Ihr liebt das Meer? Dann gebt ihm eure Stimme!

    • Offizieller Beitrag

    So, meine lieben Leute,

    nun wird das Thema wirklich sehr ausgedehnt diskutiert. Prima!

    Das zeigt, dass es nicht nur die Plastiktüten sind, welche den Kern des Problems darstellen, sondern deutlich mehr!


    Wer mag widersprechen, wenn ich behaupte, dass WIR der Kern sind? UNSERE Gier nach Geld und unsere Dummheit? Unsere Scheinheiligkeit, unsere Falschheit!

    Will jetzt nicht Depri wirken, aber erreichen, dass jeder bei SICh beginnen sollte, sich hinterfragen und mittels Bildung etwas verändern sollte.

    wolfgang grüßt


    (bin langsam auf Betriebstemperatur!)

  • ich hab grad bei https://www.corseacare.org/ gekuckt, 5.punkt von oben,

    die haben echt den preis gewonnen :appl::appl::appl::appl:

    " Pour ses travaux et son dynamisme, notre association a reçu les honneurs du Ministre de la Transition Écologique

    et s’est vue décerner en 2018 à Paris le prix Biodiversité du Plan Climat, en compétition avec 1200 projets dans toute la France et l’Outre-Mer. "


    bei vielen deutschen initiativen sieht's fast aus wie im seniorencafé, da freu ich mich umso mehr über diese leute :respekt:

  • Und damit alle "Oberflächen-Effekte" eliminiert werden:

    - Düngemittel

    - Altlasten der hier weit verbreiteten Stützpunkte der ehemaligen Besatzungsmächte

    - ungereinigte Einleitungen von regionalen Chemiebetrieben in das Grundwasser

    All das würde und wird natürlich durch die vorliegende Hydraulik in den Rhein geschwemmt - und damit in die Nordsee .

    Hallo Ernest,

    da geb ich dir vollkommen recht, ich will damit nur sagen (Abstoß-Effekt), für viele, die dein Wissen um Zusammenhänge nicht haben und da speziell Kinder und Jugendliche ist eine Wasserverunreinigung und der damit verbundene Aufand der Reinigung greifbarer, wenn sie den Dreck sehen, als wenn ihnen jemand was über irgendwelche Spurenstoffe erzählt, die sich im Wasser befinden. Trotzalledem sind diese Stoffe (ich möchte gar nicht wissen, was das aus den Aufzählungspunkten 2+3 alles ist) vorhanden und genauso immens schädlich. Bekannter dürfte da das Nitrat sein , welches über Düngemittel und noch schlimmer , über Gülle ins Grundwasser eingetragen wird. Wenn das dann im Trinkwasser ist, wird es problematisch und teuer. Im übrigen ist der Grenzwert für Nitrat im Trinkwasser 50mg/l. Zum Vergleich, wir haben als Kläranlage einen Ablaufgrenzwert bei N ges(Summenparameter aller Stickstoffverbindungen) von 18mg/l .

    Nitrat, um die Verbindung zum eigentlichen Thema wieder herzustellen, hat aber nicht nur gesundheitliche Folgen, sondern in den Gewässern fördert es die Eutrophierung und bei dauerhaft zu hohen Konzentrationen in der Endkonsequenz ein Kippen der Selben, da die übermässige Düngung ein massives Pflanzenwachstum zur Folge hat. Da auch Pflanzen nicht ewig leben und absterben, verursachen die damit verbundenen Faulungsprozesse eine überproportionale Sauerstoffzehrung und damit ein Absterben von vielen Organismen. Diese Überdüngung zieht sich bis in den Küstenbereich der Meere.

    In diesem Zusammenhang wäre es ja mal sehr interessant, wie Abwasserbeseitigung auf Korsika geregelt ist,ein größeres Klärwerk hab ich nicht gesehen, die Gewässer (Flüsse,Bäche), die wir gesehen haben waren ja zumindest optisch in einem sehr guten Zustand.

