Wohnmobilstellplätze auf Korsika

  • Hallo, es gibt eigentlich genug Campingplätze. Ergibt sich trotzdem ein Bedarf, muss uns nicht bange sein. Die Korsen schaffen das!

    Werner

    Ja logisch. Genauso wie sie das Chaos auf dem GR20 in den Griff bekommen und all die anderen Probleme auch!


    Gruß

    Hans

  • Also eine ganze Zeit lang habe ich extra Wohnmobilstellplätze ja für unnötig gehalten. In unserer letzten Urlaubswoche hat sich der Campingplatz nochmal ziemlich gefüllt, fast ausschließlich Wohnmobile. Die ganzen großen weißen Kisten auf dem Platz sahen alles andere als schön aus, bzw. irgendwie hatte man fast das Gefühl, zwischen Häuserschluchten rumzulaufen. Jetzt bin ich doch der Meinung, daß die auf extra Stellplätzen (die auf Korsika ganz bestimmt nicht in der ersten Reihe am Meer entstünden, wenn sie denn mal entstehen sollten) besser aufgehoben sind. ;)party:


    Hätte ich selber so eine Kiste, wäre ich wahrscheinlich anderer Ansicht. Habe ich aber nicht. :duelo:


    Grüße

    Georg

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • daß die auf extra Stellplätzen (die auf Korsika ganz bestimmt nicht in der ersten Reihe am Meer entstünden, wenn sie denn mal entstehen sollten) besser aufgehoben sind. ;)party:

    Schorschi, sollten sie je entstehen, werden diese Plätze selbstverständlich in der ersten Reihe am Meer gebaut. Wäre dem nicht so, würden alle Womobilisten doch weiter die Campingplätze nutzen um dem Wasser nahe zu kommen. Dort aber fühlst du dich von der „ästhetischen Anmutung (ggf. Zumutung)“ der „Weißware“ gestört, und somit sind wir soweit wie vorher.


    Viele Grüße


    Jürgen

  • sollten sie je entstehen, werden diese Plätze selbstverständlich in der ersten Reihe am Meer gebaut.

    Man belehre mich eines Besseren, aber das ist nicht der Sinn eines "Womo-Stellplatzes". Vielmehr sind diese nach meiner Auffassung eher als legale Übernachtungsmöglichkeit mit Entsorgungsmöglichkeit (und damit auch vorbeugendem Umweltschutz) und als Ausgangspunkt für Unternehmungen gedacht und nicht als gemütlicher und langfristiger Aufenthaltsort.


    Sie nützen denjenigen, die gerne öfters den Aufenthaltsort wechseln und sich nicht unbedingt den ganzen Tag bei ihrem Wohnmobil aufhalten wollen. Sie dienen also eher der Mobilität als dem Ergattern der besten Aussicht.

  • Die Stellplätze hätten zum Besipiel Sinn in der Nähe von Bahnhöfen oder am Ausgangspunkt von beliebten Wanderrrouten. Sie sollen ja nicht als Ersatz für Campingplätze dienen, sondern die Möglichkeiten für Wohnmobile erweitern wenn es darum geht, sich für ein, zwei Übernachtungen legal und möglichst nah am Ort des Interesses aufhalten zu können, ohne jedes mal eine An- und Abfahrt von einem Campingplatz in Kauf nehmen zu müssen.


    Das würde eben auch die Campingplätze von denen Entlasten, die nur dort sind, weil es nicht anders möglich ist, die aber eigentlich lieber jeden Tag an einem anderen Ort sein wollen. Diese Gäste sind übrigens bei den meisten Campingplätzen sowieso eher unbeliebt.

  • Wie miluparo sehe ich das auch, hätte da nix gegen einzuwenden und würde bestimmt mit meinem Kleinbus so einen Stellplatz mal nutzen.

    Als Beispiel: Den großen Parkplatz am Col de Vizzavona hielte ich als Stellplatz für angebracht (zwecks Wanderung mit frühem Aufbruch.)

    Den Parkplatz hinter dem Strand von Porto dagegen überhaupt nicht, obwohl er sogar noch abgelegener ist.

  • so eng wie die parken, sieht's aber nicht nach viel privatspähre aus. muss man mögen.

    da riecht man nicht nur was sich der nachbar leckeres zum mittag kocht, sondern hört wahrscheinlich auch wie er es nächtens verdaut.

  • Schorschi, sollten sie je entstehen, werden diese Plätze selbstverständlich in der ersten Reihe am Meer gebaut. .... um dem Wasser nahe zu kommen.

     

    Auf jedem Campingplatz sind die Stellplätze vorn am Meer die Premiumplätze und somit die teuersten. Die freien Grundstücke nahe am Meer sind ebenfallst teuer und somit solche Stellplätze auch.

    Das ist aber absolut nicht im Sinne derartiger "Wohnmobilisten". Da muss alle, außer dem Wohnmobil, möglichst billig sein.

