Schweres Unwetter an der Westküste

  • naja, dann bleibt ja doch ein gewisser respektabstand.

    sonst hätt ich gesagt, mietet euch doch einfach ein ferienhaus, stellt euer zelt in den garten und wenn's stürmig wird, geht ihr einfach ins haus. §"!((

    • Offizieller Beitrag

    Überregulierung ist nun ja nicht unbedingt die Stärke der Mittelmeerregion ;)party:

    Kleine Campingplätze haben kurze Informationswege und weniger Menschen auf dem Platz. Ich glaube die kriegen das hin.

    Ich möchte meine Aussage: „Ich fahre erstmal nicht mehr nach Korsika“ umändern in: „Ich werde nur noch Campingplätze nutzen, die ein geeignetes Schutzkonzept vorweisen können.“

    Hallo Klaus leider hat Frankreich uns in Sachen Bürokratie inzwischen mindestens eingeholt. Und wenn es wirklich zu einschneidenden Vorschriften kommt dann bleibt den Platzbetreibern nichts anderes übrig als diese umzusetzen. Die früher so übliche südliche "laissez faire" Mentalität wird von eindeutigen Gesetzen mit angedrohten hohen Strafen deutlich eingebremst.


    Das lässt für Deine Forderungen hoffen aber ich bin in der Sache hin- und hergerissen. Ich liebe an Frankreich das große Netz an kleinen Campingplätzen, die nicht, wie z.B. in Italien, fast nur an der Küste anzutreffen sind. Wenn diese Plätze alle gezwungen werden ein umfangreiches Schutzkonzept umzusetzen dann werden viele der Kleinen aufgeben müssen.


    Auf jeden Fall wären auf Korsika solche Schutzkonzepte noch relativ einfach umzusetzen. Wenn man sich die Campingplätze in Deutschland und Italien anschaut wo jeder an seinem persönlichen Dauerstellplatz bastelt... Da wäre bei so einem Sturm noch viel mehr durch die Gegend geflogen. ;(party:

  • naja, dann bleibt ja doch ein gewisser respektabstand.

    Der Abstand kann schon recht klein werden, besoders bei mehreren Personen.

    Wohnmobil ist auch meist günstiger als Auto + Zelt bzw. mehrere Zelte.

    Die 25 Euro pro Tag sind wohl für einen reinen Stellplatz. Und mit allem drum und dran sind 70 EUR für vier Personen in der Hochsaison eher der Normalfall, als die obere Grenze.

    • Offizieller Beitrag

    Das lässt für Deine Forderungen hoffen aber ich bin in der Sache hin- und hergerissen. Ich liebe an Frankreich das große Netz an kleinen Campingplätzen, die nicht, wie z.B. in Italien, fast nur an der Küste anzutreffen sind. Wenn diese Plätze alle gezwungen werden ein umfangreiches Schutzkonzept umzusetzen dann werden viele der Kleinen aufgeben müssen.

    Hallo guri

    Das geht mir genauso. Ich hoffe, dass die Liebhaber solcher Campingplätze, die zusätzliche Sicherheit ein paar Euro wert sind.

    Wenn ich mir die Preise dieser Plätze vergegenwärtige, dann ist da durchaus noch etwas Luft nach oben.

    Ich beobachte in letzter Zeit eine große Bereitschaft für‘s Camping mehr Geld auszugeben. Ich schlendere gerne über die Plätze und unterhalte mich mit Campern über interessante innovative Produkte. Bei der Antwort auf meine Frage bezüglich der Kosten bin ich oft sehr überrascht darüber, wieviel Geld da zum Teil in die Hand genommen wird.

    Ich weiß, das sind nicht unbedingt die Kunden kleiner Plätze.

  • Der Abstand kann schon recht klein werden, besoders bei mehreren Personen.



    also die 70 für die beiden stellplätze für's auto und zelt berücksichtigt, dann noch die ganzen inkludierten zusatzfeatures wie ordentliche betten, herd, backofen, espresso-,geschirr-,waschmaschine, klimaanlage, wifi, wände, dach, türen, private dusche etc.etc rausgerechnet, bezahlt man grad mal ne handvoll dollar mehr, die einem "faire ses besoins" ohne nebengeräusche aus der nachbarkabine erlauben bzw. das querüberdenplatzschleppen der in einer einer plastikkiste befindlichen produkte der vorgenannten tätigkeit ersparen.

    bleibt noch die frage: pourquoi faire du camping? h/%

  • Dafür haben Schranken in der Regel Sollbruchstellen...


