Corona/Covid-19: Fähre Stornieren oder Abwarten?

  • Franky, ich denke, das kommt ein wenig auf einen selbst und den Plan an. Was wollt ihr in Korsika? Auf dem mit viel Luft um einen rum und am Strand mit viel Abstand, da denke ich nicht, dass man gefährlich lebt. Einkaufen tut man in Deutschland auch.

    Bist du alleine Fahrer, oder kann notfalls deine Frau den ganzen Weg nach Hause fahren, falls du flach liegen solltest? Wie alt bist du? Seid Ihr Risikopatienten? Wie siehts mit der Fähre aus? Habt Ihr eine Kabine (ich hoffe ja immer, dass diese Klimaanlage nicht einfach die Luft ansaugt und in die Kabinen erfrischt und ungefiltert zurück verteilt)? oder fahrt ihr tagsüber ohne Kabine? Dann würde ich halt schauen, dass ich draussen mit Abstand ein Plätzchen ergattern kann.


    Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass einen die Korsen nicht mehr von der Insel lassen, falls die Ansteckungen masiv hoch gehen, die werden doch schauen, dass sie im Fall der Fälle so viele Menschen wie möglich wieder los werden, nachdem es nicht so viele große Kliniken und Intensivbetten auf Korsika gibt. Ob ihr allerdings krank übersetzen dürft, das weiß ich auch nicht...


    Wir haben uns dieses Jahr für Frankreich Festland entschieden. Mal sehen, ob wir am Ende der Ferien im Risikogebiet sitzen. Ich hoffe nicht.

  • Wenn nichts Außergewöhnliches passiert, werden wir, 2 Erwachsene, WoMo, es ab kommenden Montag riskieren.

    Wenn ich sehe, was in meiner kleinen Heimatstadt Eckernförde an der Ostsee derzeit los ist, natürlich auch dem guten Wetter geschuldet, würde ich meinen, auf Korsika und den Campingplätzen besser die Abstände einhalten zu können.

    Also, wir freuen uns und werden versuchen, den Urlaub, trotz der Begleitumstände, zu genießen...

  • smiti

    Nach meiner Einschätzung ist es im Urlaub nicht kritischer wie hierzulande, wenn man dort nicht gerade Schaumpartys und Disconächte feiert. Flaschenhals wird die Fähre sein.


    Wir starten kommenden Donnerstag!


    Viele Grüße und schöne Ferien


    Jürgen

  • Hallo,

    wir fahren seit 13 Jahren jedes Jahr im September nach Korsika, für dieses Jahr haben wir aber gestern schweren Herzens abgesagt. Die französischen Zahlen steigen uns die letzten Tage zu stark - keine Ahnung, ob Frankreich dann die nächsten Tage oder Wochen auch zum Risikogebiet erklärt wird.
    Wir haben einen alten Hund dabei und eventuelle Strapazen mit verschobenen Fähren , etc. wollen wir ihr nicht antun. Auch unser Arbeitgeber wäre gar nicht begeistert, wenn wir nach dem Urlaub in Quarantäne müssten ?. Hoffentlich nächstes Jahr wieder!
    Liebe Grüße und allen eine schöne Zeit, egal wo.

  • Ich hab mich ja andernortens schon dazu geäußert. Wir sind ein wenig bis sehr überrascht über die lasche Haltung der Italiener. Hier überwiegt Partyfreude der Coronavorsicht. Wir sind hier um auch erstaunt über die doch recht hohe Zahl an Touristen. Alles aber schwer zu verallgemeinern. Wir fühlen uns gut, weil wir sehr auf den Abstand achten und das gerade am Strand gut möglich ist (wohingegen der Strand von Pinarello sehr voll war/ist. Das heißt alles aber auch, dass der Urlaub anders ist als sonst. Ich glaube aber schon, dass tendenziell Leute herkommen, die Corona nicht so sehr als Problem sehen. Das heißt wiederum, dass ihnen Abstand auch nicht so wichtig sein könnte. Das nervt uns an den Sanitäranlagen doch sehr. Das Nadelöhr Fähre hingegen war weniger ein Problem als gedacht. Wir ziehen uns halt zurück und machen nur wenig Unternehmungen. Wir wechseln den auch nicht. So würde ich den Urlaub trotz aller bisher nervigen Umstände wieder machen.

