Sparsam und umweltbewusst auf der Reise nach Korsika und zurück

  • Die Kategorien falten sich mit dem, was man auf der Insel machen will (sprich wieviel man rumfährt, wieviel Gepäck man so hat usw.).

    Für Kat. 2 würde ich ein ausreichend großes, sparsames Auto empfehlen.

    Kat. 3 Wohnwagen erschließt sich mir für Korsika als vergleichsweise gebirgige Insel eher nicht.


    Die umweltfreundlichste Alternative ist sicherlich, mit ÖPNV anzureisen und ggf. vor Ort Mobilität zu besorgen. Dauert aber halt und schränkt IMHO das erträgliche Gepäckvolumen (Sportgerät, Camping, korsische Lebensmittel...) stark ein.


    Wenn eigenes Auto: Sparsame Karre, sparsame Fahrweise (Verbrauch zu km/h hier) , gesundes Verhältnis zwischen Fahrzeit und Urlaubszeit.


    Fliegen aus Mitteleuropa nach Korsika empfinde ich als falsch.

  • die statistischen "Ursachen" sind schon bissl komplizierter...

    Seltsam, dass das bisher noch keiner angemerkt hat...


    Zurück zum Thema: Mein umweltgerechtester Korsika-Urlaub war 1992 (nach dem Abi mit einem Kumpel). Trampen von Frankfurt nach Mailand, Zug nach Genua und Fähre nach Bastia zu Fuß.

    Auf der Insel per Pedes und Bahn nach Olmeto Plage. Dort 2 Jugendgruppen betreut, die mit dem Reisebus gefahren sind. Rückfahrt zu viert mit dem Abbauteam im Ducato.

    Auf die rund 40 Tage Aufenthalt gerechnet, war das recht ökologisch, denke ich ;-)

  • Die umweltfreundlichste Alternative ist sicherlich, mit ÖPNV anzureisen und ggf. vor Ort Mobilität zu besorgen. Dauert aber halt und schränkt IMHO das erträgliche Gepäckvolumen (Sportgerät, Camping, korsische Lebensmittel...) stark ein

    In diese Richtung denke ich auch: Die Personen per ÖPNV, Leih-PKW vor Ort


    Die jeweilige persönliche Ausrüstung ( Zelte, Sportausrüstung, Gepäck usw.) wird vielleicht zukünftig in genormten Frachtboxen preisgünstig per Paketdienst bzw. Frachtgut an den Urlaubsort versendet. Heutige Frachtsysteme arbeiten sehr effektiv und vermutlich dadurch umweltfreundlicher als eigene Fahrzeuge von zuhause aus zu nutzen.


    Obiges lässt sich vielleicht auch preiswert organisieren.


    Schwierig und damit auch teuer wird´s mit dem Transport von eigenen Fahrzeugen/Wohnwagen. Vielleicht kennt da jemand Preise?


    Gruss von Andreas

  • Wir sind grade letzten Sonntag von Savona nach Hamburg zurück. Italien war gut zu fahren, die Schweiz nervig mit vielen Baustellen und viel Tempolimit meist 100 km/h. In Deutschland konnte man dann auch mal schneller fahren. (Nur mit 100 oder 120 wirst du bekloppt). Mein A5 Cabrio 3,0L V6 218PS hat auf der Strecke 6,3L auf 100km verbraucht und ich bin in D auch gerne mal kurzzeitig 180-200 gefahren. In Summe hatten wir eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 93 km/h.

    Die Mehrheit hier scheint ja für ein Tempolimit zu sein. Bin ich nicht dafür. Ich bin kein Raser, möchte aber zumindest auch mal schneller fahren dürfen. Genau wie Wolfgang und einige andere Pendel ich mich auf Autobahnen automatisch bei 130-140 km/h ein. In D Standen in den Baustellen auch Blitzer. Da fahre ich nur mit Tempomat.


