Bin fremdgegangen: Korsika vs. Sardinien vs. Kroatien - Ein persönlicher Vergleich

  • Tja, was soll ich sagen, ich schäme mich 😉


    Die Corona-Maßnahmen der vergangenen Jahre hatten für mich die Folge, die jährliche Korsika-Unternehmung in Frage zu stellen und mal über den Tellerrand zu schauen. Letztes Jahr war ich in Kroatien und bin gerade aus Sardinien zurück. Korsika ist nun schon vier Jahre her... Hier ein persönlicher Vergleich.


    Je nachdem, wo man seine Interessen sieht, schneidet mal das eine, mal das andere Mittelmeer-Ziel besser ab. Die eierlegende Wollmilchsau ist Korsika für mich überraschend nicht. Die Strände fand ich in Sardinien schöner und abwechslungsreicher, mit mehr Felsen und Inselchen im Wasser. Null Punkte gibt’s für die Strände von Kroatien, da hab ich nämlich keinen entdecken können. Alles nur Felsen, oft sogar zubetoniert.


    Die Straßen sind in Sardinien um Welten besser, top in Schuss, herrliche Kurven und jede noch so abgelegene Kreuzung mit Kreisverkehr und Einfädelungsspuren. Ein Traum für Motorradfahrer. Und Schnellstraßen hats da auch. In Kroatien ist das „Inselhopping“ mit den kleinen Fähren überaus interessant, die Mischung aus Fahren & Fähren war sehr abwechslungsreich und hat einen Heidenspaß gemacht. In Korsika ist das Landschaftsbild dafür unübertroffen.


    Das trifft vor allem natürlich auf die Bergwelt zu. Dieses alpine Ambiente mit einer abseits des GR20 praktisch unerschlossenen Hochgebirgs-Szenerie findet man nirgendwo sonst. Und solche Kaliber wie Restonica, Asco und Niolo, hach was soll ich sagen, das toppt alles. In Kroatien vom Velebit-Gebirge runter aufs Meer und die Inselchen zu schauen hat zwar auch was, aber wie auch in Sardinien kommt man selten höher als 1400 Meter. Auf Korsika kenne ich zwar keine so imposant-enge Schluchten wie die Gola di Goruppu auf Sardinien oder die Paklenica-Schluchten in Kroatien, dafür sind diese aber auch knochentrocken – das Gumpenwandern ist mir da lieber! Faszinierend sind die zahlreichen Tropfsteinhöhlen auf Sardinien, oft auch direkt am Meer. Einzigartig in Kroatien sind die Wasserfälle Krka und Plittwitz.


    Sympathischer finde ich in Korsika auch die kleinen Bergdörfer. Die gibt’s zwar anderswo auch, aber speziell auf Sardinien erscheint alles moderner und nicht so altertümlich. Man vergleiche mal die Städte im Inselinneren Nouro und Corte. Ich weiß, das mag am Wohlstandsgefälle liegen, aber mein Eindruck ist halt so, dass Korsika noch richtig ländlich wirkt. Auch die Korsen finde ich mit ihrer „mürrisch abwartenden“ Haltung sympathischer als die doch etwas krawalliger auftretenden Italiener und die nennen wir es (keinesfalls abwertend gemeint!) „touristisch schlitzohrigen“ Kroaten.


    Kommen wir zu den Campingplätzen, auf die ich mich mittlerweile mit einem Kleinbus rumtreibe. Sehr praktisch sind die Caravan-Stellplätze auf Sardinien, die voll auf die weißen Womo´s eingestellt sind. Da bin ich zwar mit einem schwarzen Kleinbus der Exot, aber so etwas wünschte ich mir an den Küsten Korsikas auch. Was es auf Sardinien und Kroatien gar nicht gibt, sind die „Berg-Campingplätze“ wie im Niolo oder im Asco-Tal. Für Bergwanderer und für Leute, die mal der Hitze entkommen wollen, ist Korsika die erste Wahl. Und das Camping auf dem Bauernhof („Agriturismo“) auf Sardinien, wo man gleich noch landestypisch verpflegt wird, habe ich direkt liebgewonnen, gibt’s etwas ähnliches auf Korsika auch? Und überraschenderweise ist das Freistehen auf Sardinien gang und gäbe, obwohl ebenfalls untersagt. Direkt in Strandnähe habe ich die Carabinieri zwar sogar Gäste, die nur nen Tisch zum Frühstücken aufgebaut hatten, abkassieren sehen. Aber im Landesinneren und an allen möglichen Parkplätzen hat man sie stehen sehen, allerdings nur die kleinen Aktiv-Urlauber, nicht die typischen großen weißen Womo´s.


