicht in den Tälern konzentriert hat. und wieder einen halben Tag später war es dann in der Eifel und hat diese schrecklichen Verwüstungen mit vielen Toten angerichtet.

    Letztendlich war es dann ein Landrat, der nicht früh genug gewarnt hat, Kachelmann wusste es auch damals schon früh.


    Als Bewohner der Fluss-Täler in der Region Eifel hätte ich in Kenntnis der Situation mit den Auswirkungen im Bergischen Land (Hagen, Wuppertal) in den Stunden/Tagen zuvor, schon sehr gut überlegt, was ich mache, wenn der Regen westlich zieht, da hätte ich nicht auf eine Warnung gewartet.

    Aber für viele Menschen sind solche verheerenden Ausmaße vielfach nicht vorstellbar und sie nehmen die Dinge aus Unkenntnis oder mangelndem Wissen/Ignoranz (es wird schon gut gehen...) nicht so wahr. Es kann einfach nichts passieren, was nicht passieren darf.

    Da ich Besitz im Rheinland habe, habe ich damals das Regenradar dauerhaft am Schirm gehabt und man konnte die Zugrichtung gut sehen. Wer sich aktiv damit beschäftigt, braucht dann keine Warnung mehr. Aber als Urlauber hat man viele dieser Beobachtungsmöglchkeiten nicht, ist in Urlaubsstimmung und fühlt sich im Mobilhome oder Auto sicher.

    Kommen tragische Umstande zusammen wie jetzt, helfen vermutlich auch keine Warnungen, alles zu verhindern.

    Gruß

    Bernd

  • Kachelmann auf Twitter vor 14 Stunden: "Wenn Sie Menschen von Korsika—>nördlich Italien kennen, vor allem Campingplätze: Morgen ist so ein klassischer Touri-Sterbetag ("hatte unter Baum Schutz gesucht")…."


    Ich folge ihm ab jetzt...

    Kachelmann ist super. Zumal er nötigenfalls so drastisch formuliert, dass man wirklich zuhört. Schade, dass ihm so übel mitgespielt wurde und eben immer etwas im Kopf der Menschen hängen bleibt, auch wenn er juristisch mittlerweile völlig rehabilitiert ist und sowohl Springer als auch das vermeintliche Opfer Schadensersatz leisten mussten ...

  • habe auf CNI dieses beeindruckende Foto gefunden ..wenn man sich das ansieht, kann man sich vielleicht vorstellen was da auf einen zukommt... ein Hollywood Katastrophenfilm könnte es nicht besser

    Tempête en Corse : deux victimes supplémentaires. Un pêcheur à Girolata et une kayakiste dans le Cap Corse
    Le bilan de la tempête sui s'est abattue sur la Corse ce jeudi 18 aaoût ne cesse de s'alourdir. En début d'après-midi, la préfecture maritime de Toulon…
    www.corsenetinfos.corsica

    • Offizieller Beitrag

    Jetzt, wo der Bus trocken ist, sieht man die Spuren links und rechts und auf der Haube ordentlich Kratzer. Bin mal gespannt ob die Haftpflicht oder Hausratversicherung vom Zeltbesitzer, dessen Zelt über unseren Bus geschrubbt ist, für den Schaden aufkommt. Mit Glück sind es deutsche.

    Aber vielleicht waren es auch die Äste vom CP. Ob die Versicherung in Haftung geht? ::,,II8

    Teilkasko habe ich leider eine Selbstbeteiligung von 1000€.

  • Klaus


    irgendwie habe ich das Gefühl daß dein ganzer Urlaub dieses Jahr unter keinem guten Stern stand...ausser dem Mittag in Bocognano natürlich !! ;)party:

    Aber wenn ich mir die ganzen Meldungen so anschaue, habt ihr ja schon noch Glück gehabt.

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