    Die vorbeugende Chlorung von Trinkwasser ist in Deutschland seit 1991 verboten und würde sowieso nur eine desinfizierende bzw. inertisierende (Viren) Wirkung haben.

    So, ich hoffe, ich war jetzt nicht zu klugscheißerisch, wenn ja, darf mir das ruhig gesagt werden.


    Nach Schulschluß oder nach den Pausen könnte man sich ein ordentliches Taschengeld verdienen wenn man die liegengelassenen (nicht mal im Mülleimer) Pfanddosen einsammeln würde. Immerhin 25 Cent /Dose.

    Das muß man hinterfragen Sind es doch zum Großteil Jugendliche welche nun nicht gerade auf Gold-Dukaten gebettet sind. Familien, wenn überhaupt im Hintergrund irgendwie verantwortlich, leben von der Sozialhilfe.

    Hallo Günter,

    sehr traurig, die Tatsache, dass in diesen Bevölkerungsschichten (nicht abwertend gemeint) das Umweltbewusstsein de facto nicht vorhanden ist. Umso wichtiger ist es, das diese Jugendlichen in der Schule mit dem Thema vertraut gemacht werden. Der andere Punkt, mit dem Bezug des Einkommens ist da auch ein ganz heißes Eisen. Naja, ich glaub, ich bin da schon wieder zu euphorisch, was die Machbarkeit betrifft.

    Ein ähnliches Phänomen konnte ich in meiner Zeit auf dem Bau beobachten, in der auch der Einwegpfand eingeführt wurde. Großes Geschrei vorher, danach haben wir jeden Tag zum Feierabend die Baustelle abgeklappert und Einwegflaschen in Mengen eingesammelt.


    Das Plastik ist da zwar auch Mist aber de facto noch das geringste Übel! Fleisch und Wurst-Verbrauch müsste reduziert werden und dann kann man auch beim Metzger das gute Zeug kaufen. Hier bitte auf eigene (sehr selten auch aufgrund harter Vorschriften) oder zumindest regionale Schlachtung mit eigener Weiterverarbeitung achten.

    Ganz schwieriger Punkt. Die Metzger in unserer Region schlachten fast gar nicht mehr selber, über die Gründe könnte ich nur philosophieren. Wir haben bei uns noch einen Schlachthof in der Region und wenn ich drüber nachdenk, wo diese armen Kreaturen überall hingekarrt werden, bevor sie endlich erlöst werden...

    Was allerdings bei uns im Kommen ist, ist die Hausschlächterei. Die Endkonsequenz für das Tier ist zwar die Gleiche, aber ich denke, dass das noch die humanste (kann man das so sagen?) Art ist, mit den Tieren umzugehen.

    In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an eine Sendung im ZDF, in der Familien eine gewisse Zeit ich glaube auf konventionell erzeugte Produkte verzichten sollten. schockiert hat mich bei der Auswertung des Versuches die Aussage eines Familienvaters (Polizist, also gebildet), der im Bezug auf den Kauf von Billighähnchen meinte, das wäre doch nicht so schlimm, die Tiere würden es ja nicht anders kennen.

  • Umso wichtiger ist es, das diese Jugendlichen in der Schule mit dem Thema vertraut gemacht werden. Der andere Punkt, mit dem Bezug des Einkommens ist da auch ein ganz heißes Eisen

    L`Breizh au coeur... das sollte auch von mir nicht abwertend gemeint sein. in anderen Bevölkerungsschichten wird es nicht viel anders sein. Es macht einem nur nachdenklich wenn es einem nicht Wert ist 25 Cent ...mindestens x 2 am Tag x 5 die Woche die leere Dose einzupacken und gegen Rückgabe des Pfandes einzulösen. wenn diese dann wenigstens im Mülleimer landen würden. Nein, die bleiben einfach stehen. Bequemlichkeit?

    Hausschlachtungen ... glaub ich nicht das dies auf breiter Ebene kommen wird. Ist viel zu teuer und dann der Hygieneaufwand.

