Auto kaufen bzw. Langzeitmiete

  • Das Verkaufen an sich sollte doch nicht das Problem sein, oder? Das beginnt dann evtl. mit der Ummeldung, mit der hat man als Verkäufer aber ja nichts mehr zu tun.


    Grüße

    Georg

    für wie Blöd hällst du die Korsen...oder meinst du, die kennen die Bürokratie nicht?


    ich habe vor Jahren meinen WW mit deutscher Zulassung auf Korsika verkauft, und das auch nur, weil dieser dann als Standwagen genutzt wurde.

    der Käufer meinte "inscription très compliquée"

  • Was, "wie blöd"? Unmöglich scheint es ja nicht zu sein, sonst würden meine oben erwähnten Bekannten die nicht extra nach D fahren, um ein Auto zu kaufen.


    In früheren Jahren haben wir bei unseren Touren auf die Insel auch schon mal Autos überführt. Wobei wir mit der Bürokratie danach nichts zu tun hatten, wir mussten die Karre nur runter bringen. Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir damals der Ford Granada mit vollgepacktem Dachgepäckträger. Der schweizer Zöllner hat schon dreihundert Meter vorher den Hals gereckt und mit dem Finger zum rechten Straßenrand gezeigt. Denen ging's aber nur ums Gewicht. War ein Bissel drüber. Wir sollten jetzt alle nochmal pinkeln gehen, dann würde das passen, meinte er grinsend und lies uns weiterfahren. Mein vor Ort lebender Kumpel hatte auch ausschließlich in D gekaufte Autos. Nein, stimmt nicht, der Simca damals stammte von der Insel. Also machbar muss es demnach irgendwie sein.


    Grüße

    Georg

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Schorschi ()

  • machbar ist alles, bleibt nur die Frage, nach Aufwand und Nutzen und was dann noch überbleibt...

    mit hohem Preisnachlass sicher machbar

  • Marina loves Korsika


    falls Du Dir ein Auto vor Ort kaufen magst: frag den Verkäufer (am besten mit Werkstatt) - ob er die immatriculation veranlassen kann... dann sollte es problemlos klappen...

    Du schreibst, dass Du vor Ort arbeitest, dann hast Du bestimmt einen Mietvertrag und bekommst eine Stromrechnung??? mit einer dieser Rechnungen ist das anmelden des Autos und auch die Versicherung kein Problem mehr (Anmeldung kostet mit allem ca. 200,00 Euro).

    Falls Du in D schon mal Autoversicherung hattest, lass Dir das von der Versicherung attestieren --- heißt KFZ-Versicherung/Bescheinigung bei Versichererwechsel - Assurance automobile/Relevé d´informations --- damit kann der französische Versicherer Deinen Bonus/Malus berechnen...


    es funktioniert... wirst sehen...

  • Vielen Dank an euch alle, für die rege Diskussion und eure Ideen, Gedankenanstöße. Ich werde nun mal alle Optionen für mich prüfen.


    Danke nochmal!


    Liebe Grüße

    Marina

  • Hallo,

    Wir haben zweimal ein gebrauchtes Auto mit deutscher Zulassung auf Korsika angemeldet.

    Du brauchst dafür wirklich Zeit und Nerven.

    Zur französischen Immatriculation musste eine Abmeldebescheinigung aus Deutschland her, ein Ausfuhrkennzeichen hatte für uns eine zu kurze Laufzeit.

    Da das Nummernschild für die Abmeldung in Deutschland vorliegen muss, geht das Ummelden schon mal nicht bei einem Aufenthalt.

    Du musst auch noch zum französischen Finanzamt für eine Bescheinigung, daß für das Auto keine Importsteuern fällig werden.

    Beim ersten Auto gab es noch keine europäische Zulassung (certification de conformité).

    Der Hersteller musste extra für dieses individuelle Auto (einen VW Polo) bescheinigen, daß dieses spezielle Auto auch in Frankreich verkehrssicher ist. Inzwischen ist die COC europaweit gültig.

    Auf der Prefecture haben sie meine Stromrechnung als Adressnachweis nicht anerkannt: Es steht zwar die Adresse des Hauses drauf, da ich mir die Rechnungen aber nach Deutschland schicken lasse, stand die deutsche Anschrift im Briefkopf.

    Also zur EDF den Briefkopf ändern lassen, versucht zu erklären warum und daß die Rechnungen danach wieder nach Deutschland gehen sollen (hat natürlich nicht geklappt).

    Inzwischen geht die Immatriculation nicht mehr an der Prefecture sondern nur noch online. Es gibt Firmen, die die Anmeldung erledigen, alle nötigen Unterlagen musst du natürlich selbst besorgen und einreichen.

