Corona: Nun hat es auch Korsika "erwischt"...

  • ... Ich bin kein Schwarzmaler,...

    diesen Eindruck habe ich aber...

    Selbst führende Mediziner haben erkannt, dass nicht die absoluten Zahlen entscheidend sind, da es sich um sehr viele junge Menschen handelt, welche nicht erkranken.

    Auch liegt keine Übersterblichkeit vor.

    Betroffen sind meist alte Menschen und welche mit hohem Risiko.

    Diese gilt es vorrangig zu schützen.

    Solange noch kein Impfstoff verfügbar ist müssen wir mit dem Virus leben und jeder sollte die empfohlen Maßnahmen einhalten (Mundschutz, Desinfektionsmittel, Hände waschen usw.).

    Eine Abschottung bringt m. M. nach nichts.

    Grüße aus Korsika

  • Für die, die die Zahlen nicht weiter verfolgen, aber dennoch gerne so halbwegs auf dem Laufenden sein wollen. Das RKI war wohl n bissl vorschnell... Leider!

    6.10. +48, 7.10. +51, 8.10. +63, 9.10. +69

    Sartène Maskenpflicht überall, da es eine relativ hohe Anzahl an Fällen und Kontaktpersonen gab...

    Und da Frankreich mit über 1500 Fällen in Réanimation zu kämpfen hat soll wohl Macron am Mittwoch Abend eine Ansprache halten... Oh oh...


    Grüße von der Insel, die wohl von einer gehörigen Regendusche in den kommenden Tagen heimgesucht wird...

    Ellen

  • Hallo, die Zahlen steigen ja überall. Ich bin mal gespannt, wie das weiter gehandhabt wird. Aktuell sind die Einschränkungen in Deutschland sehr überschaubar. Das Beherbergu gsverbot ist recht unsinnig und teils schon gekippt, private Feiern werden leicht eingeschränkt und das war es größtenteils. Jetzt kommen einige Politiker mit längeren Weihnachtsferien um die Ecke. Mit den Eltern und Kids kann man es anscheinend machen. Wo der Sinn liegt, wissen die Politiker wohl selbst nicht.

  • Ellen, ElliRey vielen Dank für das Update! Auch wenn es wenig erfeulich ist. Aber warum sollte sich Korsika auch von den Entwicklungen im sonstige Europa da auch abkopplen können...


    Eigentlich sollte die Politik wissen, daß harte, aber zeitlich kurze Einschnitte wirkungsvoller und weniger schädlich sind, als weiche, lang andauernde Maßnahmen. Und sie weiß das auch, aber das gegenüber der Öffentlichkeit zuzugeben bzw. umzusetzen, könnte zu Unmut führen. Was soll denn z.B. eine vorgezogene Sperrstunde bringen, ist das Virus denn nur in der Nachtschicht aktiv? Maskenpflicht in der Öffentlichkeit, schön und gut, aber die wenigsten Übertragungen finden im Freien statt. Noch wäre Zeit (und es wäre genau jetzt die Zeit dafür) die Zügel härter anzuziehen.


    Grüße

    Georg

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Z.B. mal für drei Wochen private Zusammenkünfte verbieten, Kneipen schließen. Dies unter der Annahme, daß sich derzeit in diesen Bereichen die meisten anstecken. Leider kenne ich die Statistiken nicht, wo genau derzeit die Infektionen erfolgen. Aber genau an den Stellen muß angesetzt werden. Wie gesagt, kurz, hart und gezielt. Unser Gehirn kommt leider schlecht mit exponentiellen Entwicklungen zurecht. Aber jeder, der eine leise Ahnung davon hat weiß, daß man so früh wie möglich einschreiten muß.


    Ein Beispiel: wenn sich die Zahl der Seerosen auf einem Teich jeden Tag verdoppelt und der Teich nach 40 Tagen voll bedeckt ist, nach welcher Zeit war er dann zur Hälfte bedeckt? Ich meine, die Hälfte aller Menschen ist versucht, als Lösung 20 Tage anzubieten.


    Grüße

    Georg

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Zitat

    Leider kenne ich die Statistiken nicht, wo genau derzeit die Infektionen erfolgen.

    Ich auch nicht, aber ich bin mir recht sicher, dass es eine Verbreitung des Virus auf sehr vielen Wegen gibt, und ich bin mir auch sicher, dass es mit 2...3 Wochen Kneipenverbot nicht getan ist. Was ist danach anders als jetzt? Wir werden mit dem Virus leben müssen, die Einschränkerei kann nicht zur never ending Story werden.