    Einen Pluspunkt bekommt Sardinien von mir noch für die über dreitausend Jahre alten Nuragher-Turmbauten, die hier zu hunderten in der Landschaft rumstehen. Das kann man sich so wie die Torres auf Korsika vorstellen, nur viel gewaltiger, größer und vor allem viel viel zahlreicher. Ein kleiner Minuspunkt: Für meinen Geschmack wird dafür etwas zuviel Eintritt kassiert. Auf Kroatien ist mir so etwas historisches nicht bekannt.


    Mein Fazit: Korsika ist mir die Schönste. Die Berge, die Wälder, die Dörfer, die Menschen gibt’s nirgendwo sonst und ich fühl mich dort sehr wohl. Sardinien wäre für alle Strandurlauber, Höhlenfreunde und Motorradfahrer aber die noch bessere Wahl. Kroatien punktet mit den vielen Insel und den wunderbaren Wasserfällen. Korsika wird mich im nächsten Jahr wiedersehen. Desgleichen Kroatien, hier fehlt mir noch der Südteil (bin nur bis Sibenik gekommen). Ein erneuter Besuch von Sardinien reizt mich dagegen ehrlich gesagt nicht. Habe den Teil nördlich der gedachten Linie Bari Sardo-Alghero kreuz und quer erkundet und habe das Gefühl, das es reicht.


    Wie seht ihr das? Wie würde sich z.B. Kreta in den ganz persönlichen Vergleich einordnen?

  • tja, was soll ich sagen,

    ich war tatsächlich auch nach 4 Jahren Abstinenz dieses Jahr erst wieder auf Korsika und die beiden Jahre zuvor auch auf Sardinien. Sardinien hat sehr tolle Strände im Nordosten bzw. wir waren 2021 auf La Maddalena, was doch auch sehr zu empfehelen ist, wenn es nicht dauernd so windig wäre, wassertechnisch aber unglaublich schön. Ansonsten ist Sardinien touristisch eben sehr erschlossen, alles, was an Infrastruktur erwartet wird, gibt es. Die Campingplätze sind relativ gross, und sehr unpersönlich, sieht man von Cooperativen im Westen ab, wo es auch sehr chillig sein kann.

    Zu mir sagtedieses Jahr auf dem California einer: "also, ich war ja vor über 20 jahren hier auf Korsika und es ist immer noch wie damals. Dass die Korsen da nicht mehr draus machen."

    Genau DIES ist es, was für mich Korsika ausmacht: es hat sich in der Essenz sehr wenig verändert, keine Womoplätze, keine extreme touristische Infrastruktur, weil die unbequeme Gebirgslage halt auch nicht wirklich mehr her gibt.

    Fast hätte Sardinien mich 2021 abtrünnig gemacht. 2022 war einfach viel zu heiss und am Strand bei Orosei hatte ich den Schock meines Leens und wähnte mich b der menschenmenge an der Adria :pillepalle: ....aber dieses Jahr hat mir wieder klar vor Augen geführt, dass mein Herz für Korsika schlägt &&/ß d%$c)4

  • Oh, wie schön und vielen Dank für den ausführlichen Vergleich!

    Ich war zweimal auf Sardinien, ziemlich oft in Kroatien (fast nur auf Inselchen) und einmal auf Kreta. Fahre kein Motorrad, sehe es aber ansonsten wie du, Fren.