    Die französischen Versicherungen sind auch anders, hier ist der Fahrer versichert und nicht wie bei uns das Auto. Schadensfreiheitsrabatt gibt es pro Jahr 5%, maximal aber nur 50%.

    Also einfacher ist es z.B. bei leboncoin ein korsisches Auto zu kaufen, innerhalb Frankreichs ist die Ummeldung relativ problemlos. Auch behält das Auto "lebenslang" seine Autonummer, auch wenn das Nummernschild nicht wie bei uns die Zulassung bescheinigt.

    Oder ein deutsches Auto weiter mit deutscher Zulassung fahren....

    • Offizieller Beitrag

    Wir haben in den 90igern einen Ascona Diesel aus D in Frankreich zugelassen. Das war damals kein sooo großer Act aber so 3 bis 4 Besuche auf Ämtern waren auch notwendig.

    Der Ascona steht immer noch in der Garage und wartet darauf wieder aktiviert zu werden. Der Mann von Dekra France meinte wir müssten mal alle Flüssigkeiten. die Bremsen und die Reifen wechseln. Er weiß ja, dass wir nicht fahren und gibt deshalb alle 2 Jahre sein OK. Ist ein 1986er Baujahr und hat gerade so 100.000 km auf der Uhr.


    Ach ja, er hat noch das schöne gelbe Nummernschild.


    Und zum Thema: Ich habe kürzlich für einen Freund einen 2011er Fiat Panda mit unter 50.000km für 3.000 Euro gekauft. Solche Angebote gibt es in D immer wieder. Und auf der Insel macht der kleine Hüpfer bestimmt richtig Spaß. Da würde ich doch keinen Mietwagen nehmen.

  • Ich habe grade meinen DS 7 über mobile.de nach Frankreich verkauft. Da habe ich mich gefragt warum die Franzosen nicht Auto`s in Ihrem Land kaufen.

    Der Käufer war ein Vermittler der mein Auto dann an seinen Kunden weiter verkauft hat. Das ganze zog sich über ca.5 Wochen. Die Anzahlung konnte der Käufer wohl zusammenbekommen und für den Rest musste er dann zur Bank ein Darlehen beantragen. Wie auch immer..... es wurde für das Auto und ummelden ein COC Dokument benötigt. Hatte ich noch nie was von gehört. Das wird für jedes Auto ab Werk ausgestellt und liegt beim Fahrzeugbrief bei. Jedenfalls kam dann endlich das Geld und der Wagen wurde dann bei mir abgeholt und ich habe 3.500€ mehr bekommen als beim Hamburger DS Händler.

  • Hallo zusammen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass französische Marken in Deutschland billiger verkauft werden, in Frankreich werden die deutschen Marken günstiger angeboten. Zumindest in der Picardie. So kann ich mir schon vorstellen, das es sich für Franzosen lohnt, eine gebrauchte DS in Deutschland zu kaufen.


    Gruß Heiko

  • Das hatte ich schon gelesen, in Frankreich sind Autos eigentlich immer weiblich, also eine DS 7

    Da DS inzwischen eine eigene Marke ist, konnte ich ja nicht Citroën schreiben. Eine Göttin sollte man auch nicht verkaufen und wenn doch, dann bitte zuerst hier anbieten.

    Meine Frau wurde als Kind von ihrem Grand Père mit einer DS 21 über die Teile der Insel kutschiert, es ist ihr aus verschiedenen Gründen so in Erinnerung geblieben, dass ich das dann auch gern mal machen würde.


    Gruß Heiko

  • Ich habe erst gar nicht verstanden, warum die Bagnole von Citroën eine Göttin sein sollte. Das mit der déesse hat mir dann mein Nachbar erklärt.

    Auch daß der MR2 von Toyota in Frankreich anders hieß:


    "In Frankreich wäre die Aussprache des Namens MR2 [ɛm ɛʀ ˈdø] dem Wort „merde“ [ˈmɛʀd] (frz. „Scheiße“) sowie dem Wort „merdeux“ (frz. „Rotzlöffel“) sehr ähnlich. Darum wird er dort auch nur MR genannt."

  • Ich entschuldige mich fürs Offtopic und würde sagen, dass wir zum eigentlichen Thema zurück kehren, bevor wir die Mitsubishi Geländewagen auf spanisch durchdeklinieren 😜

  • Gegen eine göttliche Citroen DS .... da hätte ich gar nichts dagegegen. Ist glaub ich eine "Palm Beach".

    Allerdings reicht die Portokasse nicht ganz dafür :rollparty:

    Gesehen im Hafen von Nizza. Deutsches Kennzeichen.


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