    Oh, und wir können danach zur Not noch zwei Wochen in Quarantäne gehen.


    viele Grüße

    Michael

  • Hi,


    wir beobachten die Lage ebenfalls und es ist natürlich nicht die übliche Urlaubsvorfreude. Unsere Fähre geht Donnerstag Abend und wenn bis dahin keine extrem drastische Verschlimmerung der Lage spürbar ist, werden wir fahren. Wir verhalten uns auch hierzulande umsichtig und halten die Regeln ein - meine Frau arbeitet auf einer Intensivstation mit Corona-Patienten, wobei diesbezüglich in den letzten Monaten nicht viele da waren - von daher sind wir definitiv keine Coronaleugner und haben den nötigen Respekt und sind uns unserer Verantwortung bewußt..


    Ich denke auch als Camper (Zelt) ist man selbst nicht so gefährdet. In/an den Sanis verhalten wir uns wie immer - Wir sind da bislang niemandem auf die Pelle gerückt. Das ist vielleicht an den Spülstationen schwieriger, mal sehen. Wir haben ohnehin nicht vor die Hotspots zu besuchen oder wenn einer dabei ist, dann eher gegen Ende des Urlaubs, da ist dann aber auch nicht mehr so viel los wie Anfang August.


    Viele Grüße,
    Volker

  • Moin aus der Lüneburger Heide,


    tja, das ist wirklich momentan ein Hoffen und Bangen. Wir hatten ja schon für April/Mai drei Wochen auf Korsika gebucht und mussten/konnten auf immerhin noch zwei Wochen ab Ende September umbuchen. Wir schauen auch jeden Morgen gespannt auf die neuen Zahlen und hoffen, dass es sich wieder etwas beruhigt und die Zahl der Neuinfizierten nicht noch weiter ansteigen.

    Stand heute würden wir am 19.September fliegen, wobei die Flüge wohl das größte Risiko sind. Auf der Insel halten wir uns von größeren Menschenansammlungen fern und wandern.


    Schöne Grüße,


    Wolfgang

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Heike lakeja ,

    (ich hoffe ja immer, dass diese Klimaanlage nicht einfach die Luft ansaugt und in die Kabinen erfrischt und ungefiltert zurück verteilt)?

    es ist hier im Forum schon mehrfach bestätigt worden dass es sich um Frischluftsysteme und keine Umluftsysteme handel!

    Ich finde es schade dass Du diesen alten schäbigen Mythos erneut aufzuwärmen versuchst! :thumparty:


    Meine LG aus Fährenrouletteorum

    Ernest

  • Hallo zusammen,


    wir waren ab dem 10. Juli für 4 Wochen auf der Insel (Ostküste), und haben es keine Sekunde bereut. Insgesamt empanfden wir die Lage vor Ort als sehr angenehm und mit den notwendigen Maßnahmen und den geltenden Regeln war alles überhaupt kein Problem. Die Fährüberfahrt ( ab Toulon) war das einzige, wo es vielleicht etwas zu bemängeln gab, denn hier konnte man kaum eine Änderung zu den Vorjahren feststellen. Aber mit etwas Verstand und Eigeninitiative war es auch hier möglich, sich weitestgehend auf den Mindestabstand zu beschränken. Zumal auch klar sein sollte, dass es seitens der Fährgesellschaften zwar Vorgaben gibt, aber eben auch die Passagiere dafür verantwortlich sind, diese einzuhalten. Hier ist also jeder selbst gefragt! Wie überall gibt es auch auf den Fähren Menschen, die es scheinbar nicht so genau nehmen... Aber wie gesagt, hier kann man ja selbst aktiv werden.


    Auf der Insel selbst haben wir uns zu keinem Zeitpunkt unsicher gefühlt. Die Menschen vor Ort, die wir getroffen haben, waren froh, dass überhaupt Touristen kamen und waren überaus freundlich, zuvorkommend und auch dankbar. Dies kannten wir auch schon aus den vorherigen Jahren, denn wir fahren jeden Sommer für einige Wochen rüber, aber wir empfanden es dieses Jahr doch ein wenig anders als sonst. Wir haben uns im Vorfeld einfach so gut es geht informiert (Regelen, Vorgaben und Beschränkungen können ja durchaus anders aussehen, als hier bei uns), haben die notwendigen Dinge mit ins Gepäck getan (Masken, Desinfektionsmittel, Formulare etc.) und haben anschließend einen traumhaften Urlaub verbracht. Ich würde es auch heute genauso wieder tun.


    Angesichts der steigenden Fallzahlen und der aktuell teilweise wieder eingeführten Reisewarnungen ist es natürlich eine Frage, wie man damit umgeht. Da man sich ja nicht sicher sein kann, wie sich die Lage entwickelt, sollte man durchaus flexibel sein und auch in der Lage, im schlimmsten Fall spontan abzureisen bzw. damit zu rechnen, nicht wie geplant von der Insel zu kommen. Ich persönlich würde mir dies mit Kindern nicht antun, aber das muss auch jeder für sich selbst entscheiden. Es ist und bleibt eine Ausnahmesituation, und jeder ist angehalten, sich an die jeweils geltenden Regeln zu halten. Nur so kann es funktionieren.