    Die beste Lösung ist vielleicht wie Volvo das macht, die Auto`s bei 180km/h Höchstgeschwindigkeit abzuregeln. Geht dann halt nicht schneller.

    • Offizieller Beitrag

    Bin ich nicht dafür. Ich bin kein Raser, möchte aber zumindest auch mal schneller fahren dürfen.

    da bin ich bei dir.


    Ich fahre in der Regel extrem rücksichtsvoll, bremse für alle und jeden. Lasse auch für LKW Lücken und ärgere mich auch nicht wenn mal ein LKW etwas länger zum Überholen braucht.

    Und ich halte mich an die Beschränkungen. Finde es aber extrem nervig wenn die Straße frei ist und man mit Tempo 100 eine längere Strecke zurücklegen muss. Ich werde dann schläfrig und unaufmerksam.

    Dort wo es Verkehr, Wetter, Straßenzustand etc. erlauben fahr ich deshalb auch mal schneller.


    Was mich an der Tempolimit-Diskussion am meisten ärgert ist, dass Deutschland im Gegensatz zu anderen Ländern in den letzten Jahren konsequent daran gearbeitet hat die Schlüsselstrecken mit intelligenten elektronischen Verkehrsleitsystemen auszustatten. Die Systeme regeln heute schon je nach Wetter und Verkehrslage. Ist man am Sonntag Früh fast alleine auf der Bahn sind die Dinger eben abgeschaltet, in Stuttgart vor dem Leonberger Tunnel hab ich bei Staugefahr auch schon Tempo 40 gesehen. Wenn man diesen Weg konsequent weiter gehen würde braucht man meiner Meinung nach kein generelles Tempolimit.


    Und wie ich unsere Deutsche Politik kenne sprechen wir jahrelang von Tempo 130 (womit ich leben könnte) und führen am Ende Tempo 100 ein :klatsch1:

  • Gab es vor 10 Jahren schon auf der A96 bei Landsberg. War deshalb mal 4 Wochen zu Fuß unterwegs und halte mich seitdem (weitestgehend) an den Sicherheitsabstand. Damit gehöre ich gefühlt einer Minderheit an. Also ja: sollte es öfters geben!

  • Ich bemühe mich eigentlich auch meistens um einen gebührenden Abstand. Kam mir neulich entgegen, als sich direkt vor meiner Nase auf der A7 ein LKW erst durch den Graben gepflügt hat und dann quer auf der Autobahn stand.


    Leider wird genau dieser ordentliche Abstand gerne als Einladung zum Ausscheren (natürlich mit niedrigerer Geschwindigkeit) verstanden.


    Grüße

    Georg

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Mein A5 Cabrio 3,0L V6 218PS hat auf der Strecke 6,3L auf 100km verbraucht und ich bin in D auch gerne mal kurzzeitig 180-200 gefahren.

    Der Hersteller deines Autos gibt 4,9 l/100 km (kombiniert) als Verbrauch an :huhparty: (ist das nicht einer dieser 2L- und 3L-Betrugsmotoren mit Abschaltung der Abgasreinigung etc...).

    Also sechs Liter Verbrauch sind für einen moderneren Diesel schon Oberkante, verglichen mit einem "durchschnittlich" alten/großen Auto aber IMHO noch im Rahmen; aber selbst mit diesem (übermotorisierten) Auto ließe sich noch einiges für die Umwelt tun. Zumindest, wenn die Herstellerangabe stimmt :thumbsupparty:

    Erstaunlich finde ich regelmäßig, dass diese großen Karren dank laaanger Überstzungen selbst bei hohen Geschwindigkeiten gar nicht so viel mehr verbrauchen. Bei einem Kleinwagen verbrauchen 20km/h mehr mindestens einen Liter Sprit zusätzlich...

  • Erstaunlich finde ich regelmäßig, dass diese großen Karren dank laaanger Überstzungen selbst bei hohen Geschwindigkeiten gar nicht so viel mehr verbrauchen. Bei einem Kleinwagen verbrauchen 20km/h mehr mindestens einen Liter Sprit zusätzlich...