    Nach derartigen (Natur-)Katastrophen kommt immer die Frage nach den Schuldigen auf. Ich kann das gut verstehen, insbesondere wenn Betroffene diese Frage stellen.

    Es bleibt zu hoffen, dass Konsequenzen gezogen werden und Warnsysteme verbessert werden. Aber bitte keine betonierten Schutzräume für Campingplätze oder ähnliches!

    Bitte keine 110%-Vollkasko! In vielen Bereichen gibt es ein gewisses Restrisiko. Statistisch gesehen wird es auch weiterhin so sein, dass die Anreise nach Korsika das gefährlichste an dem Urlaub sein wird. Wollen wir Tempo 30 auf Autobahnen und Tempo 10 in Städten, um die Verkehrstotenzahlen runter zu bringen?

    Es müssen ja ggfs. gar keine Schutzräume auf dem CP Platz selbst sein. Wie in einem (verlorenen) Beitrag geschrieben sollte es einen Krisenplan geben. Abgestimmt mit den Örtlichkeiten, z.B. 1500 Campinggäste in der Region, dann müssen dafür Evakuierungsräume vorhanden sein, z.B. in der nächsten Ortschaft (Schule, Turnhalle, Kirche, Gemeindesaal, Lokal, Scheune..). Es muss klar sein, wer den Schlüssel hat und für die Öffnung verantwortlich ist und wer sich vor Ort um die Menschen kümmert. Einmal von A-Z durchdenken und regelmässig den Plan aktualisieren, das würde schon helfen.

    Hab es einmal in einem Zeltlager in der Pfalz erlebt. Ca. 450 Väter und Kinder mussten bei Unwettter evakuiert werden. Feuerwehr und THW rückten an, Turnhalle der Gemeinde wurde geöffnet, jeder wurde in der Halle registriert und zu sehen, ob alle da sind. Das lief sehr geordnet ab und als das Unwetter vorbei war konnten alle wieder auf den Platz.

    Meine Kinder hatten eine zeitlang etwas Angst bei Gewitter aufgrund dieses Erlebnisses, aber sie sind immer wieder zelten gegangen. Je besser die Organisation, desto ruhiger kann es ablaufen und damit sicherer.

    Was aber unabdingbar ist, ist dass der frz. Wetterdienst besser informieren muss.

    Und man darf als Platzbetreiber und Verantwortlicher von Hilfsdiensten keine Angst haben, die Evakuierung anzuordnen. Gewitterzellen sind nun mal schwierig vorauszusagen. Da müssen wir als Camper aber auch mitziehen und nicht motzen, wenn einmal "zuviel" evakuiert wurde.



    Sonja

  • 25 €/Tag kostet z.B. Aqua Dolce in St. Florent. 2 Erw, 2 Kinder bis 6 Jahre und ein Campingcar. Zelt+Auto kostet das gleiche. 70€ schafft fasst nur auf Plätzen wie Merendella, und dann Topplatz.


    Es ist hier schon arg Offtopic, aber für viele Camper sind nicht die Kosten das ausschlaggebende. Wenigstens in den letzten Jahren, wenn man nicht gerade zur Stoßzeit unterwegs ist, konnte man ohne Buchung drauf los fahren und bleiben, wo es einem gefällt.

    Ein Campingplatz wie Chez Antoine würde ich als minimalinvasiven Eingriff in die Natur bezeichnen. Naturbelassen und fast keine versiegelten Flächen. Ich persönlich fühle mich im Golfe du Valinco wohler als an der Costa Brava mit Blick auf Betonburgen…

  • Hallo Klaus

    Ich hoffe ihr habt es dennoch nach Korsika geschafft?!

    nein, wir sind zu Hause kümmern uns um Eigenheim, Familie, Enkel...., und was man halt

    so treibt wenn es nicht klappt mit dem Urlaub. Wir fahren jetzt am Samstag für eine Woche

    nach Südtirol.


    Womo steht noch in Airolo. Ich schätze mal, dass das Fahrzeug Anfang Oktober wieder bei

    mir ist. Rückreise ist organisiert. Mit meiner Frau bzw. meinen beiden Söhnen war ich diese

    Woche bereits zweimal am St. Gotthard um den James Cook auszuräumen, bzw. Dachgarten

    und Markisen abzubauen, damit er für den Rücktransport auf einen Laster passt.