    Kroatien:

    Kroatische Städte und Insel-Hafenstädtchen sind sehr hübsch. Es gibt auch wirklich tolle Sandstrände (z.B. auf Dugi Otok und Vis). Aber die Musik nervt mich ;0), die Speisekarten finde ich oft zu langweilig und ich kann nur drei Brocken Kroatisch sprechen.


    Sardinien:

    Die vielen Dörfchen wie auf Korsika (seid ehrlich, irgendwie ist doch dort fast jedes Dorf nett, oder?) habe ich schmerzlich vermisst. Es gab viele - ja, was war das? Siedlungen? Cagliari hat mir aber sehr gefallen, ebenso Alghero, Orgosolo,…

    Die Strände waren toll, das stimmt, vor allem Punta Molentis im Süden. Aber ich werde wahrscheinlich nicht wieder hinfahren, weil ja Korsika näher… und schöner ist.

    Habe ich hier irgendwann mal geschrieben: Ich stand an Sardiniens Nordspitze, Blick nach Bonifacio und musste weinen.


    Kreta:

    Hier war ich vor Urzeiten (Ende der 80er), als in Preveli noch Aussteiger, darunter etliche deutsche Familien mit Kindern, am Fluss lebten und Fische mit selbstgeschnitzten Stöcken fingen. ich wanderte durch die Samaria-Schlucht, fand die alten Griechen in ihren Reitstiefeln unfassbar schön, freundlich und stolz, die Dörfer hübsch und sauber, Chania beeindruckend. Vielleicht wäre ich jetzt, nach 35 Jahren und deutlich mehr Hotels, enttäuscht.


    Korsika ist für mich das Konzentrat (mit der geheimen Wirk-Formel!)

    Hier gibt’s alles, was ich brauche und liebe: Neben allem bereits von Fren Erwähnten ist die Musik wunderbar und ich kann mich auch mal mit älteren Leuten unterhalten. Kommt nicht oft vor, aber hin und wieder, und wenn’s an irgendeinem Marktstand ist oder der nette Vermieter.

    Das gelingt mir in Griechenland und Kroatien oft nur mit Händen, Füßen und Lächeln…

    Und in Sardinien genauso wenig. Ich kann so gut wie kein Italienisch, die älteren Italiener meist weder Englisch noch Französisch.


    2024 wird’s hoffentlich wieder Korsika.

  • und ich kann mich auch mal mit älteren Leuten unterhalten. Kommt nicht oft vor, aber hin und wieder, und wenn’s an irgendeinem Marktstand ist oder der nette Vermieter.

    jaaaaa, oder an der Supermarktkasse, in der Apotheke, mit dem Abschlepp(er)unternehmen oder überall :-) , genau diese Freude habe ich auch wieder so empfunden

  • Habe ich hier irgendwann mal geschrieben: Ich stand an Sardiniens Nordspitze, Blick nach Bonifacio und musste weinen.

    Oh jeh, so gings mir auch. Am vorletzten Tag der Rundreise stand ich am Leuchtturm auf dem Capo Testa und sah hohe Berge im Norden über der See. Davor als schmalen hellen Streifen... das kann doch nicht... doch, es war die Kreideküste mit Bonifacio, die aus der Entfernung ja gar nicht so imposant aussieht, wie sie eigentlich ist. Danke auch für die Erwähnung von Orgosolo, das Bergstädtchen mit den unzähligen künstlerischen Hauswandbemalungen in einem recht eigenwilligem Stil hatte echt Charakter.


    Pipa hat es wie ich finde sehr schön zusammengefasst: seit man zum ersten Mal auf Korsika auftauchte "hat sich in der Essenz sehr wenig verändert".

    • Offizieller Beitrag

    So, ihr Lieben,

    Ich betrachte das als Steilvorlage!

    Vor vielen Jahren fuhr ich nach intrafamiliärem Druck unabsichtlich nach Sardinien, weil mir mein Leben dann doch lieber war als jenen Kampf bis zum Ende zu führen. Nach einer Woche, beim Ausflug ans Capu Testa, weinte ich als erwachsener Mann, weil ich Korsika sah. Am nächsten Tag brachen wir die Reise ab und setzten nach Bonifacio über.

    Siiiiiieg !

