Corona: Nun hat es auch Korsika "erwischt"...

  • In Frankreich, Spanien, ... gab und gibt es wieder Ausgangssperren ... der Nutzen wäre zu hinterfragen.

    Interessant ist auch das Thema Beatmung. Die gegebenenfalls notwendige Beatmung, und deren Sinnhaftigkeit, von Corona -Patienten wird nach wie vor sehr kontrahär betrachtet.

    Ein Grund warum sehr gerne schnell zur künstlichen Beatmung übergegangen wird ist der, so heißt es ?, das künstliche Beatmungsfälle sehr hoch vergütet werden. Die Vergütung steigt nochmals sprunghaft ab dem 95. Beatmunstag an. Viele Patienten liegen länger als 94 Tage in künstlicher Beatmung :hmm: Ich kann und will das nicht interpretieren. Dazu gibt es z.B. ein

    eine Interview mit einem anerkannten Gesundheitsökonomie ...siehe hier.

    @ Günter: wenn du schon Interviews mit " anerkannten" Experten zitierst ( in diesem Fall ein Ökonom),dann solltest du das ganze Interview lesen, verstehen und in zeitlichen Zusammenhang bringen. Der Experte spricht von Fehlern im System vor Corona,spricht aber auch davon, dass sehr vieles richtig gemacht wird im Bezug auf Gesundheit. Die Patienten werden auch nicht 95 Tage sondern 95 Stunden beatmet. Ich weiß von Patienten einer Klinik in unserer Nähe, die 5 Wochen auf dem Bauch liegend beatmet wurden und dann dauerhaft intubiert wurden, das möchtest du nicht sehen oder mitmachen.Und wenn wir von Zahlen und Beschränkungen sprechen, dann sollte man auch ,und nicht nur , ins unsre Nachbarländer schauen, wo bereits mit Lockdowns begonnen wird. Ich finde auch nicht alle Maßnahmen angenehm, aber wie schon bei der ersten Welle sind auch diesmal bei uns die Zahlen am niedrigsten. Das hat seinen Grund und andere beneiden uns darum!

  • dann solltest du das ganze Interview lesen, verstehen und in zeitlichen Zusammenhan

    ...das hab ich sehr wohl gemacht. Und ich weiß auch das das Interview schon eine Weile zurück liegt. Ja, das mit 95 Tagen ... war ein Fehler von mir beim Schreiben. Gedanklich war ich bei dem Punkt das nicht wenige über viele Wochen künstlich beatmetIintubiert werden und die Streberate extrem hoch ist bei diesen Patienten. Es gibt unter den Medizinern durchaus differenzierte Meinungen zur künstlichen Beatmung bei Coronapatienten. Ich bin kein Mediziner um das genau zu erklären. Fakt ist jedoch das die invasive Beatmung hohe Risiken birgt und Langzeitschäden bewirkt. Ist ja bekannt. Gerade aber bei Coronapatienten ist die Todesrate bei Intubation sehr hoch. Das ist eine Feststellung die weltweit in den Kliniken gemacht wurde. Ich möchte nicht invasiv beatmet werden und hoffe das , wennes zu einer Situation kommt das dies gegebenfalls nötig werden sollte die Ärzte richtig entscheiden.

  • Fakt ist jedoch das die invasive Beatmung hohe Risiken birgt und Langzeitschäden bewirkt. Ist ja bekannt. Gerade aber bei Coronapatienten ist die Todesrate bei Intubation sehr hoch. Das ist eine Feststellung die weltweit in den Kliniken gemacht wurde.

    Und wenn man auf die Intubation verzichten würde, wäre die Todesrate niedriger???

    So wie du es formulierst, wäre es besser, man würde auf die invasive Beatmung verzichten. Dann gäbe es ja keine hohen Risiken und keine Langzeitschäden.

    Manchmal kapiert ich die Argumentation überhaupt nicht mehr!:cabezazo:

    Gruß

    Hans

  • Nein, das sag ich nicht.

    Ich bin kein Mediziner um solches zu sagen. Ich versuche mir eine Meinung zu bilden ... mehr nicht.

    Wer vielleicht im Frühjahr die Situation in Italien verfolgte ... da wurde ja sehr viel über die dortige Krankenhaussituation berichtet und die Ratlosigkeit der Intensivmediziner angesichts der hohen Todesrate explizit bei invasiver Beatmung. Ratlosigkeit insofern das trotz Inkubation die Sauerstoffversorgung der Lunge unzureichend war.

    Warum das bei dem Corona-Infekt so ist ... darüber konnte man zum damaligen Zeitpunkt nur rätseln.

    Da wird man aktuell sicher mehr wissen.

    Heute sagt man das eine Inkubation ... vor allem der Zeitpunkt ... sehr genau abgewägt werden muss und es dazu erfahrene Mediziner bedarf.

    Wenn dann solche Aussagen, wie in dem Interview geäußert wurden, von einer Person kommen, das möchte ich jetzt nicht anzweifeln, die entsprechendes Hintergundwissen hat, gibt es einem schon zu denken.

    Das ist auch nicht auf meinem Mist gewachsen ... das lässt sich jederzeit recherchieren.

    Ob die Todesrate niedriger oder höher wäre mit oder ohne Inkubation?

    Das kann, gerade bei älteren Menschen niemand sagen. Die Inkubation ist mit oder ohne Corona ein massiver Eingriff.

    Es gibt einen Punkt da muss, wenn vom Patienten nicht anders gewünscht, inkubiert werden. Das steht außer Frage.

