Alternative, umweltschonende An-und Abreisemethoden gesucht

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,


    bis jetzt kamen hier leider nur meistens Vorschläge für Individual-Urlaub - so wie es sich für unser Forum geziemt! 8)party:

    Die Strecken in den Süden werden aber vorrangig definiert durch den internationalen Transport-Verkehr!

    Auch die Fähren Festland <-> Korsika werden dadurch maßgeblich bestimmt - und nicht durch uns Urlauber!!

    Trotzdem: wer bietet Alternativen an für den aktuellen mehrere Tausend Tonnen Frachtverkehr von/nach Korsika?!?


    In anderen Ländern klappt es ja auch mit dem Tempolimit. Und, wenn mich nicht alles täuscht sieht man z.B. in der Schweiz eine ganze Menge von Nobelkarossen :rollparty:

    Werden also trotz Tempolimit gekauft.

    Ja, aber nur um sie dann auf den Straßen in D "auszufahren"! Auf meiner gestrigen Rückreise zwischen Basel und FR:

    2 Maseratis + 3 Ferraris + 5 Carreras überholten mich mit mindestens 250Km/h - erlaubt waren 120Km/h ...

    Alle trugen "ch"weizer Kennzeichen ... ein Einbremsen vor Baustellen (wie z.B. "daheim" in CH) war allen irgendwie nicht mehr bekannt! Ich habe mich jedenfalls bedroht gefühlt von diesen "ch"weizerischen Rasern via ihrer "Nobelkarossen" ...
    Mit meinen 120Km/h und 3,3t ...

    Jahrelang wurden Strecken stillgelegt und nun konzentriert man sich auch nur immer mehr für die rentablen Strecken. Um aber tatsächlich einen positiven und spürbaren Effekt erzielen zu können, muss man europäisch zusammenarbeiten und das dürfte schwierig bis unmöglich werden. Man sieht es ja schon an diesem einen Projekt CH-Gotthard-D, was nicht funktioniert

    In der Tat: die BRD hat sich mit Planungen (oder sogar: Realisierungen) ja solange vornehm zurückgehalten bis ihr die EU-Fördermittel für den 4-spurigen Zubringer durch die Oberrhein-Ebene bis Basel schlussendlich gestrichen wurden ...

    Die Bürgerinitiativen gegen diesen dringend notwendigen Ausbau der zentralen N-S-Verbindung Europas jubelten natürlich ... ;(party:

    Mussten sie sich ja jetzt nicht mehr gegen den Ausbau straßenentlastender Eisenbahn-Verbindungen in Position bringen ...


    Meine LG aus Chaosorum

    Ernest

  • Ja, aber nur um sie dann auf den Straßen in D "auszufahren"!

    Genauso isses !

    Kaum sind wir ( über Österreich, wo die Tankstellen von Schweizern belagert werden ) durch den Pfändertunnel am Bodensee durch, geht die Raserei der Schweizer los.

    Noch schlimmer ist es auf der Autobahn Singen - Stuttgart !

    Alle Erinnerungen die Korsika betreffen sind schöne Erinnerungen !

    Die gilt es zu bewahren!

  • Ja, aber nur um sie dann auf den Straßen in D "auszufahren"

    Ja, das ist so. Geht aber halt auch nur weil es kein generelles Tempolimit in D gibt.

    Auch mit Tempolimit wird es immer noch unbelehrbare Raser geben denen es egal ist was da vorgeschrieben wird.

    Beispiel sind sicher Baustellen ... Tempo 60 , 80 ...gefahren wird von nicht wenigen deutlich darüber.

    • Offizieller Beitrag

    Auch mit Tempolimit wird es immer noch unbelehrbare Raser geben

    Das ist sicher richtig, diese würden jedoch sehr schnell in die Spur gebracht, wenn Kontrollen eine Zeit lang erhöht würden. In den Nachbarstaaten klappt es ja auch. Natürlich wird nicht sofort jeder 130 fahren, nach einem Jahr wird sich das aber eingerenkt haben.