    Was ja im quasi wortwörtlichen Sinne Feldversuche sind ist das Schlachten oder besser gesagt das Töten , speziell von Rindern , direkt auf der Weide. Das werden sich aber nur die leisten können (oder wollen) die bereits eine eher spezielle Rassenhaltung betreiben und dies dann auch entsprechend bewerben. Und die Genehmigung dazu birgt erst einmal große Hürden.

  • Hallo Günter,

    ich weiß schon, dass du das nicht abwertend gemeint hast. Es ist aber nun mal so, dass es gerade in dieser Einkommensgruppe schon sehr verwundert, wie sorglos mit den Dingen umgegangen wird. Das sollte man, ohne gleich in eine bestimmte Ecke gestellt zu werden, auch ansprechen dürfen. Selbstredend ist dieses Verhalten generell nicht o.k. - egal von wem. Es zeigt aber auch, dass bis zu einem gewissen Grad der Griff ins Portemonnaie in unserer Gesellschaft nicht weh genug tut.

    Du hast sicher recht, dass Hausschlachtung auf breiter Ebene keine Alternative ist, aber wie bei uns im ländlichen Raum kann es schon eine sinnvolle Ergänzung zum örtlichen Metzger sein. Den Tieren wäre es zu wünschen, auch wenn es makaber klingt, dass ihr Lebensende etwas stressfreier von statten geht.


    Gruß Mario

    • Offizieller Beitrag

    Außentemperatur? Hier schüttet es.

    So!

    Wir können uns jetzt über Hausschlachtungen oder "vor dem-Pflücken-geküsstes Gemüse" unterhalten, klar ist doch, dass wir aktiver und bewusster werden müssen. Mich interessiert, wer von unseren Mitgliedern dieser Diskussion überhaupt noch folgt/ folgen mag /folgen kann!!!


    Ich bin sehr froh, dass es Menschen gibt, die genug Hirn haben, diesen Thread zu verstehen. Ich würde mir deutlich mehr Beteiligung wünschen.

  • mehr beteiligung wär schön, ja. andererseits lesen vielleicht viele mit und staunen und

    kommen auf neue gedanken, wär doch auch schön. irgendwer muss vorne gehen.

    zum thema schlachten :

    ich war mal dabei, wie ein hirte (deutscher aussteiger) ein schaf (corsiches) auf der weide getötet hat,

    bisschen abseits von der herde, mit viel zeit. das sah richtig friedlich aus, ohne zappeln und geschrei,

    es ist langsam verblutet und ohnmächtig geworden. der mann hat dabeigehockt und das tier gestreichelt.

    wenn 10 oder 20 tiere pro tag dran sind, geht das so nicht, weiss ich. nur schafe ergeben sich so

    in ihr schicksal, weiss ich auch.

    trotzdem, in diese richtung ist noch viel raum für verbesserungen.


    die grosse traditionelle vor-weihnachts-schlachterei von zicklein in corsica hab ich einmal miterlebt,

    war das schrecklich ! leider ging die liebe meines petit-ami nicht so weit, dass er sich von mir

    zu veränderungen hätte überreden lassen... angeblich keine zeit... "mein opa hat das auch schon so gemacht"...

  • Wir können uns jetzt über Hausschlachtungen oder "vor dem-Pflücken-geküsstes Gemüse" unterhalten, klar ist doch, dass wir aktiver und bewusster werden müssen. Mich interessiert, wer von unseren Mitgliedern dieser Diskussion überhaupt noch folgt/ folgen mag /folgen kann!!!

