Liebe
Forumsmitglieder,
woma62
melden sich nach 2 Wochen Korsikaurlaub zurück. Sie begannen mit einer
freudigen Überraschung. In der Warteschlange in Savona klopfte es an unsere
Autoscheibe: „Seid ihr Wolfgang und Marianne?“ Es war Helen. Sie und ihr Mann
nutzten die gleiche Fähre. Wir hatten eine sehr nette Unterhaltung und auch
nach der Ankunft auf Korsika ergab es sich, dass wir bis zu unserer Ferienanlage
corsica natura auf der D198 hintereinander fuhren. Dann kam jedoch alles anders
und wir bedauern es sehr, dass unser geplantes Treffen beim Wein nicht stattfinden
konnte.
Ich
möchte diesen deprimierenden Kurzbericht einstellen, um alle darauf aufmerksam
zu machen, was selbst auf der Ile de Beauté den Urlaub verderben kann:
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Gleich bei der ersten Tour nach [/definition]-Biguglia
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kein Ersatzfahrzeug verfügbar. Für 50 Euro Taxi zum Flughafen Poretta.
Mietwagen für 107 Euro. Am nächsten Tag wieder 50 Euro Taxi retour.
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Nur auf unser nochmaliges Drängen Probefahrt am nächsten Tag. Diagnose der
Werkstatt – alles in Ordnung. Warnung
vor dieser „Werkstatt“!
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Auf der Heimreise nach 50km auf der Autobahn starkes Motorgeräusch. Auto stand
plötzlich total im Rauch. Zum Glück direkt vor
einer Tunneleinfahrt.
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Abschlepper per Notruf. Dessen „Diagnose“ auf dem eigenen Betriebshof –
Motorschaden. Wahrscheinlicher ist lt, Ferndiagnose unserer Werkstatt ein defekter Turbolader unseres TDI.
Weiterschleppung in VW-Werkstatt in Genua.
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Reparatur in den kommenden 3 Wochen durch Betriebsurlaub nicht möglich (oder
nur gegen ausreichendes Bakschisch – wir werden es nie erfahren. Verklausulierte Auskunft, dass deutschen
Autofahrern generell nicht geholfen wird und deren Autos müssen nach
Deutschland zurückgeführt werden.
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Über unseren Schutzbrief abgedeckter Mietwagen kaum zu bekommen. Mietwagen mit
italienischem Kennzeichen kosten horrende Rückführungsgebühren und davor scheut
sich die Versicherung.
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Eine Nacht Hotelaufenthalt und dann zufälligerweise Mietwagen mit deutschem
Kennzeichen. Keine versteckte Werbung:
R+V24 hat sich äußerst intensiv um die Lösung unseres Supergaus bemüht. Nach
1050km endlich zu Hause.
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Auto steht weiter in Genua, kostet täglich 10 Euro Standgebühr und wird in den
nächsten zwei Wochen mit der Spedition überführt.
Das
Positiv zum Schluss:
Sämtliche
geplante Ausflüge mussten aus Unsicherheit über unser Auto leider entfallen.
Trotzdem waren es zumindest 2 Wochen erholsamer Strandurlaub, leider bei für Korsika
im Juli untypischen kalten Abenden und auch unvermuteten Regenstunden. Im
kommenden Jahr ein neuer Versuch mit fittem Auto. Haben schon gebucht.
Also, liebe
Forumsmitglieder. Vertraut nicht darauf, dass Euch bei Autoproblemen auf
Korsika oder in Italien kompetent geholfen wird.
Einen pannenfreien Aufenthalt wünschen
Wolfgang und Marianne