    Ich halte ein Tempolimit nicht für sinnvoll, weil Unfälle vermieden werden können und der CO2-Ausstoß geringer wäre, sondern auch weil es einiges an Aggression nehmen würde. Durch die Möglichkeit, dem anderen Autofahrer seine eigene Macht demonstrieren zu können, zeigen sich in vielen Situationen ganz bestimmte Charakterzüge. Ich behaupte sogar, dass sich einige Menschen grundsätzlich ändern würden, wenn man ihnen das Kampfmittel und die Arena nähme.

    Käme ein Tempolimit, wäre der tatsächliche Unterschied zwischen groß und klein nicht mehr so bedeutend. In Frankreich kann man es doch erleben! Dort schnurre ich lange Zeit mit 130 dahin und überhole trotzdem immer wieder mal. Aber ich muss keine Angst haben, von hinten mit 200 von der Straße gedrängt werden.


    Übrigens: Ich fahre auch gern mal schnell und ansich ist 140 km/h meine Wohlfühlgeschwindigkeit. Auf diese Möglichkeit verzichte ich aber gerne. Die kommende Generation wird sich sehr schnell daran gewöhnen.


    Warum soll man begangene Fehler nicht einfach mal einsehen und vernünftig davon abkehren? Warum ? Wir wissen es!

  • Trotzdem: wer bietet Alternativen an für den aktuellen mehrere Tausend Tonnen Frachtverkehr von/nach Korsika?!

    Dazu gibt es bis dato keine Alternative. Die Insel muss nun mal versorgt werden >>> keine Urlauber mehr. Die Korsen wieder alleinig Selbstversorger.


    Mit dem Güterschwerverkehr über die Alpen zeichnen sich ja Lösungen, zumindest für Östereich und insbesonderen der Schweiz ab.

    Die Schweiz hat einen stark rückläufigen Güterverkehrauf der Straße. Nennt sich glaub ich Verkehrsverlagerungsgesetz. D.h. letztlich nichts anderes als die Verlagerung von der Straße auf die Schiene.

    Österreich tut sich da noch schwer. Siehe den Hotspot Brenner.

    In D wird sich da nicht wirklich was tun.

    Man will jetzt flächendeckend auch die Bundesstraßen und diveres Landstraßen in die Maut einbeziehen.

    Gleichzeitig ist aber, noch nicht lange zurück, die Maut reduziert worden (meine ich).

    Statt wirklich zu versuchen den Schwerlastverkehr zu reduzieren wird diesem die Strecken vereinfacht.

    Beispiel: In der nördlichen Pfalz wird die Weinstraße zwischen Bad Dürkheim und Autobahnanschluß Grünstadt stark durch den Schwerlastverkehr belastet. Enge Ortsdurchfahrten ... ganz klar kein Spaß für die Einwohner ... Lärm, Abgase, Unfallträchtig, ....

    Diese Route ist schlichtweg eine Abkürzung für die Frächter.

    Um die Gemeinde zu entlasten will man jetzt eine neue Trasse bauen.

    So weit so gut.

    Allerdings zerschneidet die neue Straße eine der schönsten Gegenden in dieser Region.

    Es gibt eine alternative Trassenführung ... dagegen stemmt sich aber die Politik. Auf dieser Trasse gäbe es keine so weit sichtbares hohes Brückenbauwerk. Mit so einem "Wahrzeichen" kann man sich schon ein Denkmal setzen ... könnte man vermuten.

    Was in meinen Augen aber viel schlimmer ist .... man holt sich den Schwerlastverkehr jetzt erst recht in die Region. Wird die Abkürzung jetzt doch erst recht attraktiver.

    Und letztlich kommt es so wie bei B10 in der Südpfalz zwischen Landau und Pirmasens.

    Man hat zur Entlastung der alten B10 vor Jahren eine Umgehungsstrecke mit vielen Tunnels gebaut.