    Grüße


    Jürgen

  • Das wären dann sportliche Gemeinschaftsaktivitäten, Großhochzeiten , Partys, Pflegeheime, Krankenhäuser, Bildungseinrichtungen, StudentenWGs, beengter Wohnraum allgemein, gemeinsames Arbeiten auf engem Raum...………….

  • Z.B. mal für drei Wochen private Zusammenkünfte verbieten, Kneipen schließen. Dies unter der Annahme, daß sich derzeit in diesen Bereichen die meisten anstecken.

    Sorry, das sind ja unfassbar totalitäre Vorstellungen!

    Heißt ja im Umkehrschluss, für alles was mir nicht in den Kram passt stelle ich Behauptungen auf, damit eben das verboten wird.

    Mag ich keine Kneipen, behaupte ich: Dort lauert der Virus-Tod.

    Mag ich keine Fernreisen, behaupte ich: Im Urlaub lauert der Tod.

    Trau ich mich nicht 150 km/h zu fahren, behaupte ich: Auf der Autobahn lauert der Tod.

    Mag ich keinen Individualverkehr behaupte ich: Der vernichtet die Umwelt und bringt den Tod.

    Und zu guter Letzt: Will ich unsere freie Gesellschaft abschaffen behaupte ich: Die bringt uns den Tod.

    Immer drüber nachdenken: Wem nutzt es, warum wird's gemacht?

  • Sagt mal, hört ihr mir zu? Ihr spekuliert genauso über die Ansteckungswege wie ich. In Pflegeheimen z.B. gibt es derzeit so gut wie keine Ansteckungen, auch nicht in Krankenhäusern. Und ja, wenn der private Raum derzeit das höchste Risiko bedeutet, dann kann man auch mal drei Wochen auf Besuche verzichten. Nochmal: man muß sich anschauen, wo die Gefahren tatsächlich lauern und dort einschreiten. Nichts anderes habe ich gesagt.


    Der Winter geht doch grad erst los und schon steigen die Zahlen rasant. Wenn jetzt nichts wirklich zielführendes getan wird, dann erleben wir den zweiten Lockdown tatsächlich und das dürfte keiner wollen. Und dafür - und zum Schutz meiner Mitmenschen - bin ich sehr gerne bereit, jetzt Einschränkungen hinzunehmen.


    Grüße

    Georg

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Das ist eigentlich auch sch..egal. Mein Appell ging an die Politik, sich die Statistiken anzuschauen und zielgerichtet zu agieren - auch wenn es zu unpopulären Maßnahmen führen muß - und nichts anderes. Je mehr man zögert umso härter werden am Ende die Einschnitte für alle.

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

    2 Mal editiert, zuletzt von Schorschi ()

  • Zitat

    Und ja, wenn der private Raum derzeit das höchste Risiko bedeutet, dann kann man auch mal drei Wochen auf Besuche verzichten. Nochmal:

    Schorschi "nochmal", was ist in 2...3 Wochen anders als heute? Die Antwort bist du mir schuldig geblieben. Konkret wäre die Auswirkung, dass bestenfalls die Infektionszahlen für einen Moment nach unten gehen, um dann nach Aufhebung der Beschränkung wieder anzusteigen.


    Schau mal auf das bisherige Jahr 2020 zurück. Wir starten im März mit C-19. dann hieß es "nach Ostern", danach "nach Pfingsten", dann "nach den Sommerferien", jetzt im "neuen Jahr".....
    Wann ist das Ende der Einschränkung? Vorher habe ich in der FAZ gelesen, dass der Maskenzwang wohl die kommenden 2...3 Jahre anhalten wird. Es wird also schon an einer Fortsetzung gearbeitet.


    Viele Grüße


    Jürgen

  • Mr. Bricolage Jürgen,


    ja klar gehen die Zahlen dann wieder nach oben, aber von einem deutlich niedrigeren Niveau aus und das ist der bedeutende Unterschied. Nochmal: Stichwort exponentielles Wachstum oder von mir aus auch Zinseszinseffekt, man gewinnt Zeit. Viel Zeit, die wir noch für die Entwicklung eines Impfstoffes oder wirksamen Medikamentes benötigen. Außerdem rückt es die Dringlichkeit des Problems wieder viel mehr in den Vordergrund, als hier und da mal ein bißchen rumzudoktern oder Maßnahmen zu verhängen, bei denen kein Mensch mehr durchblickt bzw. deren Sinnhaftigkeit sich nicht erschließt. Harte, kurze Maßnahmen stärken denke ich einfach auch wieder eher das Bewußtsein für das Problem.


    Grüße

    Georg

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

Zur Forenübersicht

Bitte diesem Link zur Forenübersicht folgen. Hier können auch neue Themen gestartet werden.