Verschärfte Bußgelder in Italien - Ist von Euch schon mal jemand in auf der Autobahn Italien geblitzt worden?

  • Hallo zusammen,

    gerade habe ich in der Zeitung gelesen, dass die Bußgelder für verschiedenste Verkehrsdelikte in Italien ordentlich angehoben werden. So kostet das Handy in der Hand künftig mindestens 250,- €, zehn Stundenkilometer zu viel auf dem Tacho kosten 173,- €, mehr als 0,5 Promille: 2.200,- €.

    Nun fahre ich ja schon eine ganze Weile regelmäßig durch Italien. Wenn die übliche Höchstgeschwindigkeit von 130 auch in der Regel grob eingehalten wird, so scheinen die Schilder zur Geschwindigkeitsbegrenzung bei Baustellen eher einen empfehlenden Charakter zu haben. Jedenfalls hält sich niemand - also so gar niemand - daran. Wenn da 60 steht, wird mindestens 90 gefahren. Das passt aber irgendwie so gar nicht mit der Höhe der drohenden Bußgelder zusammen.

    In den ganzen Jahren beziehungsweise Jahrzehnten habe ich allerdings noch nie einen Blitzer an der Autobahn wahrgenommen. Gut, es gab oder gibt diese Kontrolldinger vom System "Tutor", bei dem die durchschnittliche Geschwindigkeit auf einem Streckenabschnitt ermittelt wird. Wobei ich gar nicht weiß, ob die noch aktiv sind.

    Wie sehen Eure Erfahrungen auf der Autobahn in Italien aus, hat's da schon mal jemanden "erwischt"?

    Grüße

    Georg

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Beim Lago di Trasimeno einmal, war eine reine Abzocke!

    Auf den Mautstrecken zur Fähre aber auch noch nie!

    In den Tunneln zwichen Bologna, Florenz und Livorno bin ich aber immer etwas vorsichtiger.

    PS: Von den 173€ brauchst Du nur die Hälfte zahlen, wenn Du das Geld gleich überweist.

    • Offizieller Beitrag

    Wie sehen Eure Erfahrungen auf der Autobahn in Italien aus, hat's da schon mal jemanden "erwischt"?

    Nein, außer diesen Abschnittskontrollen rund um Genua hab ich auch noch nie eine Kontrolle auf den Autobahnen bemerkt.

    In vielen Ortschaften stehen ja so orangene Radarkisten rum. Da fahre ich immer extrem langsam.

    Als wir das letzte Mal bei unserem Fiat 500 Freund Ferdinando in Predappio waren sind wir mit 2 Autos ins Restaurant gefahren, sein Sohn vorne, Ferdinando mit uns hinterher.

    Gefühlt sind wir mit über 80km/h an diesen orangenen Kisten vorbei gefahren. Laut Ferdinando funktionieren die (zumindest damals in Predappio) schon seit Jahren nicht mehr. ::,,II8

    Ansonsten fahre ich in Italien immer angepasst, die Straßen sind ja manchmal auch grenzwertig.

    Wenn die übliche Höchstgeschwindigkeit von 130 auch in der Regel grob eingehalten wird, so scheinen die Schilder zur Geschwindigkeitsbegrenzung bei Baustellen eher einen empfehlenden Charakter zu haben. Jedenfalls hält sich niemand - also so gar niemand - daran.

    Das kann ich bestätigen. Es ist fast schon gefährlich wenn man in Baustellen die erlaubte Geschwindigkeit einhält.

    In den letzten Jahren sind wir 4 mal auf Landstraßen von der Polizei kontrolliert worden. Immer nur Fahrzeugpapiere und Führerschein und die Polizisten waren ausnahmslos sehr freundlich.

    Beim Fiat 500 Treffen in Garlenda ist die Polizei auch jedes Jahr mit dem Polizei-Lamborghini vorort, da kann man schonmal reinsitzen. Und die Polizisten grüßen uns jetzt schon immer.

    Was mich dabei immer wundert ist, dass die ja bis spät am Abend mit auf dem Festplatz sind. Die könnten bei der Ausfahrt, die Freitags nach dem Abendessen um 22 Uhr nach Albenga stattfindet im Bezug auf Alkohol richtig Kasse machen. Aber da war noch nie irgendeine Kontrolle.

  • Servus,

    ich habe in Italien auch noch keine Geschwindigkeitskontrolle mitbekommen. Gerade in Baustellen finde ich es aber krass. Die Geschwindigkeitsbeschränkungen interessieren da niemanden. Auch der Hinweis, dass dort Menschen auf der Straße arbeiten, interessiert so gut wie niemanden. Mittlerweile steht das bei vielen Baustellen in Italien dabei. So ein zusätzliches Zeichen wäre auch in Deutschland sehr hilfreich.