    Viele Grüße Günter

    3 Mal editiert, zuletzt von Guenter (21. Oktober 2020 um 12:09)

  • Nach meinem Kenntnisstand aus der Presse treten bei einer Vielzahl von schweren Corona-Erkrankungen Thrombosen (=Blutgefässverstopfungen) auf.

    Im Frühjahr ist man noch davon ausgegangen, des es sich "nur" um eine Atemwegserkrankung handelt, welches "nur" die Lunge angreift. Sind aber auch die Blutgefässe nicht durchlässig genug kommts zur Embolie. Das war früher noch nicht in dem Umfang bekannt bzw. berücksichtigt und die Patienten sind leider trotz Beatmung und ausreichender Sauerstoffversorgung an Kreislaufversagen verstorben.

  • Ja, den Link kannte ich. wollte den auch schon posten ... hab es dann aber gelassen.

    Es wird sicher bildlich der Nutzen der Maske dargestellt.

    Nur die Maske ist es nicht alleine.

    Es ist schon irritierent das, obwohl man sich in D doch überwiegend an Maskenpflicht wo verordnet, Abstand und vieles andere hält ... das der Virus derart massiv (ist es massiv ?) zurückschlägt. Siehe Berchtesgaden. Wir sind oft in der Pfalz entlang der Weinstraße unterwegs. Da ist Tourimäßig richtig was los. Die Gastronomie ist gut frequentiert. Es gibt Veranstaltungen in kleineren Rahmen. Der Indizienwert war lange auf sehr niedrigen Niveau. Allerdings hat er jetzt auch zugelegt. ... leider. Wo schlummert dieser Virus? Liegt es alleine daran das man vermehrt in geschlossenen Räumen ist? Das es kühler geworden ist? Das man nachlässiger wird/ist? ???

    Viele Grüße Günter

    Einmal editiert, zuletzt von Guenter (21. Oktober 2020 um 16:45)

  • ...eigentliche wäre Berchtesgaden ein ideales Forschungsobjekt ... ländlich, keine Partyszene wie in den Großstädten ( ... vielleicht doch Dorffeste?), Gastronomie hat sich Coronaconform verhalten, usw. ... warum diese enorm hohe Infizierung?

    Korsika liegt übrigens auch bei über 200 ... 7/100Tsd

  • Ich denke es kommen einige Faktoren zusammen. Größere Menschenansammlungen, nicht mehr im Freien, vielleicht spielen ja auch die Temparaturen eine Rolle. Wer weiß das schon genau?


    Jeder vernünftig denkende sollte sich eben an die allgemeinen Regeln halten. Selbst wenn man Maskengegner ist bricht doch niemand ein Zacken aus der Krone, aus Respekt gegenüber den Mitmenschen bei Kontakt eine Maske zu tragen. Die ist sicherlich keine Wunderwaffe aber eine Verminderung des Übertragungsrisikos erscheint mir eigentlich logisch.


    Bleibt gesund!!

    Schöne Grüße aus Karlsruhe

    Frank

  • es steht ausser Frage, dass du hier Inkubation und Intubation verwechselst......

  • Zitat

    eine Verminderung des Übertragungsrisikos erscheint mir eigentlich logisch.

    Pablo, mir als medizinischem Laien auch! Der Fachmann aber sagt: "Mit Masken halten wir das nicht auf, die technischen Daten sind nicht gut". Angesichts der weiter stark ansteigender Fallzahlen bekomme ich aber auch leise Zweifel ob die Verordnungen, Regeln und Maßnahmen überhaupt Wirkung haben?

    Viele Grüße

    Jürgen

  • Pablo, mir als medizinischem Laien auch! Der Fachmann aber sagt: "Mit Masken halten wir das nicht auf, die technischen Daten sind nicht gut". Angesichts der weiter stark ansteigender Fallzahlen bekomme ich aber auch leise Zweifel ob die Verordnungen, Regeln und Maßnahmen überhaupt Wirkung haben?

    Viele Grüße

    Jürgen

    Hallo Jürgen, das Zitat stammt nicht von mir, aber Maske trage ich trotzdem;)party:

  • Ich frage mich ehrlich gesagt, warum jetzt hier (wieder) eine Maskendiskussion im Gang ist.

    Es wird immer für und wider geben, aber nochmal:

    So lange sich Menschen sicherer fühlen, wenn Masken getragen werden, dann kann man das doch schon alleine aus Respekt denen Menschen gegenüber tun, oder?

    Immerhin können wir uns überall frei bewegen, ganz im Gegensatz wie es in vielen Ländern in diesem Jahr bereits war. Die wären froh gewesen, wenn SIe mit Maske auf die Straße gekonnt hätten.

    Es wird schon seine Gründe haben, weshalb wir in Deutschland bislang nicht so stark betroffen waren, wie es bei unseren Nachbarländern teilweise der Fall war. Was bringt es, sich den ganzen Tag über Maskenpflichten, Grundgesetze, Meinungsfreiheit, Demokratie etc. auszulassen? Gerade in diesem Jahr war ich schon oft sehr froh, genau in unserem Land zu leben, auch wenn ich nicht alle Massnahmen und Vorgehensweisen für gut befinde. Wichtig ist, dass wir mit geringstmöglichen Folgeschäden durch diese Zeiten gehen und da ist Solidarität angesagt.

    Ich arbeite übrigens in der Veranstaltungsbranche und kenne sehr viele Menschen aus dem Künstler - und Technikerbereich, die wirtschaftlich extrem betroffen sind. Fast alle davon heißen trotz Ihrer großen Probleme die Massnahmen und Regeln für gut. Keiner führt derartige Diskussionen.

    Schöne Grüße aus Karlsruhe

    Frank

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