    Siehst du, und genau dadurch hast du das gängige Vorurteil, dass die hubraumstarken Motoren "übermotorisiert" und "umweltschädigend" seien, widerlegt.

    Eben weil der Hubraum groß ist können hohe Gänge lang übersetzt werden um Verbräuche gering zu halten. Das ist nicht erstaunlich sondern logisch.

    Und eben weil Kleinwagen kleine aufgeladene Motörchen haben müssen die hoch drehen und saufen bei höheren Geschwindigkeiten unverhältnismäßig viel.

  • Technisch ist mir das klar.

    Aber wo ist der Vorteil? Ich meine, ob ich mit Schnellfahren und Mehrverbrauch 93km/h Schnitt schaffe oder ob ich mich mit 85 begnügen muss...


    Ich mache mal den Gegenvergleich: "Untermotorisierter", alter Kleinwagen, normaler Alltagsverbrauch so 5,5-6 Liter Benzin pro 100km. Also mitnichten eine Spardose.


    Letztens hatte ich mal viel Zeit und bin einfach nur 100 km/h gefahren. Reine Autobahnfahrt, kaum Verkehr und ich hatte zufäliig vorher vollgetankt und bin nach der Rückfahrt mehr aus Neugier (traute der Verbrauchsanzeige nicht...) gleich wieder zur Tanke gefahren: 4,3L/100km -- Benzin wohlgemerkt. Diesel verbrennt mit +10-15% mehr CO2 6,3L entsprechen dann über 60% Mehremission...


    Hab' nichts gegen Schnellfahren, wenn es denn mal nötig ist und wegen mir kann jemand auch mit einem großen Auto fahren, wenn er den Platz braucht. Aber unnötig (Urlaubsfahrt...) viel Sprit verbrauchen und sich damit rühmen, naja.

  • Das mit dem Verbrauch bei sparsamer Fahrt kann ich definitiv so bestätigen. Die Autobahn vom Brennerpass runter durchs Etschtal ist so eine Extrem-Spar-Strecke. Und wenn Savona das Ziel ist auch die Fahrt über Sankt Moritz und den Comer-See, weil da keine Autobahngeschwindigkeiten gefahren werden können.

    Nichtsdestotrotz ist es bei mir scheinbar umgekehrt wie bei dir: Im Urlaub wenig Sprit verbrauchen und sich damit rühmen, naja ;)party:

  • Nichtsdestotrotz ist es bei mir scheinbar umgekehrt wie bei dir: Im Urlaub wenig Sprit verbrauchen und sich damit rühmen, naja ;)party:

    Das war bei mir keine Urlaubsfahrt, sondern ich hatte bei dem gegebenen Termin einfach viel Zeit.


    Ich wollte mich auch nicht damit rühmen, die Aussage war nur a) sechs Liter Diesel sind nicht besonders zeitgemäß, zumal für einen Neunziger-Schnitt und b) wenn man die Möglichkeit hat, ein modernes und sparsames Auto zu fahren sollte man das auch tun (also: sparsam fahren...), schließlich lautet der Faden hier: "Sparsam und umweltbewusst auf der Reise..."

  • Aber unnötig (Urlaubsfahrt...) viel Sprit verbrauchen und sich damit rühmen, naja.

    Gibt leider auch in diesem Forum, wie in der Gesellschaft insgesamt, viel zu viele Menschen, die ihren Freizeitspaß und ihren Freiheitsbegriff (indirekt) darüber definieren, dass andere zu Schaden kommen: Rasen, Grillen, Witze über Frauen und Minderheiten. Traurig, aber nicht nur in diesem Thread hier sehr offensichtlich.

  • Soweit möchte ich echt nicht gehen. Schneider66 wollte sicherlich schreiben, dass er trotz hoher Geschwindigkeit mit seinem Spritverbrauch noch in einem akzeptablen Bereich war. Freiheit ausleben, Freizeitspaß, naja...

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