Was andernorts unter "Moby Lines" gepostet wurde scheint mir inzwischen ein selbständiger Beitrag wert.
ob das Schiff tatsächlich fährt.
Zum Beispiel ist es seit ca. 3 Monaten bei Corsica Ferries so, dass regelmäßig alle Fahrten von Savona nach Bastia eine Woche vor dem Termin annuliert werden (das Schiff von Livorno fährt). Die Buchungszahlen machen diese Strecke im Moment wohl unrentabel.
Auf der Homepage kannst du die Fähre noch buchen, im Zeitplan vom Hafen ist das Schiff schon gestrichen. Ich hoffe…
Das, was Corsica Ferries zur Zeit treibt, scheint mehr als dreist und mindestens ein Fall für den Konsumentenschutz.
Kurzfristige Absagen und zugleich die Bündelung von Fahrten durch ad hoc angesetzte via-Kurse füllen die verbliebenen Schiffe natürlich erheblich.
Der gepeinigte Kunde steht also derzeit vor einem Dilemma:
Will man gewiss sein, dass die Fähre auch wirklich fährt, wartet man mit Buchung bzw. Einlösung eines Gutscheins möglichst lange, muss dann viel draufzahlen, weil die Restplätze der rentabilitätsoptimierten Fahrten zu horrenden Preisen verkauft werden.
Wer hingegen früh zu scheinbar vertretbaren Kosten (um-)bucht, muss damit rechnen, dass die Fahrt ohne adäquaten Ersatz gestrichen wird.
Ganz am Arsch sind dann die, die wie Patrimonio nach bestmöglicher Recherche den hohen Preis in Kauf nehmen und trotzdem stehen gelassen werden.
Da wird der z.Zt "gratis" angebotene Flex-Tarif natürlich zum Hohn. Die Altkunden mit Gutscheinen aus dem letzten Jahr haben ihn i.d.R. nicht; und Neukunden seien gewarnt: Was nützt es, wenn die Stornofrist länger ist als die von Corsica Ferries praktizierte Streichungsfrist der Fahrten?
Ganz abgesehen von der Rechtmäßigkeit dieser von der Reederei angewandten flexiblen Fahrplan-Praxis sollte dies ein Warnhinweis sein.
Sofern ich kein Auto dabei habe (also meistens), meide ich Corsica Ferries inzwischen, obwohl ich sie mal mochte und tolle Kindheitserinnerungen aus den 80ern habe.
Sie gebähren sich "eco-friendly" und was weiß ich nicht alles. Tatsächlich rühren sie mit alten Mühlen durchs Mittelmeer und laden die Kosten ihrer billigen, als "Öko-Effizienz" verbrähmten Auslastungsstrategie komplett bei den Kunden ab.
Philipp