    Und oh Wunder ,,, wie man in den letzten Jahren festgestellt hat ... die Strecke wird vom Schwerlastverkehr tatsächlich genutzt da ja kürzer, lange Zeit einfacher zu fahren. Mittlerweile jedoch extrem überlastet und Unfallträchtig. Viele Unfälle in den Tunnels. Das bedeutet das an vielen Tagen im Jahr der Verkehr wieder durch die Gemeinden geht.

    Jetzt wird über einen vierspurigen Ausbau beraten.


    Die Politik in D findet keine Lösungen oder will da einfach nicht ernsthaft drangehen.

    Höhere Maut z.B.

    Ganz klare Richtlinien wie mit bestimmtemn Transporten umzugehen ist. Z.B. das Unterbinden (länderübergeifende) vom Hin- und Herkutschieren von diversen Lebensmitteln nur um ein paar Cent bei der Herstellung von z.B. Joghurt etc. zu sparen.




    Nachtrag: gerade gelsen zum ThemaElektrobusse

    Viele Grüße Günter


    Einmal editiert, zuletzt von Guenter ()

    • Offizieller Beitrag

    Um die Gemeinde zu entlasten will man jetzt eine neue Strecken bauen.

    Genau das ist ja der Irrsinn! Ziel muss es sein, den Schwerlastverkehr (den normalen auch) zu reduzieren und weniger auf den vorhandenen Straßen zu haben. NICHT, mehr Straßen zu bauen damit dann noch mehr LKW und auch PKW fahren können.

    OK, womit wir wieder beim Thema wären: Wer hat ein Interesse an weiteren Straßen, Tunneln usw.? Und genau diese Leute werden die ansich notwendige und vernünftige Maßnahme blockieren, weil sie nämlich GELD verdienen wollen.


    Ganz klar muss wieder mehr regional gedacht werden. Joghurt aus Bayern muss ich nicht an die Nordsee fahren. Fleisch aus Rumänien nicht nach Deutschland. Äpfel aus China nicht an den Bodensee.

    • Offizieller Beitrag

    Korsika: Natülich ist die Insel abhängig vom Festland. Auch hier stellt sich die Frage ob jeder LKW, der da verschifft wird optimal beladen ist. Man sieht auch viele leere LKW auf dem Schiff. Ganz sicher kann man auch noch daran arbeiten, dass bestimmte Produkte vor Ort produziert werden. Genau wie bei uns muss überdacht werden, ob es überhaupt noch zeitgemäß ist, die Supermärkte so vollzustopfen wie es momentan ist. Brauchen wir wirklich 21 Salamisorten zur Auswahl? Natürlich finde ich es auch toll, ganz besonders auf Korsika, wäre aber bereit mich einzuschränken.


    Wir brauchen nicht mehr Güter sondern weniger! Wir brauchen nicht mehr Straßen, sondern weniger! Und ebenso brauchen wir nicht mehr Fahrzeuge sondern weniger!

    Und bitte komme mir jetzt nicht einer mit "dann laufen wir zu Fuß" oder "reiten wieder mit dem Esel", OK?

  • Brauchen wir wirklich 21 Salamisorten zur Auswahl?

    Stimmt: Coppa und Figatelli reichen völlig!


    Im Ernst, dies hier ist ein Korsikaforum und es ist gut, mal die Sinnfrage zu stellen.

    Aber für die allermeisten läuft es dann darauf hinaus, auf ihren Korsikabesuch schlicht zu verzichten und folglich das Forum hier entbehrlich zu machen...


    Interessant wär's schon, welche Fährgesellschaften was tun zur Schadstoffreduzierung; manche Sachen halte ich für Augenwischerei (Kompensationszahlungen), andere Sachen sind trivial (Hafenstrom), manche brauchen vielleicht bisschen politischen (unwahrscheinlich) oder halt Nachfrage-Druck (Schwefelgehalt des Treibstoffs).

    Alternative Antriebe o.ä. sind am Markt wohl nur über massive Subventionen drin, das gibt das Saisongeschäft kaum her schätze ich. Sobald man an der Preisschraube dreht, droht dem Schiff das gleiche Schicksal wieder Bahn...

