Hallo liebe Forengemeinde,
ich sag "Hallo" in die Runde, als neugieriger Neuzugang.
Ein bisschen habe ich mich schon eingelesen und bin erfreut, dass es so viele GR20-Erfahrene hier gibt.
Ich überlege, den GR20 in der Komplettvariante im kommenden Sommer zu laufen. Ich habe 5 Wochen Zeit für die Gestaltung meines Urlaubes. Eine entspannte An- und Abreise, Rüsttage vor Ort sowie eine Woche Baden zur Belohnung nach der Tour sind zeitlich also drin.
Über die Schwierigkeiten des Weges, den Anspruch an Trittsicherheit, Ausdauer, Schwindelfreiheit habe ich schon einiges gelesen. Ich möchte diese Hinweise nicht auf die leichte Schulter nehmen, sondern sorgfältig prüfen, ob der GR20 (schon) das richtige für mich ist...
Hier benötigte ich die Expertise derjenigen, die den Weg schon gegangen sind. Was meint Ihr, reichen meine Vorerfahrungen?
Ein paar Stichpunkte zu mir
Leichtgewicht, gesundheitl. grundsätzlich fitt, keine Vorbelastungen.
Bin dem Sport zugeneigt, aber nicht übermäßig sportlich. Bin froh über jede Stunde, die ich draußen verbringe, schaffe es aber zugegebener Maßen viel zu selten, wirklich regelmäßig zu sporteln. Sprich, bei Gelegenheit gern, wöchentlich mehrfach aber nicht.
Ich komme aus dem flachen Land und habe erst im Jahr 2013 das Wandern für mich entdeckt. Vorher war ich ca. 8 Jahre lang begeisterte Joggerin / Läuferin, und zwar eher mit Ausdauer als mit Geschwindigkeit. Ich hatte nie größere Probleme mit Beinen, Füßen, Bändern oder Sehnen. Erste kleine Bergwanderungen erlebte ich in den Dolormiten, auf Tageswanderniveau.
Mein bisher größtes Abenteuer zu Fuß war im vergangenen Jahr der Jakobsweg mit 2.850 km Länge.
Ich startete untrainiert, konnte jedoch schnell feststellen, dass meine Beine die Erfahrungen aus der Lauftreff- umd Joggingzeit noch gespeichert hatten. Keinerlei orthopädische Probleme. Bin im Schnitt 23 km gelaufen, dieser Schnitt umfasst Etaooen zwischen 5 und 35 km.
Gepäck 7-9 kg.
Da ich durch die Schweiz gelaufen bin, waren aich Höhenmeter dabei, aber nicht zu vergleichen mit den Anforderungen des GR.
So... reicht die noch frische Streckenwanderung als Vorerfahrung?
Ich stelle es mir so vor, alleine zu starten, Tendenz zur Mietzeltvariantr als Kompromiss zwischen den Reguges und dem Selbertragen des Zeltes.
Unterwegs trifft man bestimmt immer wieder Wanderer und mit etwas Glück auch welche gleichen Tempos?
Aus dem Jakobsweg haben sich ganz von selbst Wanderteams gebildet, was wunderschön war. So stell ich es mir wieder vor.
Ich freu mich, wenn mir Jemand eine Einschätzung geben kann.
Besten Dank vorab!
Newbie Cindy