    Genau das ist der Punkt Wolfgang - BEWUSSTER!!! Dazu gehört eben auch das Wissen (Bewusstsein), dass für unsere Schnitzel, Rouladen und Schinken Tiere sterben und das Zeugs nicht mal so nebenbei in die Plastikumverpackung huscht (womit wir ja auch beim Thema wären). Ich weiß,dass nicht jeder bei einer Hausschlachtung dabeisein kann/will. Ich komme aus einer landwirtschaftlich geprägten Familie und schlachte bis heut nicht selbst, aber ich habe dadurch den Respekt vor dem Lebensmittel Fleisch gelernt. Ich bekomme die kalte Wut, wenn sich mal wieder bundesweit maßlos über unhaltbare Zustände in Schweinemastanlagen oder das Kückenschreddern(ja, Hähnchenkücken werden bei lebendigem Leibe geschreddert, sie wachsen langsamer ergo wertlos) empört wird und eine Woche später bieten N...o, K...land und Konsorten das "halbe Schwein,grob zerlegt, bitte vorbestellen", zu 1,99€ das Kilo an und alle freuen sich und rennen los oder schaffen ihr Geld zu K.....chicken, Mc D.... und Co. Ich hab in meiner ersten Lehre Koch gelernt, ich weiß was es heißt, ein Tier zu zerlegen und durch meinen familiären Bezug zur Landwirtschaft auch, was es heißt, Tiere ordentlich aufzuziehen. Beides geht für diesen Preis nicht im Ansatz, einer zieht hier den Kürzeren, in dem Falle eben die Tiere und die osteuropäischen Zerleger in den Schlachthöfen. Massentierhaltung hat auch nichts mit den lustigen Tierbildern auf ihren Fleischlastern zu tun - Herr Tö...s !

    Aktiver werden - jawoll. Ich behaupte mal, dass es überall in unserem Land mittlerweile Bauern gibt, die als Direktvermarkter zumindest einen Hofladen haben.Da kann man sich auch mal anschauen, wie die Tiere gehalten werden oder was so auf den Feldern wächst.

    Übrigens, das mit dem Küssen vorm Pflücken hab ich heut bei meinen Freilandgurken versucht - ich mach`s nicht mehr Wolfgang, man wird voll dreckig dabei.:winking2:

    Wolfgang, ich denke, dass Hirn ist selbst bei den "nur Mitlesern" da, die du meinst lesen so einen Thread gar nicht. Eva hat da nicht so unrecht, vielleicht müssen viele das Gelesene erstmal sacken lassen. Außerdem - was wäre denn sonst mit deiner Missionarstätigkeit?

  • Ich bin sehr froh, dass es Menschen gibt, die genug Hirn haben, diesen Thread zu verstehen. Ich würde mir deutlich mehr Beteiligung wünschen.

    Hey Wolfgang, ganz kurz, damit Du siehst, dass es mehr gibt, die folgen, als man lesen kann... Ich mein, ich habe schon so oft zum Thema Gemüse küssen und Co. ;)party: geschrieben... Da hält man sich dann irgendwann einfach auch mal zurück. Allerdings geht es mir persönlich gar nicht darum, dass so viel Beteiligung am Thread entsteht. Mir wäre viel lieber, dass mehr Beteiligung am Umsetzen entsteht. Sei es durch Spenden Maßnahmen oder / UND selbst handeln. À la Faceb.... hat man ja so langsam das Gefühl, dass die meisten denken, man muss nur ein Gefällt mir drücken oder Teilen und schon wird die Welt besser... Ist auch ganz schön bequem.... ::,,II8

    Wie wärs mal mit einem Thread zum Thema Umwelt-/Tierschutz - Was wir machen können.... Hier kamen ja schon einige Äußerungen dazu, nur, wer den Threadtitel liest wird nicht so ohne weiteres auf die Idee kommen hier derartiges zu finden bzw. dies auszuweiten, da OT. Am besten festgepinnt, so dass der Thread nicht im Nirvana verschwindet. Hier kann dann auf alle möglichen Vereine wie z.B. Umani hingewiesen werden.

    Da kommt mir gerade die Idee. Warum nicht unter all den Forenrubriken die für den Urlauber sind, eine Rubrik Was wir für Korsika tun können... Oder noch etwas offener gehalten Umwelt- und Tierschutz Korsika & Allgemein. Gäbe die Möglichkeit verschiedene Threads zu starten, denn es gibt ja ne ganze Menge Ecken, wo man ansetzen kann. Und da könnte ich mir dann vorstellen, dass auch mal zum Thema Hofläden die User bekannte gute Hofläden aus Ihrer Region und nicht nur von Korsika reinsetzen können.