    Natürlich waren manche Strände dort schön, auch die Grotta Di Nettuna, Alghero und vielleicht nochwas waren prima... aaaaaber Korsika ist mehr! Mehr Liebe, mehr Ursprünglichkeit und v.a. weniger italienisch!!


    Kreta ist für sich gesehen auch OK aber karger und für mich langweiliger.

    • Offizieller Beitrag

    Ich hab damals in Bonifacio fast geweint als früh um 5 auf dem kleinen Stadtcampingplatz gefühlt alle die Zelte abgebaut haben und mit den Heringen rumgeklappert haben. Vermutlich wollten die alle die erste Fähre nach Sardinien erreichen. Und ich wollte einfach nur schlafen. ;(party:

  • Guten Abend,


    seit 95 haben wir Kreta, Korsika, Kroatien und Sardinien mit unseren alten Womos von

    Mercedes/Transporter bereist und Vieles auch erwandert. Jede Örtlichkeit hat ihren eigenen

    Charakter was auch gut ist. Highlights wie Wanderungen auf den Psyloritis (höchster Berg Kretas

    ca. 2700 m) oder Monte Cinto (Korsika) sowie Baden an der Makarska Riviera (Kroatien) oder

    an den Reiskornstränden (Sardinien) haben unvergessliche Reize. Vergleiche scheitern meines

    Erachtens da jeder der genannten Orte unterschiedlich zum Anderen ist. Aber dennoch gibt

    es tolle Gemeinsamkeiten, ein warmes Mittelmeer mit überwiegend gutem Wetter, gute

    mediterane Küche. Meer und Berge liegen nah beieinander, so dass man nach einer anstregenden

    Wanderung sich im Wasser erfrischen kann. Ja und das Wichtigste überall ein toller Menschenschlag.


    Soll jeder für sich Entscheiden wo es einem am Besten gefällt.


    Heute Morgen haben wir mit einem befreundeten Ehepaar telefoniert. Die sind mit dem Womo grad

    auf dem CP le Sud. Sie sind auf unsere Empfehlung hin zum ersten Mal auf Korsika und kommen

    aus dem Schwärmen nicht raus.


    Meine Frau wäre am liebsten mit unserem James Cook gleich los gefahren. Geht halt nicht, der Alltag frisst uns.


    Gruß


    Uwe :womo_01:

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Swen Fren und hallo zusammen hier im Thread,


    was heißt hier "Fremdgehen"! Man muss doch noch vergleichen dürfen ...


    Vorab von mir: ich war 2019 zuletzt auf Sardinien, und ich war zuletzt 2007 in Kroatien.

    Auf Kroatien ist mir so etwas historisches nicht bekannt.

    Einige alte Burgen/Festungen kosteten Eintritt, auch dort ...

    Und das Velebit ist schon sehr beeindruckend mit seinen z.T. 300m tiefen Dolinen, ist halt Karst und kein Granit oder Schiefer ...

    Die Straßen sind in Sardinien um Welten besser, top in Schuss

    Muss ich einfach mal so stehen lassenn ...

    Wobei: es gibt einen kleinen aber feinen Unterschied zwischen Korsika und Sardinien: die Straßen auf Korsika werden dank Unterstützung der "Zentrale" Paris succsesive ausgebaut und dann auch unterhalten, auf Sardinien wurden die Straßen ca. anno 2000 dank EU-Zuschüssen prima ausgebaut - und seitdem kümmert sich der italienische Staat nicht mehr drum ...

    Ich war oft froh ein etwas höhergelegtes Chassis unter meinem WoMo zu haben um auch am Ende der ausgebauten Straßen noch gut voranzukommen.

    Sehr praktisch sind die Caravan-Stellplätze auf Sardinien, die voll auf die weißen Womo´s eingestellt sind.

    Solche WoMo-Stellplätze würde ich mir in gewissen Regionen auf Korsika auch gut vorstellen können.

    Und überraschenderweise ist das Freistehen auf Sardinien gang und gäbe, obwohl ebenfalls untersagt

    Aber im Landesinneren und an allen möglichen Parkplätzen hat man sie stehen sehen, allerdings nur die kleinen Aktiv-Urlauber, nicht die typischen großen weißen Womo´s.