    Ich finde aber auch, dass dort die Baustellenbeschilderung teilweise sehr unübersichtlich ist, kein Vergleich zu Deutschland, Österreich und Schweiz. In Deutschland sind alle Arbeitsstellen auf Autobahnen nach einem ziemlich gleichen Plan aufgebaut. In Italien ist das leider meistens nur ein Durcheinander an Verkehrszeichen. Oftmals ständiges Wechseln der Höchstgeschwindigkeit, weil die bestehenden Verkehrszeichen einfach so stehengelassen werden.

    In vielen Ortschaften stehen ja so orangene Radarkisten rum. Da fahre ich immer extrem langsam.

    Als wir das letzte Mal bei unserem Fiat 500 Freund Ferdinando in Predappio waren sind wir mit 2 Autos ins Restaurant gefahren, sein Sohn vorne, Ferdinando mit uns hinterher.

    Gefühlt sind wir mit über 80km/h an diesen orangenen Kisten vorbei gefahren. Laut Ferdinando funktionieren die (zumindest damals in Predappio) schon seit Jahren nicht mehr. ::,,II8

    Die meisten davon sind Attrappen. Wenn man die genauer ansieht, sieht man, dass die Blitzer in den kleinen Scheiben nur aufgeklebt sind oder die Kisten komplett leer sind. Das ist ein anderes System als in D. Die orangene Kisten sind fest und die Radargeräte in diesen Kisten wechseln immer mal in eine andere orangene Kiste.

    In Italien und Frankreich steht ja auch vor jedem stationären Blitzer ein Verkehrszeichen, welches auf diesen hinweist.

    Gruß

    Louis

  • Bin zum Glück auch noch nicht geblitzt worden, habe aber auch den Eindruck, in Baustellenbereichen zum Freiwild zu werden, denn da wurde ich beim Einhalten der vorgeschriebenen Geschwindigkeit schon oft massiv genötigt.

    Dichtes Auffahren, Hupe, Lichthupe und nach der Baustelle dann überholt werden, dabei den Stinkefinger gezeigt bekommen und manchmal auch noch geschnitten werden oder einer setzt sich vor mich und bremst...

    Gut, dass ich seit über 30 Jahren Qigong übe. Sonst hätte ich mich mit diesen offensichtlich Hirnamputierten duelliert oder wäre einem Herzinfarkt erlegen.

    :rollparty:

  • Bei zweien unserere Italienurlaube hat die Polizei sogar den Alkohol ausgeschenkt. ::,,II8 :thumbsupparty:

    Das war auf Oldtimermotorradtreffen in Cereglio. Große Ausfahrt mit Polizeieskorte. Ab in eine Käsmacherei. Dort erst einmal schön Parmesan und Salami bekommen und natürlich eine ordentliche Weinprobe für ALLE.

    Weiter eine schöne Ausfahrt gemacht und anschließend zur örtlichen Polizeistation. Davor stand ein Oldtimerbierlaster und die Hüter des Gesetzes waren fließig am Ausschenken. Es gab lecker was zu Essen und hinterher musste das Fass alle werden. "Hier die Deutschen können doch was ab, holt euch noch mal Bier".

    Anschließend noch eine nette Ansprache vom Leiter der örtlichen Polizei.

    "Wir haben schon lange unsere Radarfalle nicht mehr benutzt! Wir haben sie jetzt auf dem Rückweg zum Treffengelänge aufgestellt (15km Serpentienstrecke) und wer es am genauesten mit 62km/h dadurch schafft, bekommt heute Abend einen Preis" Es wurde im Abstand von 30 Sekunden gestartet und irgentwann standen ein paar Pilönen auf der Strasse, der Messpunkt! War gar nicht so einfach und der Tagesschnellste hatte auch 150km/h drauf. Jeder hat sein Radarfoto bekommen und der Sieger eine echt hochwertige Armbanduhr. Und wir waren alle gut angetüdelt. :prost_04:Nett war auch noch das Bild von eine Italiener, der seinen blank gezogenen Hintern wärend der Fahrt in die Radarkamera gehalten hat, mit einem Aufkleber vom 2CV Treffen auf dem Ars........ :phat:

    Zwei Jahre später, wieder auf dem Honda Treffen, Ausfahrt mit Polizeibegleitung in ein Motorradmuseum. Davor stand schon der Einsatzwagen der Polizei, Schiebetür offen, mit Zapfanlage an Bort. Bier für alle. :respekt:

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