    In Kroatien waren heuer auf dem CP so ab Mitte September in der Mehrzahl Wohnmobile. Das war aber nicht störend im Sinn von Schorschi, da die Parzellen sehr groß und auch noch Büschen und Bäumen unterteilt sind.

    Im übrigen ist "Freistehen" in Kroatien (genauso wie in fast allen europäischen Ländern) verboten und wird auch strikt sanktioniert. Deshalb findet man dort auch so viele Wohnmobile auf CPs. Die "Freisteher" fahren dort gar nicht erst hin.


    Gruß

    Hans

    • Offizieller Beitrag

    Man belehre mich eines Besseren, aber das ist nicht der Sinn eines "Womo-Stellplatzes". Vielmehr sind diese nach meiner Auffassung eher als legale Übernachtungsmöglichkeit mit Entsorgungsmöglichkeit (und damit auch vorbeugendem Umweltschutz) und als Ausgangspunkt für Unternehmungen gedacht und nicht als gemütlicher und langfristiger Aufenthaltsort.


    Sie nützen denjenigen, die gerne öfters den Aufenthaltsort wechseln und sich nicht unbedingt den ganzen Tag bei ihrem Wohnmobil aufhalten wollen. Sie dienen also eher der Mobilität als dem Ergattern der besten Aussicht.

    Genau so ist es. Es soll quasi eine Lösung fur einen Stopp sein, den man notgedrungen einlegen muss. Insofern ist es egal wo.

  • Hallo, es gibt eigentlich genug Campingplätze. Ergibt sich trotzdem ein Bedarf, muss uns nicht bange sein. Die Korsen schaffen das!

    Werner

    Guten Abend,


    genug Campingplätze::,,II8, vielleicht? Leider sind wir an die Ferien gebunden.

    Da habe ich schon mehr als einmal erlebt das am frühen Nachmittag der

    CP "complète" war.


    Viele Grüße aus dem Kalifornien Deutschlands


    Uwe:womo_01:

  • "....Das ist aber absolut nicht im Sinne derartiger "Wohnmobilisten". Da muss alle, außer dem Wohnmobil, möglichst billig sein. ..."

    ein bekannter vermietet auf seinem gelände stellplätze, mit blick über die rheinebene, wlan, dusche, wc und brötchenservice für nen 20er pro nacht.

    da kommen tatsächlich regelmäßig leute mit rollenden schlafgefrierschrankkombinationen im deutlich sechsstelligen eurobereich und versuchen den preis zu verhandeln weil sie einen ort weiter und ein paar höhenmeter tiefer auf dem friedhofsparkplatz nur 12 euro zahlen müssen. ohne aussicht und pipapo.

    mein ich nicht böse..ich versteh nur das konzept nicht. h/%

  • ein bekannter vermietet auf seinem gelände stellplätze, mit blick über die rheinebene, wlan, dusche, wc und brötchenservice für nen 20er pro nacht.

    da kommen tatsächlich regelmäßig leute mit rollenden schlafgefrierschrankkombinationen im deutlich sechsstelligen eurobereich und versuchen den preis zu verhandeln weil sie einen ort weiter und ein paar höhenmeter tiefer auf dem friedhofsparkplatz nur 12 euro zahlen müssen. ohne aussicht und pipapo.

    mein ich nicht böse..ich versteh nur das konzept nicht. h/%

    Ist schon immer so gewesen. Je mehr so mancher hat, desto geiziger/sparsamer wird oder ist er. :huhparty: Das ist bei den mobilen Eigenheimbesitzern teilweise schon eine Zwangsstörung. :klatsch1: Und durch das massenhafte Auftreten in den letzten Jahren, wird das nicht besser.... :|party:

    • Offizieller Beitrag

    Ich war ja auch schon einige Male neidisch wenn ich mich morgens aus meinem Wurfzelt geschält hab und nebenan so ein rollendes Einfamilienhaus stand.

    Kürzlich hat mir aber ein befreundeter Wohnmobilist (mit kleinerem und schon betagten Mobil) erzählt, dass viele vor allem ältere Leute beim Kauf ihres Riesenmobils nicht bedacht haben, dass man das auf vielen Campingplätzen überhaupt nicht rangieren kann. Und das liegt nicht unbedingt an den engen Wegen sondern an den Bäumen und Büschen an denen man mit dem Kasten hängen bleibt. Dazu kommt, dass sie sich bei Nässe wegen des hohen Gewichts nicht trauen können auf einer Wiese zu stehen.


    Und diese Leute fahren dann bevorzugt die komplett geschotterten oder sogar geteerten Standplätze an. In Spanien gibt es davon jede Menge. Wenn man Glück hat stehen zwischen den Parzellen kleine Bäume oder Palmen, wenn die aber größer werden ist es schon wieder problematisch. Und die Leute überwintern dann sogar auf solchen Plätzen.