    Das "Freistehen" ist auf Sardinien streng geregelt, wird aber abhängig von Saison und Jahreszeiten unterschiedlich gehandhabt.

    Ein Niederlassen mit "Camping-Betrieb" ist nie und nirgendwo auf der Insel geduldet!

    Jeweils aktuelle Details dazu lesen Interessierte bitte nach im WoMo-Führer des Betreibers des SF nach (ich kenne ihn persönlich seit etwa 10 Jahren).


    Meine LG aus Teemitrum

    Ernest

    Als Startpunkt wählten wir allein schon wegen des Namens den Ort Corsica.

    Oder meintest Du "Korsika"?

  • es kommt immer darauf an, was man machen möchte :-)


    Guten Morgen,


    Sardinien ist weicher, sanfter von der Landschaft her. Korsika empfinde ich als rauer, wilder.

    Auf Sardinien die SS125 mit der Multistrada zu befahren, ist schon ein einmaliges Erlebnis. Für manche leider das letzte. Die Pässe auf Sardinien wurden von Motorradliebhabern entworfen. Egal ob Streckenverlauf oder Straßenbelag. Es ist schlechthin das Eldorado für Motorradverrückte in Europa.

    Ebenso gibt es sensationelle Wanderungen auf der ital. Insel. Ausblicke welche ich auf Korsika so nicht gefunden habe.


    Korsika hat für mich den Charme, dass ich innerhalb von einem Radius von wenigen Kilometern den Wechsel zwischen Küste, Berge und Strand habe. Je nach Lust und Laune. Ebenso der Wechsel zwischen Ruhe und Halligalli.

    Die kleinen Campingplätze, ob in den Bergen oder an der (West)-Küste habe ich in Sardinien nicht gefunden. In Korsika findet man diese Plätze doch erheblich öfters.

    Die riesigen Campinganlagen an der Ostküste meiden wir und halten uns ausschließlich im Westen und in den Bergen auf.

    Bei Wanderungen auf Korsika hat man ein breites Feld was die Auswahl betrifft. Was Kilometer und Höhenmeter betrifft, ist der reglementierende Faktor die eigene Fitness. Ob Monte Cinto oder eine gemütliche Flusswanderung, es gibt für jeden die passende Strecke.

  • Wenn man zu Fuß oder per Rad unterwegs ist:

    Korsika:

    Jede Menge Campingplätze, tolle Weitwanderwege

    Ohne Auto kommt man fast nirgends hin.

    teurer


    Sardinien:

    Campingplätze fast nur an der Küste und selbst mit dem Rad muss man teilweise weit fahren

    Besserer öffentlicher Nahverkehr

    Günstiger, man kann auch mal ein zweites Bier trinken

    Die Fähre (GNV) war in der Vorsaison incl. Rad und Kabine fast so günstig wie die Nacht an Deck mit Moby-Corse

    Für Radfahrer auf manchen Strecken (im Mai) der Motorradhorror. Das wird auf Korsika aber vermutlich ähnlich aussehen.

  • Ich bin ja auch seit einigen Jahren vom Korsika-Virus infiziert, aber dennoch gibt es es einfach sehr viele schöne Flecken, die ich gern besucht habe und bestimmt noch besuchen werde.


    Aber die Wehmut, die mich ergreift, wenn ich am letzten Abend vor der Rückreise noch einmal oben auf dem Pass stehe, den Blick zwischen Bergen und Meer hin- und herschweifen lasse, kenne ich sonst nicht.


    Wenn die letzten Sonnenstrahlen dann langsam der Kühle oder, je nach Jahreszeit, auch Kälte der beginnenden Nacht weichen, klingt mir "Aspettami Corsica" in den Ohren und nur dieses Lied erlaubt mir, die Hoffnung auf ein Wiedersehen zu bewahren, auch wenn meine Augen gefüllt sind mit Tränen...


    Aber jetzt herrscht die Freude vor, dass ich bald wieder dort sein werde :)party:

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