    Allen, die noch auf der Insel sind bzw. noch fahren, wünsche ich eine ganz tolle Zeit. Wir werden auf jeden Fall bei der nächsten Gelegenheit wieder fahren, und haben schon wieder fernweh, obwohl wir gerade erst wieder zu Hause angekommen sind :-) genießt die Zeit, und passt auf euch und vor allem auf eure Mitmenschen auf!!!

  • Sorry, aber das dreht sich mit den „soll ich oder soll ich nicht fahren“ mittlerweile hier an vielen Ecken im Forum im Kreis.

    Entscheiden muss jeder selbst und Vorhersagen über das Geschehen kann hier niemand seriös treffen.
    Niemand wird in Frankreich „eingesperrt“, aber im ungünstigsten Fall können sich Reisedaten verschieben, Flug-und Fährpläne noch unberechenbarer verändern als derzeit schon.

    Und das man ggf. vor Ort positiv getestet in Quarantäne muss und nicht auf eine Fähre oder ins Flugzeug kann, sollte wohl auch jedem einleuchten.

  • Zitat

    Entscheiden muss jeder selbst und Vorhersagen über das Geschehen kann hier niemand seriös treffen.

    So ist es! Hier im Forum gibt es weder eine Legimitation für's Reisen noch für's zu Hause bleiben.

  • Auch wenn ich nicht viel Neues beitragen kann melde ich mich auch mal zu Wort, nachdem ich hier bisher viel mitgelesen hab.

    Wir planen mit 2 Schulkindern (8 und 10) ab Sonntag aus BaWü für 2 Wochen nach Korsika zu fahren. Eigentlich waren (wie jedes Jahr) 2 Wochen über Pfingsten geplant, wie immer als Campingurlaub mit Zelt. Nachdem das ja unmöglich war haben wir jetzt auf Ende Aug./Anfang Sep. verschoben.

    Klar schau ich auch gebannt auf die aktuellen Entwicklungen, aber noch sind wir fest entschlossen zu fahren. Meine Größte Sorge ist, dass Frankreich (incl. Korsika) während des Aufenthalts zum Risikogebiet erklärt wird und wir nach Heimreise 2 Wochen in Quarantäne müssten. Wir haben zwar noch 1 Woche Puffer bis zum Schulanfang, aber zumindest die erste Woche Schule würden die Kids potentiell verpassen (das wäre für die Große, die jetzt ins Gymi kommt der Supergau). Mir ist nicht ganz klar wie hier die Regeln genau sind: müsste man wirklich volle 2 Wochen in Quarantäne oder nur bis man ein negatives Testergebnis hätte (Test bei Einreise)?


    Angst vor einer Ansteckung auf der Insel hab ich nicht, ich sehe das Risiko nicht größer als hier in D. Unser Urlaub besteht aus Camping, Strand, Wandern, bisschen Kitesurfen wenn der Wind passt. Auf die Zitadelle in "> oder die Altstadt Bonifacio würden wir halt diesmal verzichten...


    Für den Fall, dass Korsika schon vor Sonntag zum Risikogebiet wird (was ich nicht glaube), sieht's natürlich anders aus. Dann könnte ich das nicht verantworten, auch mein Arbeitgeber fände das nicht lustig...

  • Erstmal vielen Dank für den Link. Der bringt etwas Klarheit, aber nicht komplett...


    Ich versuche das mal zusammenzufassen, so wie ich das sehe. Es gibt im Prinzip 3 Möglichkeiten, wobei Möglichkeit 1 mittlerweile obsolet ist, weil es ja eine Testpflicht bei Einreise aus Risikogebieten gibt. Trotzdem:


    1. Man reist aus Risikogebiet ein (ohne Test): 14 Tage häusliche Quarantäne, lokale Behörden informieren.
    2. (Ausnahme nach §5): Man hat bei Einreise ein ärztliches Attest basierend auf einer molekularbiologischen Testung das nicht älter als 48 Stunden ist und das bestätigt dass keine Anhaltspunkte für das Vorliegen einer Infektion mit dem Coronavirus vorhanden sind. Dann muss man garnix weiter tun. Bedeutet aber konkret, man müsste dieses Attest noch auf Korsika ausstellen lassen.
    3. (Ausnahme nach §5, Test bei Einreise). Unter dem Link aufs RKI findet man am Ende den entscheidenden Satz: "Sofern kein Test vor Einreise durchgeführt wurde, ist es auch möglich, sich nach der Einreise nach Deutschland testen zu lassen". Das bedeutet aus meiner Sicht, dass man zunächst in Quarantäne und die lokalen Behörden informieren muss und nach Erhalt des negativen Testergebnisses wieder "frei" ist. Hier bleibt es für mich unklar, wie genau das Vorgehen ist:
      Wird man bei einem negativen Test überhaupt informiert? Bekommt man das schriftlich?
      Ist das dann ein 'ärztliches Attest' im Sinne von §5?
      Oder muss man noch zu seinem Hausarzt, der dieses Attest dann ausstellen kann?
  • Hallo Flo,

    deine Annahme ist falsch

    Zu 1.