    Viele Grüße aus dem Kalifornien Deutschlands


    Uwe :womo_01:

  • Meine Prognose zum Thema: falls jetzt im Herbst doch nichts wildes mehr hinzu kommt, ist das Thema bis zum nächsten Sommer wieder vergessen. Oder weiß noch jemand, daß in Syrien grad Krieg herrscht?


    Grüße

    Georg

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • 25 €/Tag kostet z.B. Aqua Dolce in St. Florent. 2 Erw, 2 Kinder bis 6 Jahre und ein Campingcar. Zelt+Auto kostet das gleiche. 70€ schafft fasst nur auf Plätzen wie Merendella, und dann Topplatz.


    Es ist hier schon arg Offtopic, aber für viele Camper sind nicht die Kosten das ausschlaggebende. Wenigstens in den letzten Jahren, wenn man nicht gerade zur Stoßzeit unterwegs ist, konnte man ohne Buchung drauf los fahren und bleiben, wo es einem gefällt.

    Ein Campingplatz wie Chez Antoine würde ich als minimalinvasiven Eingriff in die Natur bezeichnen. Naturbelassen und fast keine versiegelten Flächen. Ich persönlich fühle mich im Golfe du Valinco wohler als an der Costa Brava mit Blick auf Betonburgen…

    Ja die Diskussion ist OT aber trotzdem noch kurz eine Begründung für meinen Einwand.

    Man vergleicht da Äpfel mit Birnen. Wenn man explizit an der Rezeption nachfragt, bekommt man überwiegend die Auskunft, dass alles abgerechnet wird, was man, auch im "Gepäck", mitführt, also auch Fahrräder, Vespas usw.. Auch eventuell aufgestellte Zweitzelte. Kaum einer gibt das jedoch an und überprüft wird es (um des lieben Friedens Willen?) nie.

    So kommt es zur absurden Situation, dass an vielen Campingplätzen die vierköpfige Familie mit Wohnmobil und 4 Fahrrädern und einer Vespa im "Gepäck" weniger zahlt, als die vierköpfige Familie, die mit 4 Fahrrädern und zwei Zelten unterwegs ist. Erstere zahlt vier Personen und ein Wohnmobil, letztere 4 Personen, 4 Fahrräder und 2 Zelte. Wenn dann nicht einmal zwischen der Größe der Zelte unterschieden wird, kann der Unterschied noch wachsen.

    Und auf Merendella mit Topplatz schafft man es, mindestens seit diesem Jahr, in der Hauptsaison definitiv nicht mehr. Wir zahlten für 3 Übernachtungen, 3 Personen, Auto, Zelt, niedrigste Platzkategorie (also hinterer Bereich, ohne Sitzgruppe usw.) für drei Tage (mit Strom) rund 185 Euro.

    Aber die Diskussion ist hier wirklich OT, deshalb werde ich es damit jatzt auch belassen.

  • Es müssen ja ggfs. gar keine Schutzräume auf dem CP Platz selbst sein. Wie in einem (verlorenen) Beitrag geschrieben sollte es einen Krisenplan geben. Abgestimmt mit den Örtlichkeiten, z.B. 1500 Campinggäste in der Region, dann müssen dafür Evakuierungsräume vorhanden sein,

    Das klingt ja soooo einfach. Aber wann soll denn evakuiert werden? Bei welcher Warnstufe? Zu welchem Zeitpunkt?

    In Calvi sollen ja am Tag danach 5000 Leute für die nächste Nacht, in der es dann kein Unwetter mehr gegeben hat, in Turnhallen etc. evakuiert worden sein.

    Wenn das dann öfter passiert, weil natürlich vorsorglich gewarnt und evakuiert wird, weil es ja vorgeschrieben ist und niemand etwas falsch machen will. 5000 Urlauber am Nachmittag vor einem vermuteten Unwetter zwangsweise in Turbhallen evakuiert, um dann am nächsten Morgen bei strahlendem Sonnenschein zurück auf den Campingplatz zu gehen und vielleicht gar am nächsten Abend das gleiche Spiel, nur weil es wieder eine Unwetterwarnung gibt.

    Und vielleicht gibt es dann viel mehr Unwetterwarnungen, weil man ja rechtzeitig warnen soll und verdächtige Wetterlagen auch ernst nehmen soll.