    Hat den Vorteil dass man sich bei einem Thread wie diesem nicht durch 5 Seiten lesen muss um eventuell was interessantes für sich herauszuziehen.

    Nun ja, ganz klar, das schwierigste wird die Umsetzung, und zwar erst recht in unserer heutigen Gesellschaft... s$a/d

  • Hallo,


    mal kurz zu den Gründen, warum viele Metzger nicht mehr selbst schlachten: Die Vorschriften wurden über die Jahre dermaßen verschärft, dass selbst schlachten für viele rein räumlich nicht mehr möglich war/ist. Jegliche Tätigkeit hat in unterschiedlichen Räumen stattzufinden. Mal ganz grob ohne ins Detail zu gehen: Tiere töten, ggf. Därme putzen (so man diese für die eigene Wurst verwendet...lohnt sich eigentlich auch nicht mehr), am nächsten Tag ausbeinen und Fleisch teils zurechtschneiden, am nächsten Tag Wurst machen, dann ist das Rindfleisch mit ausbeinen dran und freitags wird wieder Wurst gemacht. Das Ausbeinen und "zurecht schneiden" also jegliche direkte Fleischberührung findet in einem, vorzugsweise dem Hauptraum statt. Für alle anderen genannten Tätigkeiten ist ein separater Raum nötig. Dazu natürlich noch separate Kühlräume für diverse Produkte. Das erfordert Platz und hohe Investitionen. Es ist günstiger, sich das Fleisch liefern zu lassen und sich auf die Verarbeitung zu konzentrieren.


    Der Ablauf oben ist grob der einer Metzgerei, die noch alles selbst macht. Heute ist das meist nicht mehr der Fall. Spezialisierung ist günstiger und halt auch einfacher/ nicht so zeitintensiv.


    Und damit zurück zum Plastik:)party:

  • Hallo zusammen,


    als Kind der 70er, das auf dem Dorf groß geworden ist, durfte ich in der dritten oder vierten Klasse im Rahmen eines kleinen Ausflugs zum Dorfmetzger lernen, wie aus der Sau Wienerle gemacht werden. Das war damals das volle Programm beginnend bei der lebendigen Sau im Anhänger und endend bei den Würstchen in der Räucherkammer.


    Ich würde das ja gerne mal der Grundschullehrerin unserer Kleinen vorschlagen. Aber den Aufschrei aus der besorgten Elternschaft, der dann kommen würde, mag ich mir nicht ausmalen. Die armen kleinen Kindern, denen kann man doch sowas nicht zumuten. Soweit ich mich erinnern kann, haben die Wienerle seinerzeit jedem geschmeckt und es hat keiner einen dauerhaften seelischen Schaden davon getragen. Ist auch nur eine kleine Maßnahme, aber würde bestimmt helfen, das Bewußstein schon früh zu wecken.


    Auf Korsika haben wir mit dem Schäfer zusammen auch schon Schafe geschlachtet und später - ohne Schäfer - dann auch gegrillt. Das Fleisch bekommt in meinen Augen einen ganz anderen Wert, wenn man beim Schlachten dabei war und weiß, daß das Tier nun sterben musste, weil man es essen wollte.


    Daß kaum ein Metzger mehr selbst schlachtet (wir haben im Ort noch einen), kann man denke ich verschmerzen, sofern das Tier aus der nahen Umgebung und aus bekannten Höfen stammt und in einem regionalen Schlachthof verarbeitet wurde.


    Grüße

    Georg

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Wie wärs mal mit einem Thread zum Thema Umwelt-/Tierschutz - Was wir machen können.... Hier kamen ja schon einige Äußerungen dazu, nur, wer den Threadtitel liest wird nicht so ohne weiteres auf die Idee kommen hier derartiges zu finden bzw. dies auszuweiten, da OT. Am besten festgepinnt, so dass der Thread nicht im Nirvana verschwindet. Hier kann dann auf alle möglichen Vereine wie z.B. Umani hingewiesen werden.