    Sorry, da fahr ich lieber deutlich spartanischer auf einen gemütlichen, eingewachsenen Campingplatz.

  • Ist ne Haltungsfrage, klar, und jeder darf seine Meinung/Haltung haben.

    Ich könnte mich wegschmeißen vor Lachen, was diesen WoMo Trend angeht.


    1.: Hab ich jetzt schon mehrfach mitbekommen, dass der Reiz ja darin läge vollkommen autark incl. Infrastruktur wie Dusche/Toilette „herumfahren“ zu können und ohne Ein- und Auspacken jeden Tag wo anders zu übernachten. Also quasi wie Kreuzfahrt an Land.

    Frag ich die Personen nach ihrem Urlaub, haben sie i.d.R. 2-4 Wochen auf EINEM Campingplatz verbracht. Dafür so ein teures Ding gekauft oder für horrende Preise gemietet. Warum geht man für die Kohle nicht in ein bereits existierendes Ferienhaus oder Hotel? Mal ganz abgesehen davon, dass


    2.: häufig der Pkw zur Anreise auch weniger umweltverschmutzender gewesen wäre als das fahrende Ferienhaus.

    Jeder, der einen Verbrenner als PKW bewegt, soll jetzt ein schlechtes Gewissen haben, sein völlig intaktes Auto entsorgen und sich ein ach so klimafreundliches e-Auto zulegen. Ressourcen sparen und sein vorhandenes Gefährt gut gewartet bis zum bitteren Ende zu fahren, ist ja geradezu geächtet.

    Aber die Neuzulassungen bei Campingbussen und WoMos gegen durch die Decke …. das passt meiner Meinung nach nicht zusammen.

    Daher: Ich bin absolut gegen den Bau und die Einrichtung neuer WoMo Stellplätze. Es gibt eine große Bandbreite an vorhandenen Unterkunftsmöglichkeiten auf Korsika, die genutzt werden können.

    Ist ja auch die Frage, ob sowas dort überhaupt wirtschaftlich betrieben werden kann. Im Gegensatz zu ganzjährig begehrten Plätzen zB an der Nord-oder Ostsee, ist die Saison vor Juni und nach September auf der Insel ja eher dürftig.


    Eva

    :meinung:

  • Jeder, der einen Verbrenner als PKW bewegt, soll jetzt ein schlechtes Gewissen haben, sein völlig intaktes Auto entsorgen und sich ein ach so klimafreundliches e-Auto zulegen. Ressourcen sparen und sein vorhandenes Gefährt gut gewartet bis zum bitteren Ende zu fahren, ist ja geradezu geächtet.

    Hallo Eva,


    es geht jetzt zwar OT, aber das ist genau meine Rede! Die alten Kisten fahren, bis sie auseinanderfallen! Das dürfte - sofern man nicht 80.000 km pro Jahr fährt - die ökologischste Variante sein. Deshalb bekommt meine Frau, wenn ihr jetziges, mittlerweile 20 Jahre altes Auto, mal den Geist aufgibt, einen schönen W126. Das ist bei ihrer Jahreskilometerzahl immer noch WESENTLICH ökologischer, als einen neuen E-Smart kaufen.


    Da kommen wir noch zu einem anderen Thema bzw. der Frage oder der fehlenden Antwort auf die Frage: ab wann ist ein neues Produkt ökologischer, als ein altes? Ein Beispiel: neulich wollte unsere gut 30 Jahre alte Spülmaschine partout nicht mehr spülen. Ok, ich dachte: jetzt ist endlich der Zeitpunkt für eine neue gekommen. Die Sache hat mir dann aber doch keine Ruhe gelassen, ich habe das defekte Bauteil identifiziert, für 26,60 € ein Ersatzteil bestellt und sie rennt wieder. Und wenn man denn vom Wertstoffhof auch was mitnehmen dürfte und nicht nur hinbringen, dann hätte ich das Ding kostenlos reparieren können. Für die Entscheidung, ob es auf längere Sicht ökologisch und ökonomisch besser wäre, eine neue zu kaufen, fehlt mir aber eine ganz entscheidende Information, nämlich: welchen Rucksack (CO2, Ressourcenverbauch usw.) bringt ein neues Produkt schon mit sich, bis es überhaupt in meiner Küche steht und welche Last kommt durch die Entsorgung des alten Produktes noch oben drauf? Und wie lange muss ich das neue Produkt betreiben, bis ich das durch die Einsparungen an Strom und Wasser wieder aufgeholt habe und mit der Bilanz erstmal bei Null bin? Und wird das neue Produkt überhaupt so lange leben? Ich glaube kaum, daß eine neue Spülmaschine wieder 30 Jahre oder länger halten würde.


    Grüße

    Georg

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Schorschi ()

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