    Rückreise aus Risikogebiet (Beispiel Spanien) besteht TESTPFLICHT und Informationspflicht an das örtliche Gesundheitsamt. Solange das Ergebnis nicht vorliegt, besteht die Pflicht zur "Absonderung" = (Quratäne). Die Verpfiichtung zur Untersuchung besteht. Der Test ist verpflichtend und innerhalb von 72 Stunden nach Einreise nach Deutschland durchzuführen.

    Ein Wiederholungstest im Abstand von 5 bis 7 Tagen nach der Einreise/dem Ersttest verpflichtend.

    Bei Rückkehrenden aus Nicht-Risikogebieten ist dieser, wie auch der Test bei Einreise, freiwillig, jedoch dringend anzuraten. Also Beispiel Korsika oder Frankreich, Italien,Österreich, Schweiz usw. Auch


    Der Wiederholungstest für Reiserückkehrende aus dem Ausland ist in beiden Fällen nach der „Verordnung zum Anspruch auf bestimmten Testungen für den Nachweis des Vorliegens einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV2“ des Bundesministeriums für Gesundheit vom 31. Juli 2020 kostenlos und kann vorrangig in sogenannten Corona-Schwerpunktpraxen durchgeführt werden. Eine Liste von niedergelassenen Ärzten in der Umgebung des Wohnortes findet sich auf den Internetseiten der Kassenärztliche Vereinigung des jeweiligen Bundeslandes.


    Zu 2. Dazu müsste Korsika auf der von dir aufgeführten Liste des RKI stehen. Beispiele hierzu sind die Gebiete an der türkischen Riviera. Weiterhin wäre nach der Rückkehr der 2. Test vorgegeben.


    Zu 3. Siehe meine Antwort 1.

    Gute Zeit

    Micha

  • Hallo Micha. Testpflicht bei Einreise aus Risikogebiet ist mir klar und halte ich für äußerst sinnvoll. Die Sache mit dem Wiederholungstest war mir so nicht bewusst, macht haber ebenfalls hochgradig Sinn. Auch den freiwilligen Test bei Einreise aus Nicht-Risikogebiet würden wir wahrnehmen.


    zu 2.: Korsika ist auf der Liste, fällt nämlich unter "Molekularbiologische Teste (PCR-Teste) werden derzeit grundsätzlich aus allen Staaten der Europäischen Union sowie aus unten genannten Staaten akzeptiert."

  • Hallo Zusammen,


    vielleicht mal wieder ein Gedanke zum ursprünglichen Thema dieses Freds "Stornieren oder Abwarten":

    Wir haben 6 Tage vor der Abreise gebucht, war bei einer Fährsumme von 500 Euronen etwa 50 Euro teurer

    als bei "rechtzeitiger" Buchung.


    An alle die noch fahren wollen und nicht gebucht haben, die Preise haben sich unerheblich nach oben verändert.

    Also wer fahren will fahrt, haltet Abstand, tragt Maske, das Problem mit dem Risikogebiet kann Euch aber niemand abnehmen.


    Viele Grüße aus Korsika


    Uwe


    @Hallo Klaus grad hat die Bar am Cote de Nacre mangels Masse für heute dicht gemacht. Den Router haben sie mir

    freundlicherweise angelassen.:thumbsupparty:

  • Den Hinweis finde ich nützlich. Wir machen das Jahr über einige Reisen nach Korsika (Familie,Freunde,Bekannte) und haben nun mehrere Gutscheine . Durch die Stornierungen der Gesellschaften. Jedesmal wenn wir neu gebucht haben , war die gleiche Leistung/Reise teurer . Der Gutschein wird eingelöst und dann zahlt man drauf....

    Ich buche nach Möglichkeit nur noch kurzfristig und dann per Lastschriftverfahren. Wird meine Buchung storniert hole ich mir den Betrag sofort zurück. Funktioniert prima, zuletzt bei Eurowings. Kein Anwalt, kein Mahnverfahren mehr nötig....

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