    Da kommt mir gerade die Idee. Warum nicht unter all den Forenrubriken die für den Urlauber sind, eine Rubrik Was wir für Korsika tun können... Oder noch etwas offener gehalten Umwelt- und Tierschutz Korsika & Allgemein. Gäbe die Möglichkeit verschiedene Threads zu starten, denn es gibt ja ne ganze Menge Ecken, wo man ansetzen kann. Und da könnte ich mir dann vorstellen, dass auch mal zum Thema Hofläden die User bekannte gute Hofläden aus Ihrer Region und nicht nur von Korsika reinsetzen können.

    Hallo Ellen,

    volle Zustimmung, zumal man da gerade im Bezug auf Korsika als Neuling von den "alten Hasen"aber auch allgemein sicher so einiges lernen kann.


    Ich würde das ja gerne mal der Grundschullehrerin unserer Kleinen vorschlagen. Aber den Aufschrei aus der besorgten Elternschaft, der dann kommen würde, mag ich mir nicht ausmalen. Die armen kleinen Kindern, denen kann man doch sowas nicht zumuten. Soweit ich mich erinnern kann, haben die Wienerle seinerzeit jedem geschmeckt und es hat keiner einen dauerhaften seelischen Schaden davon getragen. Ist auch nur eine kleine Maßnahme, aber würde bestimmt helfen, das Bewußstein schon früh zu wecken.

    Auf Korsika haben wir mit dem Schäfer zusammen auch schon Schafe geschlachtet und später - ohne Schäfer - dann auch gegrillt. Das Fleisch bekommt in meinen Augen einen ganz anderen Wert, wenn man beim Schlachten dabei war und weiß, daß das Tier nun sterben musste, weil man es essen wollte.

    Daß kaum ein Metzger mehr selbst schlachtet (wir haben im Ort noch einen), kann man denke ich verschmerzen, sofern das Tier aus der nahen Umgebung und aus bekannten Höfen stammt und in einem regionalen Schlachthof verarbeitet wurde.

    Hallo Georg,

    genau so wird`s sein. Selbst wenn sie nicht unmittelbar der Schlachtung beiwohnen würden, gäbe es sicher Theater. Leider ist aber mittlerweile auch bei vielen Erwachsenen das Bewusstsein nicht mehr da, dass diese vielen billigen Steaks auf ihrem Grill mal ein leidgeprüftes Lebewesen war und die Dinger nicht in der Folie oder der Hartschale groß geworden sind. Wie schon erwähnt, wir haben bloß eine immense Empörungskultur, wenn wir selbst dafür keine Einschnitte in unserem überzogenen Konsumverhalten hinnehmen müssen.

  • nää, dat hat nix mit bewusstsein zu tun, dat is verdrängung !


    Ich hatte eine "harte" zeit mit vegetarierin sein, einige jahre, da hab ich auch viel diskutiert.

    und immer wieder von "leichenessern" gehört : wenn ich dran denken würde, dass

    die tiere geschlachtet werden, und wie,

    könnte ich die schnitzel nicht mehr essen, erinner mich bloss nicht daran.


    die konnten das trennen, ich eben irgendwann nicht mehr.

    und wer den zusammenhang nicht sehen will, verdrängt weiter.

    funzt ja auch bei allen anderen problemen so.

    trotzdem ist es not-wendig, immer wieder zu n((// und zu :meinung: und zu :stick:

    auch wenn die reaktionen oft wehtun.

    "sei doch nicht so empfindlich" ist noch eine nettere variante.

  • Mir ist es auch unverständlich warum nicht generell , zumindest auf Getränkeflaschen , wenigstens EU-weit, Pfand erhoben wird.

    Die EU versucht sich in Gleichmacherei bei den irrsinnigsten Dingen.

    An das Thema Pfandflaschen getraut man sich wohl nicht.

    ...um das Thema noch mal aufzugreifen ...

    auch bei unseren lieben österreichischen Nachbarn gibt es aktuell die Diskussion zur Einführung von Pfand auf Dosen und Flaschen.

    Da gibtes das nämlich auch noch nicht.

    Siehe hier

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