    Und irgendwann wird einem das Spiel zu blöd und man ignoriert die Warnungen wieder und dann gibt es doch ganz "überraschend" wieder ein Umwetter und das ganze Gezetere beginnt von neuem.

    Irgendwo gibt es ganz einfach Grenzen....

    • Offizieller Beitrag

    weil man ja rechtzeitig warnen soll und verdächtige Wetterlagen auch ernst nehmen soll.


    falls jetzt im Herbst doch nichts wildes mehr hinzu kommt, ist das Thema bis zum nächsten Sommer wieder vergessen.

    Vielleicht ist das ja erst einmal der Knackpunkt. Man könnte mit wenig Aufwand Broschüren in verschiedenen Sprachen zu dem Thema erstellen, die jedem Camper bei der Anreise kurz erklärt und übergeben werden müssen. Darin kurz umreißen was bereits geschehen ist, dass man Warnungen ernst nehmen soll und wie man sich im Ernstfall verhalten soll / wo man im Ernstfall Schutz suchen kann. So à la Abschreckungsbilder auf den Zigarettenschachteln.

  • Und wenn das Unwetter nicht kommt, wird der Leiter des Wetterdienst entlassen.

    Das ist die logische und konsequente Folge, wenn man von Prognosen etwas erwartet, das sie nicht leisten können.

    Die meisten vergessen, dass Fehlprognosen immer "Kosten" verursachen. Und diese Kosten wird dann plötzlich jemand zu verantworten haben.


    Bei der Diskussion über die hier aktuelle Problematik muss immer mitlaufen, dass Prognosen ihrem Wesen nach immer Fehlprognosen bedingen. Ansonsten wären es keine Prognosen, sondern Ergebnisse berechnet nach Naturgesetzen.

    Eine redliche Diskussion im Kontext von Prognosen muss in einem Atemzug immer auch die Folgen von Fehlprognosen, also nicht eingetroffenen Prognosen, miteinbeziehen.

    Vieles von dem, was hier vorgeschlagen wird, ist im Kontext einer zutreffenden Prognose durchaus vernünftig und angebracht. Deshalb ist man vielleicht auch verleitet, dem ein oder anderen Vorschlag zuzustimmen. Das ganze relativiert sich aber sofort, wenn man sich eingesteht, dass Prognosen nicht eintreffen können und was das dann für Auswirkungen hat.

  • Man könnte mit wenig Aufwand Broschüren in verschiedenen Sprachen zu dem Thema erstellen,

    Etwas in die Zukunft gedacht würde wahrscheinlich ein QR-Code schon viel bringen, weil man so bei Bedarf oder Anlass auch gleich online Informationen mitliefern könnte....

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde das auch eher niedrigschwellig angehen.

    Es muss auf breiter Ebene mehr Aufklärung und ein transparenter Krisenplan organisiert werden. Auf Campingplätzen sollten diese in verschiedenen Sprachen, behördlich vorgegeben (bitte keine Googleübersetzung) werden.

    Der Katastrophenschutz muss schneller und breiter in die Bringschuld der Information gebracht werden.

  • So, nun melde ich mich doch nochmal, auch wenn ich echt traurig war, dass mein sooo langer Beitrag einfach weg war... Ist ja nicht die Schuld von guri , an Dich eher ein Dankeschön für's drum kümmern, Software und so...!!!


    Also, ich denke hier fallen gerade 2 Dinge in einen Topf. Das Gefühl, dass kein Notfallplan existiert kommt daher, dass nicht richtig gewarnt wurde. Das wurde diesmal verkackt! So muss man es sagen, aber sowas passiert, wie ich schon in meinem schönen Beitrag geschrieben habe, was man noch nicht erlebt hat, lässt sich schlecht vorstellen. Da funktioniert unter Umständen die Kette der Warnung nicht.

    Am nächsten Tag wurde klar (insofern fand ich diese Aktion auch ganz gut, denn ich konnte es mir auch nicht so wirklich vorstellen), dass es funktionieren kann. Die Zelter wurden evakuiert. Kommen noch alle Mobilehome- und Campingcarnutzer hinzu werden es noch ein paar mehr... Das war an diesem Tag nicht nötig, da nicht mit Sturm sondern Überschwemmungen gerechnet wurde. Ok, auch Campingcars können davonschwimmen, aber so viel war dann wohl doch nicht erwartet.

    Also diese Aktion hat in meinen Augen ganz gut funktioniert.