  • optimal beladen ist. Man sieht auch viele leere LKW

    Es gibt eine Statistik zum LKW - Verkehr auf deutschen Straßen aus 2016:

    58,5 % der gesamten Fahrten sind Leerfahrten (151 Mio Fahrten/6,5 Mrd. Kilometer)

    Lediglich 8% der Gütertonnagen auf der Schiene

    Anteil der Gütertransportleistung mit schadstoffarmen Fahrzeugen (Euro 5 und besser): 94,7 Prozent

    Quelle

    • Offizieller Beitrag

    Aber für die allermeisten läuft es dann darauf hinaus, auf ihren Korsikabesuch schlicht zu verzichten und folglich das Forum hier entbehrlich zu machen...

    Jo, dann wäre es so.

    Korsika stürbe nicht aus, wenn es gelänge sich umweltfreundlicher und nicht in Massen dort hin zu bewegen. Man muss in vielen Punkten umdenken, nicht nur was Korsika betrifft.

    Natürlich wird es so sein, dass man nicht so oft Fernreisen tätigen kann wie bisher.

  • Umweltschonend:

    4 Personen in einem Auto!

    Diesel!

    Ich meine das Ernst:

    Kein 3Liter SUV mit über 2.5t Gewicht, sondern ein eher kleines, leichtes und sehr verbrauchsgünstiges Auto!

    Aktuell gibt es Diesel bei denen hinten fast garnix mehr rauskommt, die technische Entwicklung ist da noch nicht zu Ende!

    Fähre: Elektrisch? Erdgas?


    Wer sich mal schlaumacht, wie oft man mit dem Auto nach Korsika fahren kann, im Vergleich zu einem einzigen Flug...

  • Geeenau !

    Wir sind mit einem halben Tank von Start St. Florent bis nach Hause gefahren!!

    Knappe 800 km. Schnitt 4 Liter

    Alle Erinnerungen die Korsika betreffen sind schöne Erinnerungen !

    Die gilt es zu bewahren!

  • ... genau ... das ist ein Ansatz.


    Der Druck auf die Schifffartsunternehmen, aber auch Häfen, muß kommen.

    Sicher werden die Überfahrten über kurz oder lang teurer werden ... in welcher Höhe bleibt abzuwarten. Der Konkurrenzkampf bleibt ja.

  • Für die , die in Sachen Schadstoffreduzierung in der Schiffahrt mehr wissen wollen ....>>>>

    Danke dafür!

    Das ist ja sehr ausführlich; allerdings wird mir nicht so direkt klar, welche Verbesserung sich in der Bestandsflotte nachrüsten läßt, welche Lösung mit Investitionen im Wettbewerb noch realistisch ist usw.

    • Offizieller Beitrag

    Geeenau !

    Wir sind mit einem halben Tank von Start St. Florent bis nach Hause gefahren!!

    Knappe 800 km. Schnitt 4 Liter

    Ich bin mit 3 kg Erdgas auf 100 km unterwegs. Ich fahre jetzt schon seit 20 Jahren mit Erdgas und bin sehr zufrieden damit. Warum nur so wenig Erdgas Auto gefahren werden erschließt sich mir nicht. Neben der wesentlich besseren Ökobilanz, bin ich auch mit 3€ auf 100 km sehr günstig unterwegs.

  • Hallo,

    um wirkliche Vergleiche zu machen, tendiere ich dazu, nicht den absoluten Verbrauch eines Verkehrsmittels zu nehmen, sondern den Verbrauch je Mitfahrer.

    Der Flug-Passagier verbraucht auf 800km ca. 8 Liter auf 100km. Mein "Stinke-Diesel" ist auf Urlaubsfahrten (4 Passagiere, 2,2 Tonnen) mit 1,4 l/100 km unterwegs

    Trotzdem werde ich von Leuten, die regelmäßig Kurzstreckenflüge buchen, gefragt, ob ich wirklich noch den Diesel fahren muss...

    Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln...


    Klaus Gibt es auf Korsika viele Erdgas-Tankstellen? ist das dort eine Alternative?


    Gruß

    Bernd

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