    Es ist auch nicht so, dass alle Nase lang ein großes Unwetter vorhergesagt wird und dieses nicht eintritt. Es wird ja nicht bei jedem Gewitter evakuiert. Wenn ich an die großen Unwetter 2019 denke. Erst der Sturm, dann der Regen. Beide waren vorhergesagt, beide sind eingetroffen, noch etwas stärker als gedacht (bei dem Regen - ich weiß nicht mehr wie diese nette Tieffront hieß...) aber es war vorher klar, dass es etwas heftiger als normal ausfallen würde. (Bsp.: das Conservatoire de musique wurde vorsichtshalber an dem Sturmtag geschlossen.) Touristen, waren da keine da, also brauchte keiner evakuiert werden.


    Und, nein ich glaube nicht, dass das nächstes Jahr vergessen ist. Es hat sicher nicht mehr die schwere, wie im Moment noch, aber so schnell ist das nicht vergessen. UND, wenn so eine Art Vorhersage eintrudelt, wird sie nun sicher ernster genommen, als dieses Jahr, weil wir gesehen haben, dass es doch tatsächlich so kommen kann.

    Die Gewitterzeit ist August, dass heißt, wer im August auf die Insel kommt, sollte erstens selbst ein bisschen mehr aufs Wetter achten (würde ich in den anderen Monaten, vielleicht auch zu raten, aber eben gerade im August) und auch mit ner eventuellen Evakuierung rechnen. Kurz zuvor wurde genau so ein Szenario in Südfrankreich durchgezogen. Da zog das Gewitter vorbei, war vielleicht mit Anlass, die Berechnungen für Korsika nicht so ernst zu nehmen.


    Das Leute Ihren Job verlieren, wegen falscher Prognosen in dem Falle NICHT eingetreten, finde ich ne Katastrophe. Genau das führt zu "lieber mal nicht die Pferde scheu machen"... Andersherum, vielleicht schon eher. Denn nicht warnen ist eben unterlassene Hilfeleistung im Vorfeld... Irgendwie so. Zumindest, wenn sowas öfter auftritt.

    Und das die Kosten am Ende eine Rolle spielen, glaube ich auch nicht, denn da muss man schon ganz schön oft evakuieren um die Schäden, die es diesmal gegeben hat, aufzuwiegen. Menschenleben, kann man nicht aufwiegen...


    Ich denke sogar, dass mit etwas Abstand betrachtet, die besseren Entscheidungen getroffen werden können, da ansonsten eher ein wenig sinnvoller Aktionismus in Gang kommt, und sowas ist meist chaotisch und wenig effizient.

    Und ich sehe es auch so, dass nicht jeder Campingplatz einen Schutzraum braucht. Was Klaus beschrieben hat, dass Kinder mitsamt Zelt "weggeweht" wurden, zeigt, wenn keine Warnung da ist, ist man einfach zu spät dran, sonst hätten die Eltern ja ihre Kinder nicht allein im Zelt gelassen... Und wenn erstmal das losrennen in einen Schutzraum anfängt (und so war es auch für mich, ich bin echt losgerannt) dann bricht Panik aus, das führt zu nichts Sinnvollem.

    Das A und O ist die Wetterprognose, auch wenn es nur eine Prognose ist. Und das drauf eingestellt sein. Mitmachen, auch wenn die Evakuierung für unnötig betrachtet wird. Selbst auch das Wettergeschehen im Auge haben, dann kann man wenn man es für nötig hält unter Umständen selbst schonmal für eine unsichere Nacht ein Hotel aufsuchen, oder Campingnachbarn informieren... Und auch rumliegenden Kram sichern, falls mal ein normales Gewitter ein bisschen heftiger wird als gedacht. Daran sind Einheimische gewöhnt, Touristen aber nicht...

    Ja, Elly, die Trockenheit ist ein schleichendes, langsames Sterben und lange nicht so medienwirksam. Wir bekamen plötzlich einige „Hey, geht’s euch gut?“- Nachrichten per WhatsApp am Donnerstag, Nachrichten, die du als Insulanerin wegen der Dürre wahrscheinlich eher selten aus Deutschland bekommst.

    Da hast Du absolut recht! Klar, nach dem Unwetter fragten so einige nach, wie es uns geht. Wegen dem Wasser macht sich keiner nen Kopf... Dabei ist das viel wichtiger!


    Grüße vom Valinco

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